RheinStars untermauern Ambitionen mit Sieg über Hanau

Starkes Spiel, zwei Teams auf Augenhöhe und einen Sieger, der aus Köln kam. Da hüpft das kölsche Basketballherz. Vor Freude. Mit 80:72 (40:41) bezwangen die RheinStars Köln zum Auftakt des 18. Spieltags in der 2. Basketball-Bundesliga ProA die Hebeisen White Wings Hanau am Donnerstagabend vor 1.055 Zuschauern in der LANXESS arena. „Die Mannschaft hat sich in einem sehr guten Zweitligaspiel durchgesetzt, man sieht die Steigerung und die Entwicklung“, sagte Manager Stephan Baeck erleichtert und erfreut zugleich. Denn die RheinStars untermauerten mit dieser wohl besten Saisonleistung die Ambitionen, unter die besten acht Teams und in die Playoffs der Liga zu wollen.

Höchst zufrieden zeigte sich auch Headcoach Arne Woltmann nach dem äußerst unterhaltsamen Basketballabend mit intensiver Defense auf beiden Seiten, wenig Raum unter den Körben, 50 Würfen jenseits der Dreierlinie – und vielen Assists. „Wir haben das insgesamt sehr gut gemacht, wir haben gute Lösungen gefunden. Für mich war der Schlüssel, das wir uns in der zweiten Hälfte besser auf Josef Eichler eingestellt hatten. Er war für unsere „Big Man“ schwer zu verteidigen.“

Gäste-Center Eichler hatte den Hausherren am Ende mit 5 von 8 erfolgreichen Dreiern vor allem vor der Pause Kopfzerbrechen bereitet. Und auch der herausragende Gästespieler Kruize Pinkins steuerte seinen Anteil bei. So wurden bei 40:41 die Seiten gewechselt, nach dem die Kölner lange knapp geführt hatten – und Hanau mit einem 7:0-Lauf die Führung eroberte (35:36/19). Doch mehr als zwei Punkte kamen die Gäste nicht weg.

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der am Ende achtmal die Führung wechselte und es dreimal Remis stand. Mit dem Fortlauf der Begegnung erarbeiteten sich die RheinStars um die starken und intensiven Hugh Robertson, Robin Christen und Richie Williams ein leichten Vorsprung – und auch Anthony King versah unter dem Korb seine Arbeit ohne Schnörkel, aber voller Effektivität. Bei 72:69 verabschiedeten sich die RheinStars schließlich von ihren Gästen. Mit einem 8:0-Lauf knapp zwei Minuten vor Schluss über knapp 80 Sekunden entschieden sie das Spiel. Der erste Punktspiel-Sieg über Hanau im vierten Anlauf war perfekt.

Viertelergebnisse: 24:20, 16:21, 19:12, 21:19

Besondere Stats: Hugh Robertson (20 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists), Robin Christen (15/6/7), Richie Williams 6 Assists. Rebounds 38:37, Assists 21:16, Steals 8:8, Turnover 13:13.

RheinStars: Hugh Robertson (20/2 Dreier), Richie Williams (6/1), Robin Christen (15/2), Anthony King (10), Alex Foster (10/2), Chris Eversley (6/2), Dennis Heinzmann (4), Jelani Hewitt (5/1), Bene van Laack (2), Tim van der Velde. Ohne Spielzeit: Leon Baeck, Andi Wenzl.

