Point Guard Richard Williams ab sofort ein RheinStar

Richard Williams schließt sich ab sofort den RheinStars Köln an. Der 29 Jahre alte Point Guard kommt vom finanziell angeschlagenen easycredit Bundesligisten Phoenix Hagen in die 2. Basketball-Bundesliga ProA. „Wir freuen uns sehr, dass wir Richard für uns gewinnen konnten, denn durch die zahlreichen Verletzungen im Aufbau waren wir zum nochmaligen Handeln gezwungen. Richard ist aber weit mehr als nur eine Absicherung unserer Ziele. Mit ihm bekommen wir noch einmal richtig Qualität dazu“, sagt Manager Stephan Baeck, „auch wenn wir die Umstände in Hagen, die dazu geführt haben sehr bedauern, schließlich ist Hagen ein Traditionsstandort.“

Der 29 Jahre alte Williams verfügt über reichlich Spiel-Erfahrung in der ersten und zweiten Liga. „Im letzten Jahr hat er uns im Trikot von Kirchheim schon vor ordentliche Herausforderungen gestellt“, sagt Headcoadocch Arne Woltmann über den jüngsten Zugang. „Er ist ein klassischer Aufbauspieler, der ein Spiel lenken kann und seine Mitspieler besser macht. Er ist sowohl ein echter sportlicher Gewinn als auch die nötige Entlastung für Jelani Hewitt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit allen.“

Der US-Amerikaner hat mit seiner hochschwangeren Freundin Inga bereits die neue Wohnung im Kölner Stadtteil Sülz bezogen und absolvierte am Freitagmorgen seine sportliche Untersuchung bei Teamarzt Olli Pütz in der Orthopädie am Gürzenich. Am Nachmittag folgte das erste Mannschaftstraining. In dieser Saison begann Williams stark für die sich aktuell in Konkurs befindlichen Hagener, bevor er sich nach vier Spielen einen Muskelfaserriss zuzog. Vergangene Woche kehrte er gegen Tübingen nach gut einem Monat Pause wieder zurück aufs Parkett und lieferte erneut eine überzeugende Vorstellung ab.

Manager Baeck treibt derzeit die Lizenzierung des Neuzugangs voran, um ihn bereits in der Partie am kommenden Sonntag (18 Uhr, LANXESS arena) gegen die Dresden Titans im nächsten Punktspiel einsetzen zu können. „Wir stehen mit der Liga in engem Kontakt, aber es wird sich alles erst sehr zeitnah entscheiden“, sagt Baeck.

 

Richard Williams

Position: Point Guard

Geboren: 22.08.1987 in San Diego

Größe/Gewicht: 1,78 m/80 kg

Nationalität: USA

 

Stationen:

2016: Phoenix Hagen (BBL) – 12,2 PPG, 3,4 APG

2015/2016: Kirchheim Knights (ProA) – 15,4 PPG, 8,1 APG

2014/2015: RASTA Vechta (ProA) – 4,6 PPG, 3,3 APG

2014/2015: FRAPORT SKYLINERS (BBL) – 8,2 PPG, 3,1 APG

2013/2014: RASTA Vechta (BBL) – 14,7 PPG, 4,4 APG

2012/2013: RASTA Vechta (ProA) – 15,6 PPG, 6,7 APG

2011/2012: UBC Hannover Tigers (ProB) – 18,3 PPG, 5,7 APG

2010/2011: San Diego Sol (ABA)

2009/2010: FSU Selfoss (NOR1) – 27,5 PPG, 3,4 APG

2008/2009: San Diego State University (NCAA1) – 7,2 PPG, 3,5 APG

PPG (Punkte pro Spiel), APG (Assists pro Spiel)

Fotos: Stefan Rauscher (oben) I RheinStars Köln

 

Spektakel zwischen RheinStars und den Titanen?

Es könnte tatsächlich ein Spektakel werden am Sonntag. Am elften Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA erwarten die RheinStars Köln die Dresden Titans um 18 Uhr (live auf sportdeutschland.tv) in der LANXESS arena. Mit dem aktuellen Schlusslicht der Liga stellt sich nämlich die Mannschaft in Köln vor, bei der die meisten Körbe in den Spielen fallen. Auf beiden Seiten. „Das ist eine ganz starke Mannschaft in der Offensive, die wir über unser eigene Defense knacken müssen“, sagt Headcoach Arne Woltmann. „ Wenn wir das Spiel gegen Dresden konzentriert angehen und uns auf die positiven Dinge der vergangenen drei Spiele besinnen, haben wir gute Chancen, die für uns wichtigen Punkte einzufahren.“

