Rückschlag gegen Kirchheim Knights

Die RheinStars Köln haben auf dem Weg in die Playoffs einen Rückschlag hinnehmen müssen. Am Mittwochabend unterlag die Mannschaft von Trainer Arne Woltmann dem Tabellendritten Kirchheim Knights in der LANXESS arena mit 77:83 (37:38). Damit bleiben die Gäste so etwas wie der Angstgegner der RheinStars, bislang haben die Kirchheimer in der 2. Basketball-Bundesliga ProA alle Vergleiche mit Köln gewonnen. „Eine ärgerliche Niederlage, aber so ist das im Sport. Jetzt müssen wir uns am Sonntag in Heidelberg das Momentum zurückholen“, sagte Manager Stephan Baeck nach einem guten Basketballspiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe.

Von Beginn an sahen die 1.200 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel auf gutem Niveau. Köln attackierte munter den Korb, suchte vor allem den Abschluss aus der Nah- und Mitteldistanz. Kirchheim hatte damit zu Beginn seine Probleme, nicht immer stand die Defense dort wo sie stehen sollte. Ein Augenschmaus das Alley-oop-Anspiel von Jelani Hewitt auf Hugh Robertson zum 17:15 (9.) für die Hausherren über die komplette Knights-Crew hinweg. Auf Seiten der Ritter wiederum stellte Topscorer Jonathon Williams die RheinStars-Defense wiederholt vor schwere Herausforderungen. Dazu kamen die Duelle unter dem Korb mit den Kölnern Anthony King und Dennis Heinzmann mit Kirchheims Andreas Kronhardt.

Bei 37:38 wurden die Seiten gewechselt – und es blieb knapp. Köln verschaffte sich mit einem intensiven Start bei 48:42 (24.) und 50:44 (25.) etwas Luft. Auch dank der insgesamt fünf Dreier von Alex Foster. Doch die Knights ihrerseits konterten. King bei Köln hatte schnell drei Fouls und die anderen taten sich unter den Körben gegen ihre Gäste schwer. Hatten Probleme beim Ausboxen. Bei 58:60 ging es ins Schlussviertel. Die Knights ständig in Vorlage, die RheinStars im Fahrwasser. Immer auf ein, zwei Punkte dran. Doch diesmal hatten die Kölner als Kollektiv nicht ihren besten Abend – und so summierten sich die Fehler bei der Wurfauswahl und beim Rebound in den letzten Minuten zu einer Heimniederlage. Die Vorentscheidung dann 80 Sekunden vor Schluss, als Hugh Robertson, Topscorer und eigentlich eine Bank bei den RheinStars, eine Bogenlampe als Paß spielte, in die der Gegner spritzte und Andreas Kronhardt bei 75:80 einnetzte.

Viertelergebnisse: 19:15, 18:23, 21:22, 19:23

Besondere Stats: Alex Foster 63% Dreier (5/8), Hugh Robertson (18 Punkte/8 Rebounds), Rebounds: 38:45, Assists 18:14, Steals 7:8, Turnover 10:12.

RheinStars: Richard Williams (16/1 3er), Hugh Robertson (18/1), Robin Christen (5/1), Alex Foster (17/5), Anthony King (10), Jelani Hewitt (2), Lennart Steffen, Tim van der Velde (1/1), Chris Eversley (2), Dennis Heinzmann (4), Andi Wenzl. Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic

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Foto: Gero Müller-Laschet

 

Auf geht´s zum Duell der Crunchtime-Spezialisten

Den nächsten schweren, herausfordernden, aber auch attraktiven Gegner erwarten die RheinStars Köln gleich am kommenden Mittwoch in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Ab 19.30 Uhr nehmen es die Tabellenachten vom Rhein mit dem Tabellendritten Kirchheim Knights in der LANXESS arena (live auf sportdeutschland.tv) auf. „Wir wollen den Schwung aus den Siegen in Dresden und vor allem in Crailsheim mitnehmen und uns in den Playoff-Plätzen behaupten“, sagt Manager Stephan Baeck und verspricht: „Das wird ein attraktives Spiel werden.“

