RheinStars kämpfen sich mit Herz zum Sieg

In einem intensiven Kampfspiel setzten sich die RheinStars Köln am Donnerstagabend gegen die Römerstrom Gladiators Trier mit 64:60 (19:19, 18:14, 10:19, 17:8) durch und kletterten zum Abschluss des achten Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA wieder auf einen Playoff-Platz. Wie schon die jüngste Auseinandersetzung in Overtime mit den Crailsheim Merlins war auch dieses Heimspiel nichts für schwache Nerven. Zehnmal wechselte die Führung, fünf Mal stand es remis. Doch anders als gegen die Süddeutschen behielten die RheinStars im Duell der Römerstädte das bessere Ende für sich.

Die Trainer beider Teams waren sich hernach einig: „Es war sicher nicht das beste Basketballspiel, das ich jemals gesehen habe“, bemerkte Triers Headcoach Marco van den Berg und Kölns Cheftrainer Denis Wucherer stimmte zu. „Beide Teams haben mit vielen Verletzungen zu kämpfen, versuchen gerade ihre Struktur, ihr Gefüge zu finden.“ Bei Köln fehlte diesmal neben Jesse Morgan (Sprunggelenk) und Andi Wenzl (Knie) noch Leon Baeck, der sich im Abschlusstraining am gestrigen Mittwoch verletzte. Auf Trierer Seite musste der Coach auf Kapitän Sebastian Schmitz, Kilian Dietz und John Alston verzichten. Immerhin konnte er mit Anton Shoutvin einen frisch verpflichteten Center-Ersatz für Alston bringen. Und obwohl viel Qualität auf beiden Seiten verletzungsbedingt fehlte, bekamen die 1.278 Zuschauer in der LANXESS arena einen mitreißenden Abend geboten.

Köln hatte dabei, wie schon in den Vorwochen, Probleme im Angriff die Systeme zu Ende zu spielen, wirkte mitunter überhastet und fand nicht wirklich ins Spiel. „Letztlich haben wir uns sowohl zum Start als auch nach der Halbzeit anfangs nicht gefunden“, sagt Coach Wucherer. Zweimal lagen die RheinStars deutlich hinten. Immerhin, nach dem 9:19 (7. Minute) kamen die Kölner auf, glichen aus bis zum Ende des ersten Viertels (19:19) und gingen mit einem kleinen Vorsprung (37:33) in die Pause. Nach dem Seitenwechsel gelangen den Hausherren in den ersten sechs Minuten nur zwei Zähler, Trier kam auf 15 und führte in der 26. Minute 39:48. Doch wenn Köln in diesem Jahr eines auszeichnet, dann der Wille, ein Spiel doch noch irgendwie zu biegen. Schlussendlich fanden die Kölner auch die richtigen Spieler für diesen Abend auf dem Feld.

Wucherer: „Wir haben das Line Up einige Male wechseln müssen, aber dann hatten wir es gefunden und haben am Ende auch die Leistung gezeigt, die man braucht, um solche Spiele zu gewinnen.“ In diesem Fall Topscorer Kavin Gilder-Tilbury (25), „Dauerbrenner“ Matt Vest (16 Punkte), Alex Foster und Lukas Wank mit den besten Plusminus-Werten des Teams sowie den nimmermüden Kapitän Max DiLeo. Bei 58:56 (36.) holten sich die RheinStars die Führung zurück, behielten sie bei 60:57 (37.), kassierten 20 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich (60:60), um dann nach vier Freiwürfen von Gilder-Tilbury in Jubel ausbrechen zu können.

Coach Denis Wucherer: „Wenn beide Mannschaften wieder mit der vollen Kapelle spielen können, dann werden wir nicht nur beide besser spielen, sondern uns auch in der Playoffs wiedersehen. “

Spielfilm: 9:13 (5.), 19:19 (10.), 26:25 (15.), 37:33 (20.), 39:45 (25.), 47:52 (30.), 56:56 (35.), 64:60 (40.)

Besondere Stats: Köln 14 von 16 Freiwürfen (88%), Rebounds Köln 32:33 Trier, Turnover 19:20, Steals 8:8, Assists 16:12.