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Foto: Hugh Robertson I Gero Müller-Laschet

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White Wings kommen als Prüfstein und Gradmesser

Zu einem hochinteressanten Vergleich erwarten die RheinStars Köln die Hebeisen White Wings aus Hanau am Donnerstag in der LANXESS arena (19.30 Uhr/live auf sportdeutschland.tv). „Hanau ist eine topbesetzte Mannschaft, spielerisch stark und gut gecoacht. Sie sind für uns ein echter Prüfstein und Gradmesser für unsere aktuelle Entwicklung“, sagt Manager Stephan Baeck vor dem Auftakt des 18. Spieltags in der 2. Basketball-Bundesliga ProA

Köln kann nach dem schwierigen Start in die Saison mit einem Erfolg in dieser Saison die Bilanz bei Sieg und Niederlage ausgleichen. Es wäre das erste Mal. Aber Hanau bietet nicht allein deshalb Anlass für eine intensive Auseinandersetzung: Zum einen sind beide Mannschaften mit jeweils 7:3-Siegen aktuell die erfolgreichsten Teams der letzten zehn Spieltage in der ProA nach den beiden Bundesligaabsteigern Mitteldeutscher BC und Crailsheim Merlins. Dann stehen die Hessen aktuell auf dem sechsten Platz in den Playoff-Rängen. Also dort, wo die RheinStars hinwollen – und tatsächlich haben die Hausherren gegen die White Wings noch keines ihrer Punktspiele gewonnen. Allein in der Saisonvorbereitung gab es einen Erfolg.

Die RheinStars konnten unter der Woche komplett trainieren und arbeiten sich langsam an den Kontrahenten heran, der in Power Forward Kruize Pinkins den effektivsten Akteur der Liga in seinen Reihen weiß. Unter den Körben also eine Herausforderung für Anthony King, Alex Foster, Andi Wenzl, Dennis Heinzmann und Chris Eversley. Dazu kommt, dass die Hanauer im Aufbau schwer auszurechnen und immer für eine Überraschung gut sind. Gerade die Spielmacher ziehen intensiv zum Korb, um so freie Räume für die Flügelspieler zu kreieren. Zumal die Truppe von Headcoach Simon Cote dann auch noch verlässlich hochprozentig von jenseits der Dreierlinie trifft.  Beim 66:76 im Hinspiel waren es 43 Prozent. Und Hanau ist die Mannschaft mit den wenigsten Ballverlusten in der Liga – also wenig anfällig für Fehler.  Es wird also spannend.

Foto: Gero Müller-Laschet

 

SG RheinStars wächst weiter

Die RheinStars Köln wachsen als Spiel-Gemeinschaft weiter und bewegen sich auf die 800er Marke als zweitgrößter Deutscher Basketball-Verein zu. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren beim Deutschen Basketball-Bund 765 Teilnehmerausweise aus den Vereinen RheinStars Köln e.V. und MTV Köln gemeldet, 47 mehr als im Jahr zuvor. Zur Gemeinschaft zählt auch noch der ASV Köln. Größter Verein bleibt ALBA Berlin mit 998 Ausweisen. Köln als eine der Hochburgen des Basketballsports in Deutschland weist unter der jetzt vom DBB veröffentlichten Top-100-Liste zudem noch folgende Vereine aus: DJK Südwest Köln (14./432); BG Köln (29./380), DJK Köln-Nord (83./262), Deutzer TV 1878 (89./255).

Zur kompletten Liste des DBB geht es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars gewinnen mit Erfahrung und Christens Dreiern

Intensiver Schlussspurt, feiernde Zuschauer und am Ende ein schwer erarbeiteter Sieg. Die RheinStars Köln starten am Samstagabend vor knapp 2.000 Zuschauern in der LANXESS arena mit einem verdienten 75:70 (33:32)-Erfolg über die Baunach Young Pikes ins Jahr 2017.  „Das war eine harte Nuss. Ich freue mich über unseren Sieg, das war sehr wichtig für uns. Wir entwickeln uns in die richtige Richtung, aber wir müssen es schaffen, als Mannschaft die Intensität über das komplette Spiel hochzuhalten“, sagte Manager Stephan Baeck nach dem achten Saisonerfolg der RheinStars am 17. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA.