Die Form für ein veritables Basketball-Fest stimmt auf jeden Fall bei beiden Mannschaften. Kirchheim gelangen zuletzt vier Siege in Folge, die RheinStars gewannen in diesem Jahr vier ihrer fünf Spiele. Und es treffen zwei Crunchtime-Spezialisten aufeinander: Köln verwandelte vor gut einer Woche in Dresden einen Fünf-Punkte-Rückstand 21 Sekunden vor dem Ende in einen Sieg und zeigte am vergangenen Mittwoch erneut, das mit Richard Williams – der nun erstmals mit Köln auf sein ehemaliges Team treffen wird – und Anthony King zwei Faktoren für die wichtigen Momente mittlerweile im Teamgefüge angekommen sind. Im Verbund mit dem seit Wochen starken Robin Christen hielten sie den Bundesliga-Absteiger Crailsheim in allerletzter Minute auf Distanz.

Und Kirchheim? Die holten sich vor Wochenfrist den Overtime-Sieg mit 92:91 gegen die Oettinger Rockets. Per Buzzer-Beater. Per Dreier von Carrington Love auf Zuspiel von Jonathon Williams. Sicher kein Zufall.  Die beiden sind Herz und Hirn des Spiels der eingespielten Mannschaft von Trainer Michael Mai. Und eben auch dann da, wenn sie gebraucht werden.

Zudem attestiert Headcoach Arne Woltmann seinen Mannen in Crailsheim und Chemnitz zweimal die beiden besten Saisonhälfte – und wer die Trainingsarbeit inzwischen beobachtet, der kann erkennen, das sich die Leistung auch bald über ein komplettes Spiel hinwegziehen könnte. Vielleicht schon gegen die Ritter, mit denen die RheinStars eh noch eine Rechnung offen haben. Mindestens. Bislang haben die Gäste alle drei ProA-Duelle gegen Köln gewinnen können. Das Hinspiel mit 88:72. Gleiches galt auch für die Begegnung mit den Hebeisen White Wings Hanau Anfang Januar – und auch dort gab es dann endlich den ersten RheinStars-Sieg.

Robin Christen – Foto: Gero Müller-Laschet

Sparkasse KölnBonn neuer Partner der RheinStars Köln

Die Sparkasse KölnBonn zählt ab sofort zum Partnerkreis der RheinStars Köln in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. „Die RheinStars Köln haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass man mit Mut und Willen auch schwierige Herausforderungen meistern kann. Gerne begleiten wir die ambitionierte Mannschaft als Partner und freuen uns, wenn mit vereinten Kräften der Aufstieg in die höchste Spielklasse gelingt. Schließlich hoffen die Fans schon seit Jahren, dass ein Kölner Team wieder ganz oben mitspielt“, sagt Artur Grzesiek, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn. „Mit der Sparkasse KölnBonn wissen wir einen Partner an unserer Seite, der in der Region tief verwurzelt ist und Verständnis für die Bandbreite und Belange des Sports mitbringt“, sagt Stephan Baeck als Manager und Geschäftsführer der RheinStars Basketball GmbH.

Mit ihrer “Bürgerdividende” ist die Sparkasse KölnBonn einer der größten nicht-staatlichen Förderer der Region. Jährlich unterstützt das Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe mehr als 1.500 Vereine, Initiativen und Projekte Das bürgerschaftliche Engagement reicht vom 1. FC Köln und Fortuna Köln bis zu den Bonner Baskets und dem Bonner SC, von den „Kölner Lichtern“ bis zu „Rhein in Flammen“, von Leseclubs an Grundschulen bis zu Sport-AGs und der Nachwuchsförderung. 

Über die Sparkasse KölnBonn

Die Sparkasse KölnBonn ist für rund eine Million Kunden die erste Adresse für ihre Finanzen. Privatkunden und mittelständische Unternehmen profitieren von der Leistungsfähigkeit der größten kommunalen Sparkasse Deutschlands durch persönliche Beratung – kompetent und mehrfach ausgezeichnet – an weit über 100 Standorten, das dichteste Filialnetz aller Finanzdienstleister in Köln und Bonn sowie 360 Geldautomaten, umfassendes Online-Banking-Angebot und prämierte Internet-Filiale sowie Apps. Die Sparkasse KölnBonn ist in den Stadtteilen für alle Bevölkerungsschichten da und steht als langfristiger, verlässlicher Partner für jede Lebensphase zur Verfügung.