RheinStars: Kevin Gilder-Tilbury (25/2 Dreier), Max DiLeo (6), Besnik Bekteshi, Keith Ramsey, Matt Vest (16/2), Dennis Heinzmann (3), Alex Foster (7), Bene van Laack (3), Lukas Wank (4), Ohne Spielzeit: Filip Kukic, Jonas Gottschalk.

Alle Stats gibt es hier

Kavin Gilder-Tilbury I Foto Gero Müller-Laschet

 

 

 

 

 

 

 

 

Trier soll wieder Vollgas-Veranstaltung werden

Der Blick der RheinStars Köln geht nach vorne. Drei Spiele in neun Tagen, drei Chancen auf Punkte für die Tabelle in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Drei Möglichkeiten, zurück auf die Playoff-Plätze zu klettern. Den Auftakt bildet am kommenden Donnerstag, 9. November, das Derby mit dem ehemaligen Bundesligisten RÖMERSTROM Gladiators Trier ab 19.30 Uhr in der LANXESS arena. Danach folgt die Karnevalsfahrt am Elften im Elften zu den Unibaskets Paderborn, bevor am Freitag, 17. November die Kirchheim Knights nach Köln kommen.

„Trier ist eine starke Mannschaft mit Ambitionen und ein sehr guter Test für uns“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer, der nach der überraschend klaren Niederlage in Nürnberg aktuell im Training vor allem am Offensivspiel seiner Mannen arbeitet. „Wir müssen unsere Spielsysteme laufen und die dann auch exekutieren. Das funktioniert von Tag zu Tag und Training zu Training immer ein bisschen besser.“

Auch Manager Stephan Baeck ist überzeugt davon, dass die Mannschaft wie schon gegen die Karlsruhe Lions und die Crailsheim Merlins höchst motiviert und mit vollem Einsatz an ihrer Heimspielstätte zu Werke gehen wird. „Vielleicht sind sie alle nach dem Ausrutscher in Nürnberg anfangs etwas nervös, aber zusammen mit den Fans an der Seite wird sich das schnell legen. Ich bin überzeugt davon, dass wir eine gute Partie sehen werden. Vielleicht sogar wieder eine echte Vollgas-Veranstaltung.“

Zumal das Duell der beiden Basketball-Standorte ein traditionsreiches ist. Kölner Basketball Klubs kommen auf 782 Erstliga-Spiele, Trierer sogar auf 50 mehr. Insgesamt haben beide Städte über 1.600 Bundesliga-Spiele in zusammen gut 50 Spielzeiten absolviert. In der ProA liegt die Bilanz aus Kölner Sicht bei 1:3. Letztes Jahr unterlagen die RheinStars in eigener Halle der Mannschaft von Trainer Marco van den Berg, davor gab es einen Heimsieg. Am Donnerstag sollen der Sieg und die Punkte wieder in Köln bleiben.

Kölns Coach Denis Wucherer konnte nach dreitägiger Pause und dem Wochenende am Montag im Training auf alle Spieler bis auf Jesse Morgan (Sprunggelenk) zurückgreifen, der in der zweiten November-Hälfte in den Kader zurückkehren soll. Auch die Gäste sind nicht frei von Sorgen: Nach dem Ausfall von Kilian Dietz zu Saisonbeginn und den Rückenproblemen von Kapitän Simon Schmitz, müssen die Trierer nun langfristig auf Justin Alston verzichten. Der 23 Jahre alte Center erlitt im Training einen Haarriss im Fuß und fällt voraussichtlich mindestens acht Wochen aus. Vor Wochenfrist zählte er neben Topscorer Kyle Dranginis und den erfahrenen Jermaine Buckenor, Kevin Smits und eben Schmitz zu den Leistungsträgern beim Erfolg über die Hebeisen White Wings aus Hanau.

Kavin Gilder-Tilbury I Foto: Gero Müller-Laschet

 

Sonderaktion am Donnerstag!

Gegen Crailsheim war es ein Thriller mit spektakulären Momenten, aber noch ohne Happyend. Jetzt kommt am nächsten Donnerstag, 9. 11 mit den Gladiators Trier der nächste ehemalige Bundesligist um 19.30 Uhr in die LANXESS arena – und da wollen die RheinStars Köln dann nicht nur begeistern, sondern auch gewinnen. Bislang ist die Heimbilanz gegen Trier in der 2. Basketball-Bundesliga ProA ausgeglichen. Im Vorjahr gab es zum Auftakt eine Niederlage, davor einen Sieg.