In einer ausgeglichenen und gutklassigen Partie setzte sich am Ende wohl die Erfahrung der Hausherren gegen das sichtbar vorhandene Talent der jungen Gäste (knapp 18 Jahre im Schnitt) durch. „Die beiden Dreier von Robin Christen waren für mich entscheidend“, sagte RheinStars-Headcoach Arne Woltmann zu den beiden erfolgreichen Versuchen von Christen (mit 17 Zählern auch Topscorer) zum 66:68 (36.) und 71:68 (38.), die Köln das Momentum beim Stande von 63:68 (36.) zurückholten.

Denn Baunach war als Ausbildungsteam von Serienmeister Brose Bamberg zwar nicht in besonders tiefer Besetzung angereist, aber mit den herausragenden Talenten Leon Kratzer, Aleksej Nikolic und Arnoldas Kulboka. Letzterer markierte alleine nach der Pause 20 Punkte (29 insgesamt). Auch Kratzer (13 Punkte/10 Rebounds) und Nikolic (15/12 Assists) überzeugten, doch die RheinStars hatten in Center Dennis Heinzmann unter dem Korb die richtige Antwort parat. Und auf der Spielmacherposition stemmten sich abwechselnd Richie Williams, Jelani Hewitt und Lennart Steffen gegen den jungen Slowenen.

Heinzmann legte dabei 14 Punkte auf und fischte 14 Rebounds, davon 8 in der Offense. Eine beeindruckende Saisonbestleistung. „Ich glaube, wir werden solche Dinge von ihm in Zukunft noch öfters sehen“, sagte Woltmann, der auch die entscheidenden Aktionen von Williams in den Schlussminuten nicht unerwähnt lassen wollte. „In der Phase hat er uns das Richtige gegeben, das hat uns sehr geholfen.“ Köln hatte auch dank ihm in einem Spiel, in dem keiner der Kontrahenten weiter als sechs Punkte davonziehen konnte, mit 11:0-Punkten den besten Lauf zur rechten Zeit – und am kommenden Donnerstag nun die Chance, im Heimspiel gegen die Hebeisen White Wings Hanau (19.30 Uhr) weiteren Boden auf die Playoff-Plätze gutzumachen.

Viertel: 14:17, 19:15, 19:20, 23:18

Besondere Stats: Dennis Heinzmann (14 Punkte/14 Rebounds), Robin Christen (17 Punkte/4 Dreier). Richie Williams (7 Assists). Rebounds: 44:39 für Köln, Assists 19:17, Steals 8:4.

RheinStars: Robin Christen (17 Punkte/4 Dreier), Hugh Robertson (15/2), Alex Foster (2), Jelani Hewitt (5/1), Anthony King (4), Richie Williams (12/2), Dennis Heinzmann (14), Lennart Steffen (2), Chris Eversley (4), Bene van Laack. Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic, Andi Wenzl.

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Spielentscheidender Moment: Dreier von Robin Christen – Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

Schwieriges, aber reizvolles Duell mit Bamberger Talentschmiede

Einen spannenden und attraktiven Gegner erwarten die RheinStars Köln am kommenden Samstag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA zum Familientag. Ab 18 Uhr gibt mit den Baunach Young Pikes die Talentschmiede von Abonnementsmeister Brose Bamberg ihre Visitenkarte in der LANXESS arena ab. Trotz der erst vier Siege gleichwohl ein gefährlicher Gegner für die Hausherren, die mit einem Sieg am 17. Spieltag in der Tabelle den direkten Anschluss an die Playoff-Plätze finden könnten.

„Baunach ist die wohl talentierteste Mannschaft in der ProA. Natürlich ist sie mit einem Durchschnittalter von etwas mehr als 19 Jahren auch die jüngste und unerfahrenste. Aber es macht Spaß, die Entwicklung dieser oft noch sehr jungen Talente zu verfolgen“, sagt Kölns Headcoach Arne Woltmann, der vor Jahren an der Seite von Chris Fleming das Bamberger Ausbildungsmodell entscheidend prägte. Aufgrund von Verletzungsproblemen und Abstellungen für internationale Jugendteams kam in der letzten Partie des vergangenen Jahres in Heidelberg sogar der erst 15 Jahre alte Kai Bruhnke zu einem Kurzdebüt bei den Young Pikes. Jetzt aber ist Baunach wieder komplett bis auf den ehemaligen Kölner Yassin Idbihi.