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Foto: Gero Müller-Laschet

Starke RheinStars holen die Punkte beim Tabellenzweiten

RheinStars-Herz, was willst Du mehr? Mit einer beeindruckenden Vorstellung enterten die Kölner am Mittwochabend die Arena Hohenlohe bei den Crailsheim Merlins. 71:63 (37:31) lautete es im vorgezogenen Spiel des 23. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA vor knapp 2.000 Zuschauern für die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann im Nord-Osten Baden-Württembergs. Köln steht erstmals in dieser Saison mit einem positiven Sieg-Niederlagen-Verhältnis in der Tabelle – und dort erstmals auf einem Playoff-Platz. Vielleicht erst einmal für den Moment, aber wen interessierte das nach dem Sieg beim Tabellenzweiten, der erstmals nach sieben Spielen wieder verlor. Am kommenden Mittwoch, 8. Februar (19.30 Uhr) geht es in Köln gegen den Tabellendritten Kirchheim Knights für die RheinStars weiter.

„Wir sind sehr froh über den Sieg, der absolut verdient war. Wir haben mit viel Selbstvertrauen gespielt und ohne große Einbrüche. Außerdem haben wir in den entscheidenden Phasen die Nerven behalten, das spricht für die Entwicklung unserer Mannschaft“, freute sich Manager Stephan Baeck.

Dabei setzten die RheinStars von Beginn an den ausgeheckten Marschplan der Trainer konsequent in die Tat um. Durch langes Ausspielen der Angriffszeit das Tempo rausnehmen, um so das starke Fastbreak-Spiel der Hausherren möglichst erst gar nicht aufflammen zu lassen. Dazu kam eine intensive Verteidigung, Überlegenheit bei den Rebounds und der Umstand, dass die Merlins mit Chase Griffin erstmals auf ihren am Fuß verletzten Topscorer verzichten mussten.

So drückten die Kölner dem Spiel ihren Stempel auf, führten schnell 7:0 (2.) und kamen über 17:6 (8.) zum 21:10 nach dem ersten Viertel. Bis auf 14 Punkte wuchs der Vorsprung (26:12/13.). Bei 37:31 ging es in die Pause, allerdings hatte der Bundesliga-Absteiger in der letzten Minute  mit einem Mini-Lauf von sechs Punkten den Rückstand bis zum Seitenwechsel halbieren können.

Doch anders als in Chemnitz blieben die RheinStars in Crailsheim am Drücker, arbeiteten konstant in der Defense und brachten in der Offense die Merlins schnell in Foulprobleme. Über einen 8:0-Lauf  ging es über 45:31 (22.) bis auf 56:37 (27.). Doch wieder kamen die Hausherren  mit einem 6:0-Lauf  über die Viertelgrenzen auf 56:43 (33.) heran – und dann wurde es doch wieder ein Krimi: Auf zwei Zähler (60:58) näherten sich die nun energiegeladenen Zauberer an; inklusive steigender Foulbelastung bei den Gästen mit Alex Foster, Topscorer Hugh Robertson (17) und Robin Christen mit vier Fouls. Doch wie schon in Dresden blieben die RheinStars ruhig und im entscheidenden Moment eiskalt. Der bärenstarke Anthony King versenkte 34 Sekunden vor dem Ende kurz vor Ablauf der Angriffszeit zum 67:61. Feierabend. Zur Draufgabe holte sich Köln sogar noch den direkten Vergleich.

Viertelergebnisse:  21:10, 16:21,  19:10, 15:22

Besondere Stats: Anthony King (14 Punkte, 11 Rebounds, 2 Blocks), Richard Williams (11 Punkte/6 Assists), Köln 85% von der Freiwurflinie (18/21),  Rebounds 42:38, Assists 14:10,  Steals 6:7, Turnover 14:10.