Das Spiel ist gleichzeitig auch das Studentenspiel zur Begrüßung der Erstsemester an der Universität, den Fachhochschulen und der Deutschen Sporthochschule. Natürlich sind auch die Trierer Kommilitonen herzlich eingeladen. Für alle Studenten gilt deshalb einmalig ein Sonderpreis in der Preiskategorie 2. Gerne einfach weitersagen!

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RheinStars mit Niederlage in Nürnberg

Es bleibt ein Wechselbad der Gefühle für die RheinStars Köln im Frankenland. Nach dem Sieg im Vorjahr und dem umjubelten Einzug ins Playoff-Viertelfinale, gab es am Dienstagabend wie vor zwei Jahren eine Niederlage bei den Nürnberg Falcons. Mit 53:72 (18:24, 11:13, 13:16, 11:19) unterlagen die Kölner am siebten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA und müssen nun am Donnerstag, 9. November gegen die Gladiators Trier versuchen, die Bilanz mit einem Sieg in der LANXESS arena (19.30 Uhr) wieder auszugleichen.

„Wir haben heute in keiner Phase eine Lösung gefunden, haben einfach zu viele Fehler gemacht  und hatten den Sieg auch nicht verdient“, bilanzierte Manager Stephan Baeck. Es sah so aus, als ob die Mannschaft im Overtime-Krimi gegen Crailsheim nicht nur ihr Herz sondern auch viel Kraft auf dem Feld gelassen hatte, so dass zeitweise nicht einmal die einfachsten Dinge klappen wollten. Nun geht es drei Tage in die Pause und dann steigt das Derby gegen die Trierer Gladiatoren am Donnerstag in acht Tagen.

An der Noris waren die Wurfquoten des jungen Teams jedenfalls komplett in den Keller gewandert. Unter 40 Prozent bei den Zweipunkteversuchen, keine 20 bei den Dreiern, insgesamt eine Wurfbilanz von knapp 30 Prozent und nur 37 Zähler aus dem Spiel heraus – zu wenig für den dritten Auswärtssieg im vierten Spiel. Allein Keith Ramsey konnte unter den Körben seine Arbeit weitestgehend verlässlich verrichten und sammelte zumindest 11 Rebounds. Besnik Bekteshi kam als bester Scorer aus 12 Zähler.

So liefen die RheinStars quasi von der fünften Minute an (4:17.) einem Rückstand von zehn Punkten und meist mehr hinterher und konnte in den Phasen, in denen sie ihren Kontrahenten zumindest Defensiv unter Kontrolle brachten, selbst nicht entscheidend punkten. So blieb es bei kleinen Hoffnungsschimmern wie 20:24 (11.), 22:28 (13.), 33:43 (25.) oder 52:63 (37.) und einem gebrauchten Abend, während die Hausherren feiern konnten.

Spielfilm: 4:17 (5.), 18:24 (10.), 24:34 (15.), 29:41 (20.), 33:43 (25.), 42:57 (30.), 52:65 (35.), 53:72 (40.).

Besondere Stats: Keith Ramsey (11 Rebounds). Rebounds 39:41, Assists 11:20, Steals 6:11, Turnover 20:18

RheinStars: Max DiLeo (2), Leon Baeck (2), Matt Vest (6), Kavin Gilder-Tilbury (7/1 Dreier), Keith Ramsey (7), Besnik Bekteshi (12/1), Lukas Wank (2), Dennis Heinzmann (6), Alex Foster (9/2), Bene van Laack, Filip Kukic.

Die kompletten Stats gibt es hier

Besnik Bekteshi I Foto: Wolfgang Zink I Nürnberg Falcons

 

RheinStars mit Herz, Potenzial und Lernwillen

Noch einmal alles sammeln, noch einmal konzentriert ans Werk – und dann drei Tage Zeit, um dem Körper Ruhe zu gönnen und zumindest die kleineren Verletzungen auszukurieren, bevor es am Donnerstag, 9. November (19.30 Uhr) gegen die Gladiators Trier in der LANXESS arena weitergeht. Allein die Nürnberg Falcons stehen dem Kader der RheinStars Köln nach zwölf Wochen gemeinsamen Trainings noch im Wege. Schwer genug. Am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, ist es dann soweit, wenn sich beide Teams am siebten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegenüberstehen.