Die beiden aktuell prominentesten Aushängeschilder des Programms sind Center Leon Kratzer (19) und der 21 Jahre alte slowenische Aufbauspieler Alexej Nikolic. Beide sammelten bereits nicht nur Minuten in der obersten deutschen Spielklasse sondern auch schon Erfahrungen in der Euroleague. Nikolic durfte beim jüngsten Duell gegen Real Madrid sogar in der Starting five ran – und Kratzer ist mit 14,9 Punkten im Schnitt pro Spiel und 13,8 Rebounds der dominierende Center der Liga. Allerdings hatte er mit Dennis Heinzmann auf Seiten der RheinStars beim Kölner 85:77-Auswärtserfolg so seine Schwierigkeiten. Der 19 Jahre alten Litauer Arnoldas Kulboka komplettiert das eminent starke U22-Trio, das aktuell auch die Liga-Statistiken bei den Youngstern anführt.

Bei den RheinStars arbeitet sich der jüngst verpflichtete Center Anthony King derweil in den Trainingseinheiten konzentriert und aufmerksam in die Abläufe der Mannschaft ein.. Zudem füllt sich der Kader, alle verletzten Spieler steigern nach und die Trainingsbelastung und damit auch die Intensität innerhalb der Einheiten. Denn die Playoffs sind das große Ziel. Darauf hat sich das Team eingeschworen. Und alle brennen zudem auf Wiedergutmachung der Heimniederlage gegen Essen zwei Tage vor Weihnachten. Die Bilanz der vergangenen neun Spiele liegt bei 6:3-Siegen, der insgesamt positive Trend soll sich festigen.

Foto: Leon Kratzer im Hinspiel-Duell mit Andi Wenzl I Baunach Young Pikes

RheinStars verdaddeln Sieg gegen Essen

Der Weg der RheinStars Köln bleibt steinig in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Nach drei Siegen in Serie unterlagen die favorisierten Kölner am Donnerstagabend verdient den ETB Wohnbau Baskets Essen mit 56:60 (30:31) zum Auftakt der Rückrunde. In der Tabelle treten die RheinStars damit weiter auf der Stelle – die Weihnachtspause und der Anlauf zum nächsten Heimspiel am Samstag, 7. Januar gegen die Baunach Young Pikes wird sicherlich weniger beschwingt als erwartet.

Headcoach Arne Woltmann war sichtlich angefressen, denn eigentlich war alles angerichtet für ein kleines kölsches Basketballfest. Saisonrekordkulisse von 2.500 Zuschauern in der LANXESS arena. Nach dem 1:6-Start die Möglichkeit, das Punktekonto endlich auszugleichen. Mit dem neuen Center Anthony King einen weiteren starken Neuzugang, dessen Können zwischenzeitlich auch aufblitzte. Dazu ein Gegner, den man vor wenigen Tagen noch beim 83:66-Auswärtserfolg nach Belieben beherrscht hatte. Coming home for Christmas. Ein Abend zum Wohlfühlen.

„Bis zur Pause ging es noch, da haben wir zwar die freien Würfe nicht getroffen, aber wenigstens kreiert. Nach dem Wechsel haben wir mehr versucht die Luft aus dem Ball zu dribbeln, als zu spielen und zu passen. Das war gar nichts“, bemerkte Woltmann. Vielleicht aber war gerade diese vermeintlich komfortable Ausgangslage die Wurzel allen Übels. Denn Essen hatte bis zum Schluss wenig Lust, sich nochmal vorführen zu lassen und hielt verbissen dagegen.