RheinStars: Richard Williams (11), Hugh Robertson (17/1 Dreier), Robin Christen (12/3), Alex Foster (5/1), Anthony King (14), Jelani Hewitt (7/2), Lennart Steffen, Chris Eversley, Dennis Heinzmann (5), Tim van der Velde. Ohne Einsatzzeit: Andi Wenzl, Leon Baeck.

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Bild zeigt Anthony King I Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars als Außenseiter nach Crailsheim

Unterschiedlicher kann die Ausgangslage eigentlich nicht sein. Die RheinStars Köln, am Sonntagabend Last-Second-Sieger in Dresden beim abgeschlagenen Schlusslicht der 2. Basketball-Bundesliga ProA, treffen nach kurzer Verweildauer im nächsten Auswärtsspiel am morgigen Mittwoch (19.30 Uhr/live zu sehen bei merlins.airtango.de) auf den Tabellenzweiten Crailsheim Merlins. Genau auf jene Mannschaft, die seit sieben erfolgreichen Spielen durch die Liga pflügt und die nicht einmal vom dominanten Mitteldeutschen BC in eigener Halle gestoppt werden konnte.

„Wir fahren sicherlich nicht als Favorit dahin, das wäre vermessen “, sagt Headcoach Arne Woltmann. Selbst das umkämpfte Hinspiel und die knappe 78:82-Niederlage tauge da wenig als Gradmesser. Die Merlins spielen eine starke schnelle Offense, setzen insgesamt auf hohes Tempo und auf Erfahrung und würden aufgrund der letzten Wochen sicherlich mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung gehen, führt Woltmann vor dem Auftritt des Außenseiters in der Arena Hohenlohe aus.

Dazu kommen mit Chase Griffin, dem ehemaligen Nationalspieler Konrad Wysocki, dem 36 Jahre alten früheren deutschen Vizemeister Patrick Flomo und mit dem finnischen Alt-Internationalen Tuuka Kotti eine Reihe von Spielern, die wissen, wie erfolgreich Basketball gespielt wird. Auch rein statistisch spricht wenig für die RheinStars. Außer vielleicht, dass alle Mann an Bord sind und Köln im Laufe der Saison mehr Rebounds sammeln konnte, mehr Blocks verzeichnete und weniger Turnover fabrizierte. Der Rest? „Ich liebe solche Spiel“, sagt Woltmann, „wir können nur gewinnen.“

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Bild zeigt Jelani Hewitt I Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars feiern Comeback und Last-Second-Sieg

In einem unglaublich spannenden Finish haben die RheinStars Köln ihre Chancen auf eine Teilnahme an den Playoffs am Sonntagabend erhalten und sogar ausbauen können. Beim 72:71 (30:42) sahen die Gäste beim abgeschlagenen Tabellenletzten Dresden Titans nach einer lange Zeit wenig erfreulichen Vorstellung wie die sicheren Verlierer aus, um dann 0,3 Sekunden vor Ablauf tatsächlich den kaum noch für möglich gehaltenen Auswärtssieg am 20. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga Pro A vor knapp 1.800 Zuschauern in der Margon Arena einzufahren. Zeit zum Durchschnaufen bleibt indes nicht, bereits am Mittwoch geht es bei Bundesliga-Absteiger Crailsheim Merlin weiter.

„Ich bin sehr, sehr glücklich über unseren Sieg, der uns im Kampf um die Playoff-Plätze richtig hilft“, schnaufte Manager Stephan Baeck durch. „Aber ich bin auch sehr unglücklich über die Leistung in den ersten knapp 25 Minuten. So wollen wir uns nicht präsentieren, denn so gefährden wir auf Dauer alle unsere Ziele. Das hatte mit einer Mannschaft, die in die Playoffs will überhaupt nichts zu tun.“ Erst der hohe Rückstand und eine Auszeit weckten die Kölner Lebensgeister. Angestachelt durch den aufdrehenden Chris Eversley, einen Hugh Robertson auf hohem Niveau, den zulegenden Jelani Hewitt sowie den eiskalten Williams in der Schlussphase krempelten die RheinStars endlich die Ärmel hoch und meldeten sich doch noch als ernsthafter Teilnehmer des Spiels zurück.