Zu den positiven Dingen zählte beim 81:91 bei den UniBaskets Paderborn sicher die Entwicklung bei den erzielten Punkten. 65 in Ehingen, 77 gegen Heidelberg und nun die Saisonbestleistung von 81. „Wir finden uns vorne besser zurecht“, sagt Manager Stephan Baeck. Dafür hatte die Defense anders als in den Spielen zuvor eher einen Tag der offenen Tür. „Wir haben sicherlich einiges mehr zugelassen als wünschenswert war, aber zusätzlich hatten dann die Schützen von Paderborn auch einen außerordentlichen sicheren Tag und sie haben als Team sehr gut zusammengespielt“, sagt Woltmann. „Es liegt immer an unserer eigenen Arbeit – und wenn die gegen Dresden stimmt, können wir auch gewinnen.“ Ein weiterer positiver Fakt.

Aktuell sind die „Elberiesen“ tief im Tabellenkeller, jedoch keineswegs zu unterschätzen. Sowohl gegen Kirchheim, als auch in Ehingen verlor der Aufsteiger knapp mit zwei Punkten, gegen Paderborn gab es eine 125:130-Overtime-Niederlage. Allein gegen Trier konnte das Team von Headcoach Steven Clauss einen Sieg einfahren. Ein etwas überraschender Zwischenstand, denn die Sachsen galten vor der Saison als gut verstärkt – und konnten mit Jusuf El Domiaty, Helge Baues, Jervon Pressley und RJ Price vier Topakteure an die Elbe locken. Besonders letzterer war eine wichtige Verpflichtung auf der Point Guard-Position und ist mit 16/32 getroffenen Dreiern ein gefürchteter Distanzschütze.

Jedoch ist fraglich, ob der US-Amerikaner Price am Sonntag in Köln zum Einsatz kommen wird, da er schon beim vergangenen Heimspiel gegen Baunach und am gestrigen Mittwoch (65:78 gegen Ehingen in einem vorgezogenen Spiel) wegen einer Rückenverletzung pausieren musste. Für Ersatz ist dennoch bestens gesorgt: Sein Landsmann und Führungsspieler der Titans, Randal Holt, dessen Vertrag während der Saisonvorbereitung zur Freude von Manager Peter Krautwald um ein weiteres Jahr verlängert werden konnte, spielt bislang eine starke Saison. Mit seinen 182 erzielten Punkten sowie den 52 Korbvorlagen ist er nicht nur maßgeblich an der vierthöchsten Punkteausbeute (903) der Liga beteiligt, sondern gehört auch sonst zu den effizientesten Basketballern in der Pro A. Hoffnung auf bessere Zeiten in Dresden macht schließlich das Comeback des etatmäßigen Centers Jervon Pressley nach vier Wochen Verletzungspause, der gegen Ehingen 13 Rebounds einsammelte und 21 Punkte erzielte – bei der Reboundarbeit gehören die Sachsen ebenso zu den Top 4 der Liga. Mit ihm sollte die Defense stärker werden, denn mit rund 95 Punkten im Schnitt kassieren die Gäste mit Abstand die meisten Punkte in der Liga.

Alex Foster – Kölns aktuell  sicherster Schütze aus dem Feld I Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars versemmeln es in der Verteidigung

Klappt die Verteidigung der RheinStars Köln, klappt es mit den Siegen. Beim 81:91 (42:45) am Samstagabend bei den Uni Baskets Paderborn klappte es nicht – so blieben die Punkte am zehnten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA in Ostwestfalen. Köln verpasste den durchaus möglichen Sprung auf Platz neun. Trotz erneuter Rebound-Überlegenheit (40:33) und einem gut aufgelegten Chris Eversley (23 Punkte) sowie einem beständigen Jelani Hewitt (22/4 Assists) bekam die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann nicht den entscheidenden Zugriff auf die Hausherren in der von 1.341 Zuschauern besuchten Maspernhalle. Am kommenden Sonntag (18 Uhr) geht es gegen Schlusslicht Dresden Titans weiter mit dem nächsten Heimspiel in der LANXESS arena.

Dabei mussten die RheinStars wie schon gegen Heidelberg vom Start weg ohne Tim van der Velde auf der Spielmacher-Position agieren. Der junge Ersatz-Pointguard hatte sich am vergangenen Dienstag schwerer am rechten Knie verletzt und wird den RheinStars frühestens Anfang des neuen Jahres wieder zur Verfügung stehen. „Unsere Serie auf der Position ist schon unheimlich“, bemerkte Manager Stephan Baeck nach der feststehenden Diagnose unter der Woche.