Köln kam nicht weg. Hatte nur wenige intensive und konzentrierte Phasen, erging sich im Schlendrian. Zehnmal wechselte die Führung, neunmal stand es Unentschieden. Spannend und unterhaltsam für die Zuschauer, trotz der vielen Unzulänglichkeiten und schwachen Wurfquoten auf beiden Seiten. Aber am Ende hatte die Gäste gegen ihre einfallslosen Gastgeber plötzlich die Nase vorne. Die RheinStars hatten das Spiel verdaddelt – standen mit leeren Händen und langen Gesichtern da. Essen feierte.

Viertel: 14:7, 16:24, 10:13, 16:16

Besondere Stats: Hugh Robertson 10 Punkte – 10 Rebounds. 51:44 Rebounds, 5 geblockte Schüsse Köln . Turnover 13 – 9.

RheinStars: Hugh Robertson (10), Robin Christen (6/1 Dreier), Richard Willimas (7), Chris Eversley (4), Alex Foster (4), Anthony King (6), Jelani Hewitt (16/3), Lennart Steffen, Bene van Laack, Andi Wenzl (2). Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic.

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Foto: Robin Christen und Anthony King – Gero Müller-Laschet

 

 

RheinStars erwarten wieder Essen, aber anderen Gegner

Noch einmal Attacke, noch einmal die Konzentration aufnehmen und dann noch einen Sieg zum Jahresabschluss. So soll es laufen für die RheinStars Köln am morgigen Donnerstag in der LANXESS arena gegen ETB Wohnbau Baskets Essen (19.30 Uhr/live auf sportdeutschland.tv). „Wir haben die große Chance, unserem Publikum einen tollen Basketballabend kurz vor Weihnachten zu liefern. Die wollen wir unbedingt nutzen, um mit viel positiver Energie in die kurze Pause zum Jahreswechsel zu gehen“, sagt Manager Stephan Baeck über die Partie, die unter dem Motto „Coming home for Christmas“ steht – und zu der zum Auftakt in die Weihnachtsferien viele Familien erwartet werden.

Der Start der Ferien ist zugleich auch der Start in die Rückrunde der 2. Basketball-Bundesliga – und die Kölner erwarten exakt den Gegner, den sie am vergangenen Samstag beim 83:66-Auswärtssieg dominiert hatten. Nach 6:2-Siegen in den vergangenen acht Spielen und drei Erfolgen in Serie wollen die RheinStars unbedingt den Anschluss an die obere Tabellenhälfte endgültig herstellen. Essen, mit Coach Igor Krizanovic und dem ehemaligen Kölner Lakeem Jackson, wird dagegen sicherlich alles versuchen, um im Back-to-Back-Duell nicht noch einmal so klar unterlegen zu sein.

Und genau hier, behauptet Headcoach Arne Woltmann, läge die Gefahr. „Wir müssen wieder mit dem gleichen Engagement an die Sache gehen, voll konzentriert sein. Essen hat einige gute Schützen in seinen Reihen und die werden sich sicher rehabilitieren wollen.“ Woltmann weiter: „Als Essener Trainer musst du die Jungs bestimmt nicht mehr großartig motivieren. Die werden persönlich angefressen sein, denn viele können viel mehr als sie im ersten Spiel gezeigt haben.“ Lakeem Jackson war zudem krank und hat sich für den zweiten Vergleich ebenfalls viel vorgenommen. So erwarten Woltmann & Co. zwar den gleichen Verein, aber doch einen ganz anderen Gegner.

