Toller Basketballabend endet ohne Sieg
Nach einem spektakulären Basketballabend müssen die RheinStars vorerst die Tabellenspitze in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB abgeben. Vor 1.250 Zuschauern in der ausverkauften Halle der BG Hessing Leitershofen in Stadtbergen unterlagen die Kölner im Spitzenspiel mit 92:94 (47:41) am späten Samstagabend. Im Spiel der beiden besten Mannschaften im Süden hatten die RheinStars noch einen Dreier mit der Schlusssekunde durch Malik Riddle, doch der fand nicht ins Ziel. So liegt nun Leitershofen wieder an der Tabellenspitze mit einem Sieg Vorsprung. Die Kölner allerdings behalten durch das 85:80 im Hinspiel den direkten Vergleich – und noch sind in der Hauptrunde noch zehn Spiele zu absolvieren. Für die RheinStars geht es am kommenden Samstag (15.30 Uhr) mit der Auswärtsaufgabe in Ludwigsburg bei der Porsche BBA weiter, bevor dann eine Woche später die Ahorn Camp Baskets nach Köln kommen. .
„Kompliment an beide Mannschaften für den Abend und Gratulation an die Leitershofener für ihre Leistung. Aber auch wir haben teilweise mehr als gut gespielt“, sagte Manager und Headcoach Stephan Baeck nach der Partie – und war sich bei seiner Betrachtung mit Kangaroos-Coach Emanuel Richter einig. Baeck fügte jedoch hinzu: „Wir wissen aber auch, warum wir das Spiel dann verloren haben. Wir machen in der Summe, vor allem in der Schlussphase zu viele kleine, teils naive Fehler. Aber genau dagegen werden wir in den kommenden Wochen und Monaten arbeiten, um in der entscheidenden Saisonphase dann bereit zu sein.“
Baeck gefiel vor allem, dass sich seine Mannschaft auch nicht von den über 40 Dreierwürfen aus dem Spiel bringen ließ und am Ende den Sieg in der Hand hatte. „Wir wussten genau, dass sie das so machen werden – und wenn wir das immer konsequent, aufmerksam und aggressiv genug verteidigt hätten, wären sie nicht zu 21 Treffern gekommen.“ Zudem freute sich der Headcoach am nächsten starken Auftritt des 17 Jahre alten Davi Remagen neben Rupert Hennen im Aufbau, an den Würfen von Malik Riddle und den Vorstellungen von Dre Bernard oder Jannis von Seckendorff. „Es war wirklich vieles gut – und was noch fehlt, werden wir uns erarbeiten.“
Die RheinStars begannen konzentriert, ließen sich weder durch die 15minütige Verspätung zu Beginnn och durch den Austausch eines Schiedsrichters (Kreislaufprobleme) verunsichern. Allerdings verpassten sie es im zweiten Viertel, einen durchaus klareren Vorsprung herauszuarbeiten. So kassierten sie aus dem Nichts einen 0:9-Lauf zum 35:35. Anschließend fanden sie wieder Antworten und führten verdient 47:41 zur Pause. Den Start nach dem Seitenwechsel verschliefen die Kölner komplett, kassierten einen 0:10-Lauf zum 47:51. Im weiteren Verlauf wogte die Partie hin und her, wobei die Hausherren das dritte Viertel mit 21:31 gegen Köln entschieden und gingen mit einen vier Punkte Vorsprung in den Schlussdurchgang. Hier blieb es bis zur letzten Sekunde ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem wir noch einen Dreier aus der Ecke von Malik haben – der Ball zwar den Ring findet, aber nicht den Weg ins Netz.
Viertel: 23:19, 24:22, 21:31, 24:22
Spielfilm: 10:5 (5.), 23:19 (10.), 35:29 (15.), 47:41 (20.), 55:56 (25.), 68:72 (30.), 82:81 (35.), 92:94 (40.)
Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 34 von 70/49%, Kangaroos (30/61, 49%), FW Köln 72% (13/18) zu 59% (13/22), 24:33 Assists, 34 (6 offensiv): 41 (8) Rebounds, 9:8 Steals, 0:3 Blocks, 15:19 Turnover.
Boxscore: https://bit.ly/3EjQ8Og
RheinStars: Davi Remagen (9 Punkte/1 Dreier), Malik Riddle (11/1, 3 Assists), Lars Danziger, Luca Michels (12/3), Rupert Hennen (19/3, 10 Ass.), Marek Kotieno, Kemy Lagab (2), Marek Kotieno, D´Andre Bernard (13, 5 Ass, 7 Rebounds), Björn Rohwer (21/1, 7 Reb.), Noah Wittmann, Jannis von Seckendorff (8, 8 Reb.).