Natürlich hätten sich die Kölner gewünscht, nach zwei Siegen in Folge auch die Heimpartie am vorgestrigen Freitag gegen die Crailsheim Merlins erfolgreich zu beenden. Aber am Ende reichte es vor den 1.412 Zuschauern in der LANXESS arena nur zu einem letztlich nicht erfolgreichen Thriller. 76:81 hieß es nach der Verlängerung, aber trotzdem hatten sowohl die Fans als auch die Verantwortlichen viel Gutes gesehen.

„Wir haben das Gewinnerherz und den Willen. Aber wir sind auch eine junge Mannschaft. Ich glaube, man sieht das Potenzial“, sagte Manager Stephan Baeck. „Es ist sicher der Jugendlichkeit geschuldet, dass wir noch nicht so souverän sind wie heute Crailsheim, die von ihrer Erfahrung leben. Noch fehlt uns die Kaltschnäuzigkeit, so ein Spiel dann auch zumachen zu können. Aber das wird die Mannschaft im Laufe der Saison lernen. Da bin ich mir sehr sicher.“ Schon in Nürnberg ist die nächste Gelegenheit dazu.

Während bei den RheinStars Jesse Morgan (Sprunggelenk) weiter fehlen wird und Kavin Gilder-Tilbury der ausgekugelte Ringfinger zwackt, haben sich bei den Nürnbergern neue Perspektiven aufgetan. Der erste 18 Jahre alte Nils Haßfurter traf als Pointguard beim 72:85 bei den Hamburg Towers sechs Dreier und avancierte überraschend zum Topscorer der Franken. Zudem müssen die Kölner ein Auge auf den hinlänglich bekannten Dan Oppland haben, der wie schon in der vergangenen Saison verlässlich punktet und rebounded für sein Team.

Die Bilanz der Nürnberger steht aktuell bei einem Sieg und fünf Niederlagen. Allerdings ist Vorsicht geboten bei der Beurteilung, die Falcons hatten in dieser Saison erst zwei Heimspiele. Dort gab es einen Sieg gegen Baunach und eine Niederlage gegen Kirchheim. Die Bilanz der RheinStars im Frankenland ist ähnlich gemischt: Im Vorjahr gab es einen klaren Sieg und die endgültige Playoff-Teilnahme, davor setzte es eine Niederlage.

Von der Partie gibt es einen Liveticker hier

Kalvin Gilder-Tilbury I Foto: Gero Müller-Laschet

Packendes Finish und Herz der RheinStars diesmal nicht belohnt

In einem packenden und mitreißenden Duell unterlagen die RheinStars Köln dem ehemaligen Bundesligisten Crailsheim Merlins erst nach Verlängerung am sechsten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Ende einer umkämpften Partie auf Augenhöhe stand es am Freitagabend in der LANXESS arena vor 1.412 Zuschauern 76:81 (23:27, 21:16, 8:20, 18:7, 6:11) aus Sicht der Gastgeber. „Das hätten wir gerne andersherum gehabt. Aber wir werden damit umgehen, weiter hart an uns arbeiten und unser Spiel entwickeln“, sagte Cheftrainer Dennis Wucherer mit Blick auf die noch lange Saison.

Dabei konnten die Zuschauer vor allem eine Qualität der RheinStars wieder verfolgen: das „niemals aufgeben“. „Kompliment an die Mannschaft. Sie hat auch gegen Crailsheim wieder ihr Herz auf dem Feld gelassen“, sagte Manager Stephan Baeck. Bis zum Schluss wehrten sich die Kölner, die in Besnik Bekteshi und dem umsichtigen Keith Ramsey ihre effektivsten Akteure hatten, verbissen gegen die Niederlage. Zweimal kamen sie gegen die Crailsheimer nach klaren Rückständen zurück (15:23/8. und 54:65/33.), verdauten ein 8:20 im dritten Viertel gegen sich. Holten sich vier Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit durch einen Dreier von Max DiLeo die Verlängerung (70:70.).