19 Punkte lagen die RheinStars nach 25 Minuten zurück (39:58), durch einen 13:0-Lauf nur noch 52:58 (31.); 66:71 dann 21 Sekunden vor Schluss, nachdem sie sogar einmal geführt hatten (65:64/38.). Doch die Energie, mit der sich die Kölner trotz aller Widrigkeiten nicht aufgaben, brachte schließlich den Erfolg und den zehnten Saisonsieg. Auch weil Dresden seinerseits Nerven zeigte: Erst bei 68:71 17 Sekunden vor Ende den Ball nicht schnell genug ins Spiel brachte; bei 70:71 und noch 8 Sekunden zwei Freiwürfe vergab – und schließlich nicht einmal eine halbe Sekunde vor dem möglichen Heimsieg Richard Williams nur per Foul am Korbwurf hindern mochte. Und Williams nahm alle Möglichkeiten an, verwandelte eiskalt sechs Freiwürfe in Serie für die Punkte 67 bis 72 nach Fouls an ihm und wurde zum Matchwinner.

Titans-Coach Liam Flynn: „Für mich hat die Erfahrung Kölns den Ausschlag gegeben. Wir haben gelernt wie es ist, wenn man die letzten beiden Minuten das Spiel nicht exekutiert.“ Also den Sieg nicht nur vorzubereiten, sondern auch nach Hause zu bringen. „Wir hatten es vielleicht lange nicht verdient zu gewinnen. Aber wenn du von 19 Punkten hinten zurückkommst und das Spiel noch drehen kannst, da ist es am Ende auch nicht unverdient“, kommentierte Headcoach Arne Woltmann, der eines festgehalten haben wollte.: „Wir sind nicht mit dem Schlafwagen angereist und wir haben den Gegner nicht unterschätzt, sondern einfach schwach gespielt.“

Viertelergebnisse: 13:17, 17:25, 20:16, 22:13

Besondere Stats: Robertson (16 Punkte, 5 Assists, 7 Rebounds, 3 Blocks, 4 Steals), Eversley (8 Rebounds/3 Steals), Rebounds 36:41, Assists 14:17, Steals 9:4, Turnover 10:16.

Besonderes Ereignis: Erste Saisonminuten von Leon Baeck (2:41 Min)

RheinStars: Anthony King (2 Punkte), Richard Williams (19/1 Dreier), Chris Eversley (5), Jelani Hewitt (7/1), Tim van der Velde, Lennart Steffen, Leon Baeck, Andi Wenzl, Dennis Heinzmann (9), Alex Foster (5/1), Hugh Robertson (16), Robin Christen (9/2).

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Foto: Chris Eversley I Gero Müller-Laschet

 

RheinStars wollen ihr Spiel in Dresden durchsetzen

Vor einer kniffligen Herausforderung stehen die RheinStars Köln am kommenden Wochenende am 20. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Zum einen steht am Sonntag (16 Uhr, live auf livestream.com) mit der Auswärtsaufgabe bei den Dresden Titans das Treffen mit einem gutbesetzten Kontrahenten auf dem Plan, der die RheinStars auch beim 91:85-Erfolg in der LANXESS arena richtig forderte. Auf der anderen Seite ist mit dem Auftritt beim aktuell abgeschlagenen Schlusslicht ein Sieg Pflicht. Eigentlich. „Wir haben in Chemnitz in der ersten Halbzeit sehr stark gespielt. So wollen wir uns präsentieren. Wenn wir das als Team über das komplette Spiel zeigen, dann werden wir uns die Punkte holen können. Aber nur dann“, sagt Manager Stephan Baeck.

Die Heimbilanz des Aufsteigers steht bei 2:7, zuletzt setzte es vier Niederlagen in Serie und der Trainerwechsel von Steven Clauss zu Liam Flynn Anfang Dezember konnte bislang nicht den entscheidenden Umschwung bringen. Zudem lösten die Titans vor knapp einer Woche die Verträge von Topscorer Randal Holt (16 Punkte pro Spiel) und dem starken Rebounder Keithric Pressley auf. Und gerade in dieser Melange lauert eine mögliche Gefahr, nachzulesen bei den Hamburg Towers. In Norddeutschland setzte es für die Titans eine 54:86-Packung, wenige Wochen später jubelten sie über den 75:61-Erfolg im Rückspiel.