Neuzugang Anthony King sollte ebenfalls mit von der Partie sein können, falls die Behörden alle Unterlagen bis dahin abschließend bearbeiten konnten. „Er wird uns sicher von Anfang an helfen, aber er soll sich vor allem erst einmal in Ruhe in die Systeme und unsere Abläufe einarbeiten. Dann wird er über die kommenden Tage und Wochen zu seiner Form finden“, sagt der Headcoach über seinen erfahrenen Center. Ansonsten kann der Trainer auf den Kader vom Samstag bauen. Leon Baeck, der am Samstag noch das  Aufwärm-Programm absolvieren konnte, wird diesmal aussetzen. Köln hat erstmals in diesem Jahr 12 gesunde Spieler auf dem Bogen. Die Rückkehr aufs Feld wird dann für den U20-Nationalspieler im neuen Jahr erfolgen. Vielleicht ja schon zum Jahresauftakt im Heimspiel gegen die Baunach Young Pikes am letzten Samstag (7. Januar/18 Uhr) in den Weihnachtsferien.

Foto: Dennis Heinzmann, Anthony King, Andi Wenzl im Training – Gero Müller-Laschet

RheinStars verpflichten Ex-Dragons Kapitän Anthony King

Coming home for christmas – die RheinStars Köln bereiten ihren Fans eine verfrühte Weihnachtsüberraschung mit einem Transfercoup. Anthony King verstärkt ab sofort die RheinStars in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Der 31 Jahre Center verfügt über reichlich Bundesliga- und internationale Erfahrung und wird schon am Donnerstag mit der Mannschaft gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen in der LANXESS arena (19.30 Uhr) zum Auftakt der Rückrunde auflaufen. „Anthony wird uns unter den Körben viel Stabilität und Durchschlagskraft geben – und er wird gleichzeitig Dennis Heinzmann und Andi Wenzl entlasten, so dass sie sich in Ruhe weiter entwickeln können“, sagt Manager Stephan Baeck über den nächsten Neuzugang mit BBL-Erfahrung nach Richard Williams.

Anthony King lief im deutschen Oberhaus 172mal für Frankfurt und Quakenbrück (Schnitt 9,3 Punkte/5,1 Rebounds) auf, wobei er für die Artland Dragons bis zu deren Rückzug 2015 vier Spielzeiten absolvierte. Die Mannschaft in Norddeutschland führte er auch als Kapitän. Damals zeitweise mit ihm im Kader: Johannes Strasser, jetzt bei den RheinStars als Leiter Entwicklung Basketball aktiv. Zudem wurde King für das BBL-Allstar-Game 2014 nominiert.

Zuletzt war King bis zum Sommer für Gaziantep Basketbol in der Türkischen Supra League aktiv. „Er hat internationale Erfahrung im Eurocup und Fiba-Cup gewonnen, er weiß wie das Spiel läuft und funktioniert. “AK” wird unter dem Korb unser Anker sein“, sagt Headcoach Arne Woltmann, der sich gemeinsam mit Manager Baeck schon länger um King bemüht hatte.

Über die Qualitäten seines jüngsten Neuzugangs sagt Woltmann: „Wir haben in Bamberg jahrelang gegen ihn coachen müssen. So lernt man einen Spieler doch sehr gut kennen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin sehr glücklich darüber, dass er sich trotz anderer Angebote erst für Deutschland und dann für uns entschieden hat. Er ist eine riesige Verstärkung für uns.“

Anthony Lamar King, Center/Power Forward
geb. 22. Januar 1985, Durham/North Carolina, 206cm; 110kg

2003–2008 Miami Hurricanes (NCAA)

2008–2009 Deutsche Bank Skyliners (BBL)

2009–2011 ETHA Engomis (Zypern I Division A)

2011 Aris Thessaloniki (A1)

2011–2015 Artland Dragons (BBL)

2015 – 2016 Gaziantep Basketbol (BSL)

Erfolge

2011 – Meister und Pokalsieger in Zypern

seit 2012 Nationalmannschaft Zypern

2014 – Berufung BBL All Star Game

Foto: Artland Dragons

 

 

RheinStars souverän zum Sieg in Essen

Die RheinStars Köln setzen ihren Aufwärtstrend in der 2. Basketball-Bundesliga ProA unbeirrt fort. Mit dem souverän herausgespielten 83:66 (47:28) bei den ETB Wohnbau Baskets Essen sicherte sich die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann am Samstagabend vor 1.273 Zuschauern den dritten Sieg in Folge. Nach dem Start mit 1:6-Siegen stehen die RheinStars nun zur Halbzeit der Saison bei 7:8 – und damit nur noch einen Sieg schlechter als im Vorjahr. Bei umgekehrter Tendenz.