Gleichwohl schafften es die Mannen von Cheftrainer Wucherer auch nicht, sich bei ihren eigenen Führungen auf Dauer das Momentum zu sichern. Die Gäste kassierten ihrerseits den zwischenzeitlichen Vorsprung der Kölner von 41:35 (17.) wieder ein. Und ließen sich auch vom 73:72 der RheinStars durch den wieder guten Kavin Gilder-Tilbury (trotz eines im letzten Viertels ausgekugelten rechten Ringfingers) zum Start in die Verlängerung entscheidend verunsichern. Coach Wucherer: „Damit wird Kavin sicherlich die kommenden Wochen noch Probleme haben, aber wohl eher nicht ausfallen.“

Und sicherlich hatte es auch damit zu tun, weil bei den Gästen die „Üblichen Verdächtigen“ auch in der LANXESS arena verlässlich punkteten in den entscheidenden Phasen wie Frank Turner (20), Chase Griffin (15) und Sherman Gay (19), während bei den RheinStars einige leichte Körbe eben nicht fielen und zum Beispiel Matt Vest nach bislang verlässlich hohen Punktelieferungen diesmal keinen seiner Versuche aus dem Feld traf.

Am Ende mussten die RheinStars den erfolgreicheren Ausgang für den aktuellen Tabellenzweiten anerkennen. Aber die Zeit der Kölner wird kommen, und nicht allein, weil mit Jesse Morgan ein wichtiger Pfeiler im Spiel der RheinStars aktuell noch verletzt fehlt. Baeck: „So ist das im Sport. Am Dienstag gibt es die nächste Chance in Nürnberg, die wollen wir nutzen.“

Spielfilm: 7:13 (5.), 23:27 (10.), 32:34 (15.), 44:43 (20.), 48:52 (25.), 52:63 (30.), 58:65 (35.), 70:70 (40.), 76:81 (45.)

Besondere Stats: Besnik Bekteshi (80% Dreier 4/5), Kavin Gilder-Tilbury (60% 3er 3/5). Keith Ramsey (8 Rebounds). Rebounds 39:40, Assists 18:18, Steals 8:9, Turnover 17:13

RheinStars: Max DiLeo (15/2 Dreier), Besnik Bekteshi (16/4), Matt Vest (2), Kavin Gilder-Tilbury (18/3), Keith Ramsey (9/1), Leon Baeck (4), Lukas Wank (5), Dennis Heinzmann (2), Alex Foster (5), Bene van Laack. Ohne Spielzeit: Jonas Gottschalk, Filip Kukic.

Alle Stats hier 

Max DiLeo Fot0: Gero Müller-Laschet

Mutige RheinStars am Ende unwiderstehlich

Mit einem energischen Schlussspurt haben sich die RheinStars Köln den dritten Saisonerfolg in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gesichert und weiteren Schwung für die nächste Heimaufgabe am kommenden Freitag in der LANXESS arena gegen die Crailsheim Merlins holen können. Am Ende langte es am fünften Spieltag bei der starken Bamberger Talentfiliale der Baunach Young Pikes am Samstagabend zu einem 78:67-Sieg (18:20, 15:24, 22:17, 23:6) in der mit 800 Zuschauern gut besuchten Graf-Staufenberg-Halle. Nach zwei Siegen in Serie stehen die RheinStars nun mit 3:2-Erfolgen im aktuellen Ligatableau.

Dabei tat sich der Favorit aus dem Rheinland lange Zeit schwer gegen die hochtalentierten Hausherren, bei denen der erst 19 Jahre alten Pointguard William McDowell-White (Grippe) erstmals seit seinem Auftritt beim 65:67 gegen Ligafavorit Rasta Vechta mitwirken konnte. Aber wie schon gegen den Karlsruher Richie Williams gelang auch gegen die Young Pikes dann irgendwann das Eindämmen der Schaltzentrale durch die Defensiv-Arbeit der Kölner Guards. Der junge Australier spielte fast durch – aber im entscheidenden Moment hatten die RheinStars dann mehr Körner, mehr Willen, die längere Bank und damit auch den erfolgreicheren Plan.