„Wir werden das Spiel ganz seriös und konzentriert angehen“, sagt Headcoach Arne Woltmann, der bereits am Samstag mit dem Kader in die Elbmetropole reisen wird. „Wir müssen unser Spiel durchbekommen. Den Ball im Angriff schnell bewegen und in der Abwehr konsequent sein.“ Er kann aktuell auf alle Spieler zugreifen und dementsprechend in der Trainingsarbeit das Zusammenspiel weiter entwickeln. Im Vergleich beider Teams sind die Statistiken in der Tat nicht so weit auseinander: Köln und Dresden treffen nahezu identisch aus dem Feld. Bei der Freiwurf-Quote liegen die Titans vorne. Die RheinStars bei der Anzahl der Rebounds, den Steals und produzieren weniger Ballverluste. Und auch ohne Holt und Pressley zeigten die Titans beim anschließenden Auftritt in Kirchheim (70:88) eine couragierte Leistung.

Dennis Heizmann I Richard Williams im Angriff I Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars verspielen möglichen Sieg nach der Pause

Einen Rückschlag auf dem Weg in die Playoff-Plätze haben die RheinStars Köln hinnehmen müssen. Am Samstagabend unterlag der Tabellenneunte bei den heimstarken Niners Chemnitz mit 67:75 (41:32). Dabei verpasste es die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann vor 1.764 Zuschauern am 19. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA auch, den Abstand zwischen Köln und den viertplazierten Niners in der Tabelle noch einmal richtig eng zu machen. Anstelle von nur noch zwei Siegen Unterschied sind es nun vor den verbleibenden elf Saisonspielen vier.

Dabei hatten die RheinStars, in deren Kader der gegen Hanau erkrankte Lennart Steffen zurückkehrte, den klar besseren Start in der Hartmann-Halle. Angekickt durch eine schnelle 5:0-Führung prägten die Gäste in der ersten Hälfte das Geschehen. Über 20:9 (8.) und 35:22 (17.) ging es bis zur Pause auf 41:32. Dabei ließen die RheinStars die Sachsen nicht näher heran als sechs Punkte.

„Bis zur Pause haben wir aus einem Guss gespielt, genauso wie wir das brauchen, um uns in der Tabelle nach vorne arbeiten zu können“, sagte Manager Stephan Baeck. „Aber nach dem Wechsel haben wir unsere Intensität verloren und Chemnitz wieder stark gemacht. Allein Hugh hat durchweg auf sehr hohem Niveau gespielt.“

Trainer Woltmann: „Die ersten 20 Minuten waren wahrscheinlich die besten der Saison. Aber dann schaffen wir es nicht, das Spiel konzentriert zu Ende zu bringen und bauen die Niners nach der Pause auf.“ Durch den nachlässigen Start der Kölner änderte sich nach dem Wechsel das Geschehen komplett. Chemnitz gelang ein 2:12-Lauf und in der 25. Minute die erste Führung (43:44). Noch einmal konnten sich die Kölner vom zunehmenden Druck der Niners befreien und zogen wieder auf 54:46 (28.) weg. Aber die Hausherren ließen sich nicht mehr abschütteln. Bei 56:54 ging es ins letzte Viertel.

Die RheinStars trafen zum Start zwar den ersten Dreier, aber mit einem 0:7-Lauf wechselte die Führung erneut in Richtung Gastgeber. Der letzte Gleichstand gelang Köln bei 64:64 knapp vier Minuten vor Ende. Aber sie konnten nicht nachlegen, Chemnitz setzte die spielentscheidenden Akzente. Unterm Strich gelangen den RheinStars im letzten Viertel nur noch 11 Punkte – zu wenig für einen durchaus möglichen Auswärtserfolg an diesem Abend.

Viertelergebnisse: 22:14, 19:18, 15:22, 11:21

Besondere Stats: Topscorer Hugh Roberston (21 Punkte/5 Rebounds), Richard Wiliams 8 Assists. Rebounds 33:39, Steals 9:7, Turnover 13:16.