Bereits am kommenden Donnerstag sehen sich die beiden Kontrahenten in der LANXESS arena (19.30 Uhr) wieder. Der Vorverkauf für „Coming home for Christmas“ läuft gut. Zumal sich die Mannschaft inzwischen mehr und mehr findet – und nach etwas schleichendem Start mit konzentrierter Abwehrarbeit über 43:22 (19. Minute) schon zur Pause deutlich 47:28 führte.

„Ich freue mich über den klaren Erfolg. Über weite Strecken des Spiels sind wir sehr dominant aufgetreten. Wir dürfen uns aber nicht zu sicher fühlen. Essen wird sicher am Donnerstag den nächsten Anlauf nehmen, uns in Schwierigkeit zu bringen. Deshalb müssen wir mit der gleichen Intensität auftreten wie heute“, sagte Manager Stephan Baeck. „Wir haben ihnen keine langen Läufe erlaubt und bis zum Schluss nicht nachgelassen. Das war in Ordnung, auch wenn wir einige Sachen sicher auch noch besser machen können“, bilanzierte Trainer Woltmann.

Die Gastgeber, die mit dem US-Amerikaner Maurice Creek unter der Woche ihren Kader erweitert hatten und auf den Einsatz des erkrankten Ex-Kölners Lakeem Jackson verzichteten, waren eigentlich bereits Ende des ersten Viertels geschlagen – und kamen nicht einmal  in der Nähe der Kölner Mannschaft. Mit einem 5:0-Lauf konnten Sie zwar kurz nach dem Wechsel auf 47:33 (22.) verkürzen. Das war es aber dann.

Von einer Dreierquote von über 40 Prozent (13 von 30) begleitet – Robin Christen netzte dabei an seiner alten Wirkungsstätte gleich seine ersten vier Dreier ein – schraubten die Gäste in der Sporthalle „Am Hallo“ das Resultat beim Tabellenvorletzten zwischenzeitlich auf 74:47 (33.).

Überragend dabei Hugh Robertson, der dank seiner Athletik nach Belieben schaltete und waltete. 25 Punkte, 10 Rebounds. Double-Double in 29 Minuten Spielzeit. Ebenfalls erfreulich: Die Mannschaft spielte das Match trotz zunehmender Einsatzzeit der Bankspieler souverän herunter. Und erstmals in dieser Saison stand U20-Nationalspieler Leon Baeck nach seiner Knieverletzung auf dem Spielberichtsbogen und absolvierte nach dem Balltraining unter der Woche auch das Aufwärmprogramm. Es wird, am Donnerstag geht es weiter.

Viertelergebnisse: 28:14, 19:14, 18:17, 18:21

Besondere Stats: Hugh Robertson (25 Punkte – 10 Rebounds), Dennis Heinzmann 10 Rebounds, Richie Williams 5 Assist, Rebounds 40:35, Steals 8:10, Assits 16:9, Turnover 17:15.

RheinStars: Hugh Robertson (25/2 Dreier), Robin Christen (18/4), Dennis Heizmann (3), Chris Eversley (5/1), Richie Williams (4), Jelani Hewitt (18/4), Alex Foster (3/1), Lennart Steffen (5/1), Andi Wenzl, Bene van Laack (2), Antonio Pilipovic. Ohne Spielminuten: Leon Baeck.

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