„Gratulation an die gesamte Mannschaft. Sie hat sich mit viel Herz und der richtigen Intensität nach der Pause bei einem starken Gegner verdient durchsetzen können“, sagte Manager Stephan Baeck nach der intensiven Auseinandersetzung. Köln hatte über das gesamte Spiel die Ruhe bewahrt, sich auch von den zwischenzeitlichen Rückständen zur Halbzeit (33:44) und nach 25 Minuten (42:54) nicht vom Weg abbringen lassen. “Die erste Halbzeit war sicherlich ein Abbild der letzten beiden Trainingswochen mit vielen Verletzten. Wir waren gegen eine intelligenten Gegner immer einen Schritt zu spät, hatten keinen Zugriff. Aber nach der Pause haben wir unser Herz gefunden. Und am Ende den Sieg auch gut nach Hause gespielt”, bilanzierte Cheftrainer Denis Wucherer. “So ein Erfolg ist wichtig für die Mannschaft, zeigt uns aber auch, das wir weiterhin viel Arbeit vor uns haben.”

Noch bis zum 52:61 (30.) konnten die Bamberger die RheinStars gehörig ärgern. Aber dann begannen die Minuten von Besnik Bekteshi, der nach seinen Fußproblemen aus der Vorwoche wieder mitwirken konnte. Genauso übrigens wie die angeschlagenen Kavin Gilder-Tilbury und Dennis Heinzmann. In der spielentscheidenden Phase waren die RheinStars hellwach und unwiderstehlich. Bekteshi läutete die Aufholjagd mit einem Dreier zum 55:61 vier Sekunden vor Ende des dritten Durchgangs ein. Aus einem 9:0-Lauf wurde ein 26:2-Spektakel. Allein Bekteshi, der bislang in dieser Saison erst acht Punkte insgesamt erzielt hatte, war mit 11 Punkten beteiligt.

Manager Baeck weiter: „Das war ein echter Teamerfolg, an dem alle ihren Anteil hatten. Wir haben uns mit viel Engagement den Sieg erkämpft und das sollte uns auch für das Heimspiel gegen die Crailsheim Merlins am kommenden Freitag den nötigen Mut geben.“

Spielfilm: 18:20 (10.), 33:44 (20.), 42:55 (25.), 55:61 (30.), 68:63 (35.), 78:67 (40.)

Stats nach zwischenzeitlichem Ausfall in Bamberg ohne Gewähr!

Besondere Stats: Matt Vest (88% Treffer aus dem Feld, 7/8, davon alle drei 3er), Kavin Gilder-Tilbury (73 % aus dem Feld, 8/11), Freiwürfe 12/14 (86%), Rebounds 23:22 für Köln, Assists 18:18, Turnover 8:18, Steals 6:6.

RheinStars. Max Die Leo (2), Leon Baeck (5), Matt Vest (18/3 Dreier), Kalvin Gilder-Tilbury (17/1), Keith Ramsey (11), Besnik Bekteshi (11/3), Dennis Heinzmann (7), Alex Foster (3), Bene van Laack, Lukas Wank (4). Ohne Spielzeit: Jonas Gottschalk

Die kompletten Stats gibt es hier

Besnik Bekteshi I Foto: Gero Müller-Laschet

Köln will den Schwung vom Karlsruhe-Sieg nach Baunach mitnehmen

Vor einer kniffligen Herausforderung stehen die RheinStars am kommenden Wochenende in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Samstag (19 Uhr) gastieren die Kölner am fünften Spieltag bei den Baunach Young Pikes, dem Ausbildungsteam des Euroleague-Teams und amtierenden Deutschen Meisters und Pokalsiegers Brose Bamberg. Knifflig, weil der aktuell letzte Tabellenplatz der Baunacher nicht annähernd das Talent des Gegners widerspiegelt. Köln will aber unbedingt den Schwung aus dem 75:57-Sieg über Karlsruhe für die nächste Heimpartie gegen Ex-Bundesligist Crailsheim am Freitag in acht Tagen mitnehmen. Also muss in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Halle ein Sieg her.