RheinStars: Richard Williams (9 Punkte/1 Dreier), Hugh Robertson (21/3), Robin Christen (6/1), Alex Foster (4/1), Anthony King (9), Jelani Hewitt (7/1), Lennart Steffen (5/1), Chris Eversley (2), Dennis Heinzmann (4), Andi Wenz. Ohne Spielzeit: Tim van der Velde

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Topscorer Hugh Robertson I Foto: Gero Müller-Laschet

Konzentriert zu den heimstarken Niners nach Sachsen

Vor einer Reihe schwerer Auswärtsaufgaben stehen die RheinStars Köln in den kommenden Wochen, bevor am Mittwoch, 8. Februar die Kirchheim Knights in der LANXESS arena gastieren. Der Spielplan schickt den Tabellenneunten auf Reisen nach Chemnitz, Dresden und Crailsheim. Los geht es mit dem Auftritt bei den heimstarken Niners am kommenden Samstag (19 Uhr, Liveticker auf zweite-basketball-bundesliga.de), die als Tabellenvierter der 2. Basketball-Bundesliga ProA erst zwei ihrer neun Heimspiele verloren haben.

„Die Niners spielen eine starke Saison“, sagt Headcoach Arne Woltmann. „Sie sind als Team stark und haben oft unterschiedliche Scorer. Dementsprechend schwer sind sie auszurechnen.“ So warf Kapitän Michael Fleischmann als Forward die Chemnitzer zuletzt beim knappen Sieg in Ehingen mit 33 Punkten zum Sieg. Topscorer des Teams ist aber eigentlich Forward Joseph Emmanuel Lawson III mit durchschnittlich 14,2 Punkten. Effektivster Spieler wiederum ist Guard Christopher Carter. Alle drei zusammen waren auch maßgeblich am 81:76-Erfolg beim Hinspiel in Köln beteiligt. Dazu kommt mit Neujahrs-Verpflichtung Craig Bradshaw von den Crailsheim Merlins ein weiterer starker Akteur. Der Guard bestreitet gegen die RheinStars sein zweites Spiel.

Von den letzten acht Spielen haben die Niners acht gewonnen, allein das Derby gegen die Oettinger Rockets ging vor über 2.000 Zuschauern verloren. In der Richard-Hartmann-Halle, im Volksmund Hartmann-Hölle, gab es zuvor erst eine weitere Niederlage in dieser Saison. Gegen den souveränen Tabellenführer und Bundesliga-Absteiger Mitteldeutscher BC. Und zwischendurch verfolgten über 5.000 Zuschauer das Sachsen-Derby in der Arena Chemnitz. Basketball in Chemnitz ist unter Coach Rodrigo Pastore auf dem Vormarsch.

Andererseits kann man es auch so sehen: Nach ihrem holprigen Start haben die RheinStars selbst acht ihrer letzten elf Spiele gewonnen. Gegen Hanau lieferte die Mannschaft beim jüngsten Heimsieg ihrer wohl beste Saisonleistung ab. Mit Richard Williams und Anthony King stehen zwei entscheidende Qualitätsfaktoren mehr im Team. Die Mannschaft konnte zuletzt komplett, gesund und intensiv trainieren – und reist zur besseren Vorbereitung einen Tag früher an.

„Unsere Entwicklung ist unübersehbar. Wir haben Anschluss an die Playoffs gefunden. Wir werden alles versuchen, um dran zu bleiben“, sagt Manager Stephan Baeck. Trainer Woltmann sagt: „Wir müssen sehr konzentriert verteidigen. Offensiv brauchen wir Geduld für den richtigen Wurf und Disziplin in unseren Setplays.“ Alle beide reizt die Aussicht, mit einem Sieg den Rückstand auf die Sachsen am 19. Spieltag auf zwei Siege zu verkürzen. Warum auch nicht? Im Vorjahr gewannen die RheinStars schon einmal in der Hartmann-Hölle. Die Voraussetzungen für einen spannenden Basketball-Abend sind also auf jeden Fall gegeben.