„Baunach ist sicherlich eine Mannschaft mit einem der höchsten Basketball-IQs in unserer Liga. Ich freue mich auf den Vergleich“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer. „Sie haben sehr viel Talent im Kader. Man sieht, dass in der Arbeit der Trainer das Gewinnen gegenüber der Entwicklung der Spieler zurücksteht. Aber sie werden kommen und am Ende der Saison sicherlich nicht dort stehen wo sie sich jetzt befinden. Nicht nur Vechta haben sie das Siegen echt schwer gemacht“ Vor allem der 19 Jahre alte Australier William McDowell-White hat es ihm angetan. „Ein ganz starker Spieler, der ihnen in den letzten beiden Spielen gefehlt hat. Wenn er dabei ist, wird es ungleich schwerer für uns.“

Andererseits spricht das Gesetz der Serie für einen Kölner Erfolg. In allen vier bisherigen Auseinandersetzungen gingen die RheinStars als Sieger vom Feld. Teilweise gab es Erfolge nach ganz hochklassigen Vergleichen wie im Januar in der LANXESS arena, als die Kölner in Arnoldas Kulboka und Leon Kratzer ihre größten Herausforderungen hatten. Beide sind inzwischen in Topligen untergekommen. Kratzer bei s.Oliver Würzburg in der easycredit-Bundesliga, Kulboka in Italien beim sizilianischen Klub Capo D´Orlando. Damit dienen die zwei sicherlich als Vorbilder für die neuen Young Pikes, dem mit 19,8 Jahren im Schnitt neben dem Ulmer Ausbildungsteam „Orange Academy“ jüngsten Team der ProA.

Köln wiederum hat sich inzwischen zu einem gelasseneren Umgang mit den Verletzungen seiner Spieler durchgerungen. In dieser Woche fehlten neben Jesse Morgan (Sprunggelenk) und Andi Wenzl (Knie) auch Dennis Heinzmann (Knie) und Kalvin Gilder-Tilbury (Sprunggelenk). „Wir werden sehen, wer Freitagabend beim Abschlusstraining dabei ist“, sagt Coach Wucherer mit einem leichten Augenzwinkern. Schließlich hat Gilder-Tilbury schon in der Vorwoche aussetzen müssen, aber am Sonntag beim Erfolg über Karlsruhe einen überzeugenden Auftritt hingelegt. „Schauen wir mal, wie lange das ohne Training so bleibt.“

Achtung! Das Spiel ist nur über den Liveticker der 2. Basketball-Bundesliga ProA im Netz zu verfolgen. Zum Ticker geht es hier

Kavin Gilder-Tilbury Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars spektakulär gegen Karlsruhe

Erster Heimsieg, die eigenen Zweifel der vergangenen Woche mit einem Schlag weggeräumt und in vielen Momenten eines der unterhaltsamsten Basketballspiele einer Kölner Mannschaft in den zurückliegenden Spielzeiten. Ebenfalls schön am späten Sonntagnachmittag: Die RheinStars Köln springen nach dem 75:57-Erfolg (27:12, 17:15, 14:16, 17:14) vor 1.260 Zuschauern in der LANXESS arena über Aufsteiger PS Karlsruhe Lions mitten hinein ins Getümmel der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Auf Tuchfühlung zur Spitze. Also genau dorthin, wo es interessant wird.

Nach dem vierten Spieltag liegen die RheinStars als Siebter nur einen Sieg hinter dem Tabellenzweiten Kirchheim. „Die Liga ist wirklich unglaublich in diesem Jahr. Jeder kann jeden schlagen. Da musst du jedes Spiel hellwach sein“, sagte Matt Vest nach dem harterkämpften Sieg über die Lions aus Baden. Und die RheinStars hatten gut daran getan, ihre starken Gäste von Anfang an ernst zu nehmen.

Vest war dabei einer der Stützen des Erfolgs, nicht allein wegen seiner acht Assists oder der Punkte, sondern vielmehr als Teil einer funktionierenden Defense, die es vor allem darauf angelegt hatte, den letztjährigen Kölner Point Guard Richie Williams seiner Stärken zu berauben. „Er hat bislang eine starke Saison gespielt mit vielen Assists und wir wollten ihn wieder zum Scorer machen. Das haben Max DiLeo, Matt Vest und zu Beginn auch Leon Baeck sehr gut gemacht“, beschrieb Cheftrainer Denis Wucherer die Idee, den Motor des Karlsruher Spiels lahmzulegen und seine Verbindung zu den Mitspielern weitestgehend zu kappen. Williams kam erst am Ende des Spiels zu seinem ersten und einzigen Assist. Mission erfüllt.