Qualitätsfaktor Anthony King Foto: Gero Müller-Laschet

Der weite Weg der Rückkehrer

Etwas über vier Minuten waren es am Donnerstagabend gegen die Hebeisen White Wings Hanau für Tim van den Velde auf dem Spielfeld. Davor waren es 26 Sekunden im Spiel gegen die MLP Academics Heidelberg. Und dazwischen lagen 65 Tage und ein paar zerquetsche Minuten und Sekunden, in denen sich das Eigengewächs der RheinStars zurückarbeiten musste. Zurück von der Verletzung des Schienbeinkopfs, über die Reha, über das Individualtraining bis hinzu zum Comeback im regulären Mannschaftstraining und schließlich aufs Feld.

„Tim hat seine Sache sehr ordentlich gemacht“, befand sein Trainer Arne Woltmann – und nicht nur er freute sich über den beherzten Auftritt des Rückkehrers und dessen erste Punkte im neuen Jahr. „Es ist ein langer und kein leichter Weg zurück für unsere Jungs, zumal es ja auch im Kader einige Veränderungen gab. Da müssen sie sich erst wieder neu einordnen, vielleicht sogar eine neue Rolle finden“, erklärt der Headcoach und unterscheidet dabei nicht zufällig sehr fein zwischen spielfähig sein und der Rückkehr in den Kreis der dann tatsächlich eingesetzten zwölf Akteure im mittlerweile 18köpfigen Kader.

Tim van der Velde ist ja im verletzungsintensivsten Jahr der RheinStars beileibe kein Einzelfall. Leon Okpara stand 128 Sekunden auf dem Parkett zum Saisonauftakt in der 2. Basketball-Bundesliga ProA Ende September. Seit dem vergangenen Wochenende greift der NBBL-Spieler nach mehreren muskulären Problemen wieder ins Spielgeschehen ein. Auch Leon Baeck ist nach einem Teilriss der Patellasehne zurück auf dem Sprung und wieder voll ins Training eingestiegen. Er hat noch gar kein Spiel in dieser Saison in der ProA absolvieren können nach dem Sommer in der U20-Nationalmannschaft. „Es gibt Spieler bei uns in der Mannschaft, die haben mit Leon noch nie zusammengespielt“, sagt Woltmann.

David Downs ist nach seiner Fußoperation inzwischen im Individualtraining mit Ball angekommen. „Er bewegt sich gut“, sagt Woltmann über den Kapitän, den er Mitte Oktober nach dem fünften Saisonspiel verletzungsbedingt verlor. Filip Kukic ist etwa auf dem gleichen Stand. Für beide peilt die Abteilung „Reha und Aufbau“, sprich Physiosport, Ago Sport und die Orthopädie am Gürzenich, die Rückkehr in den kommenden Wochen an. „Es ist wichtig für Spieler, ein Ziel vor Augen zu haben. Denn in unserem Kader ist der Schritt zurück ins Training und dann auch noch ins Spiel – und ich rede hier von dem Spiel im Training – allein schwer genug, um sich tatsächlich die nötige Spielpraxis holen zu können“, sagt Woltmann.

So hilft es zumindest den jungen Spielern, dass die zweite Mannschaft in der 2. Regionalliga inzwischen auf Belange der Profiabteilung abgestimmt ist und mit Headcoach Platon Papadopoulos viele Systeme der Zweitliga-Mannschaft spielt. „So haben es unsere Jungs einfacher, sich einzufinden und Praxis sinnvoll sammeln zu können. Das haben wir in dieser Saison im Vergleich zum Vorjahr ändern können“, erklärt Woltmann den Schritt hin zu einer reinen Ausbildungsmannschaft.

So bekam es die SG Sechtem am gestrigen Samstagabend dann gleich mit fünf Akteuren aus dem ProA-Kader zu tun. Mit Van der Velde, Baeck, Okpara, Van Laack und Müller-Laschet. Und auch die NBBL mit Trainer Max Schwamborn arbeitet in die Richtung, so dass den ganz jungen Spielern um Okpara, Müller-Laschet und – wenn er denn zurück ist – Kukic eine Gelegenheit geboten werden kann, sich an zwei Spielen am Wochenende im Wettkampf zu beweisen.

Tim van der Velde I Foto: Gero Müller-Laschet