Dabei hatten die Kölner nach Jesse Morgan (Sprunggelenk) auch noch auf Besnik Bekteshi verzichten müssen, der seit Samstag nicht mehr richtig auftreten konnte. Zudem plagte sich der starke Neuzugang Lukas Wank mit einer leichten Grippe rum und Kavin Gilder-Tilbury war erst am Samstag ins Teamtraining zurückgekehrt. „Dafür, dass wir in den vergangenen Tagen nicht besonders viele Spieler beim Training hatten, war das sehr gut. Wir waren eklig in der Defense, das war der Grundstein zum verdienten Sieg. Auch wenn man es zum Schluss sicher auch souveräner runterspielen kann“, schloss Denis Wucherer.

Kölns Plan ging jedenfalls voll auf. Im ersten Viertel wurden die Gäste (27:12) überrannt. Und bei allen Bemühungen der nimmermüden Lions in der Folgezeit, die RheinStars hielten den Abstand auf zehn und mehr Punkten. Dabei glänzten die Hausherren phasenweise mit spektakulären Varianten, schnellen, harten Pässen, Fastbreaks und vielen über zahlreiche Stationen herausgespielte Punkten. Es blieb sogar noch Zeit, Center-Nachwuchs Jonas Gottschalk bei den ersten ProA-Spielminuten seiner Karriere zu erleben. Ein runder Abschluss.

Spielfilm: 18:7 (5.), 27:12 (10.), 34:23 (15.), 44:27 (20.), 50:36 (25.), 58:43 (30.),  71:49  (35.),   75:57 (40.)

Besondere Stats: Matt Vest (8 Assists/+20), Max DiLeo (6 Assists/+20), Alex Foster (3 von 4 Dreiern), Rebounds 42 Köln: 41 Lions, Assists 23:8, Steals 12:13, Turnover 22:18, Shots Blocked 6:5.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (13/1 Dreier), Max DiLeo (13/2), Leon Baeck (4), Keith Ramsey (7), Matt Vest (12/1), Dennis Heinzmann (1), Alex Foster (11), Lukas Wank (14/2), Bene van Laack, Jonas Gottschalk. Ohne Spielminuten: Besnik Bekteshi, Thomas Müller-Laschet.

Alle Stats gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

Neuzugang aus der Bundesliga – Simon Gauß

Die RheinStars Köln arbeiten auch im Backoffice gezielt an der Erstligareife. Mit Simon Gauß als jüngstem Neuzugang besetzt der Zweitligist ab sofort die neugeschaffene Position des Leiters Marketing und Vertrieb. „Niemand kann sich im Sport Gewissheit kaufen. Aber sollten wir in naher Zukunft in die Bundesliga aufsteigen, dann wollen wir bereit sein. Sportlich, wirtschaftlich und in der Organisation. Deshalb arbeiten wir auch hinter den Kulissen intensiv an unserer Professionalisierung“, sagt Manager Stephan Baeck vor dem zweiten Saison-Heimspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen Aufsteiger Karlsruhe Lions am Sonntag (17 Uhr/LANXESS arena) über die Auswahl für die strategisch wichtige Stelle.

Der 25 Jahre alte Sportmanager kommt vom easyCredit-Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg und war dort in den vergangenen drei Jahren im Bereich Marketing & Vertrieb tätig. „Ich freue mich auf die unglaublich spannende Aufgabe bei den RheinStars. Gemeinsam mit den Fans und Zuschauern möchten wir den Bekanntheitsgrad der RheinStars in Köln und Umgebung weiter ausbauen, um auch auf diese Weise das Partnernetzwerk zu erweitern und bestehenden Partnern einen größeren Mehrwert zu bieten“, sagt Gauß, der nicht nur den Basketball sondern auch den Standort Köln bereits aus seiner Studienzeit am RheinAhrCampus in Remagen bestens kennt.

Foto: RheinStars Köln