Trotzdem begannen die RheinStars gut, hatten die Defense zu Beginn im Griff und gingen bis zur sechsten Minuten mit 19:9 in Führung. Zur Freude des im Sonderbus mitgereisten laut starken Anhangs. Wie aber schon in den ersten Spielen dieser Saison leisteten sich die Köln im Anschluss Schwächen in der Verteidigung, vernachlässigten die Hilfen und ließen zudem die ein oder andere klare Chance im Angriff ungenutzt – und schon waren die Hausherren wieder dran. Aus der knappen 24:22-Führung nach dem ersten Viertel wurde im Laufe der zweiten 10-Minuten ein Rückstand. Immerhin, nach dem 40:45 gelang Hugh Robertson mit der Pausensirene das 42:45.

Im dritten Viertel bekamen die RheinStars erneut die Defense besser in den Griff, gingen ihrerseits wieder mit 54:53 (26.) in Front, doch wie so oft in dieser bisherigen Saison: Der endscheidende Punch gelang nicht. Lennart Steffen versiebt einen Dreier, im Gegenzug holen sich die Hausherren den Lead zurück. So ging es mit einem 58:63 in den Schlussabschnitt. Dort wurde Maxim Kuhle bei den Paderbornern zum Matchwinner – er traf alle sechs seiner Dreierwürfe – vorentscheidend die beiden von 62:67 zu 62:73. Köln kam noch einmal zurück, doch als Jelani Hewitt bei 79:85 (38.) erst einen überhasteten Turnover produzierte und im Gegenzug Paderborn traf, war der Sieg der Ostwestfalen praktisch Fakt. Am Ende blieb der Sieg mit 81:91 an der Pader.

Besondere Stats: Rebounds (40:33), Dennis Heinzmann, Robin Christen (je 8), Turnover 7:9, Steals 5:3., Chris Eversley (23 Punkte/22 Effektivität)

RheinStars: Chris Eversley (23/1 3er), Jelani Hewitt (22/2), Hugh Robertson (10), Robin Christen (9/1), Dennis Heinzmann (2), Lennart Steffen, Andi Wenzl (2), Alex Foster (13/3), Bene van Laack. Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic, Thomas Müller-Laschet

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Foto: Chris Eversley I Gero Müller-Laschet

RheinStars bei den Königen der Assists und Steals

„Wir wollen den Schwung aus den vergangenen beiden Siegen mit nach Paderborn nehmen und auch dort was holen“, sagt Manager Stephan Baeck vor dem Auftritt der RheinStars Köln am Samstag bei den Uni Baskets (19.30 Uhr/live auf sportdeutschland.tv). Mit dem Erfolg in Ehingen und vor allem mit dem Sieg und dem furiosen Schlussviertel gegen die MLP Academics Heidelberg haben sich die Kölner vor dem zehnten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA aufs Mittelfeld zubewegt, jetzt könnte bei den Ostwestfalen der nächste Schritt in die gewünschte Richtung erfolgen.

Ausschlaggebend für die jüngsten Siege waren sicherlich die jeweiligen Steigerungen in der Defense, so dass am Ende beide Gegner unter 70 Punkten gehalten werden konnten. In der Offense sieht Headcoach Arne Woltmann für das Spiel gegen die Uni Baskets noch stärkeres Verbesserungspotenzial. „Da haben wir noch deutlicher Luft nach oben.“ Bei diesem Ansinnen ist dem Team auf jeden Fall lautstarke Begleitung in der Maspernhalle sicher. Der Fanklub „Flying Flönz“ hat auch dank der Unterstützung von zahlreichen Fans einen Bus chartern können, der die kölsche Delegation einen Tag nach dem Sessionsstart nach Paderborn fahren wird.

Allerdings stehen die RheinStars an der Pader vor einer großen Herausforderung. Zum einen war die Bilanz beider Teams untereinander im Vorjahr ausgeglichen, jeweils die Heimspiele wurden gewonnen. Und die Paderborner sind stark in die Saison gestartet. Selbst wenn die letzten drei Spiele alle verloren gingen, die Hausherren sind gefährlich.

Sie waren vielleicht nur beim deutlichen 60:85 bei den Oettinger Rockets am vergangenen Sonntag wirklich chancenlos. Ihre anderen Spiele glichen eher einer Achterbahnfahrt. In Heidelberg spielten die Schützlinge von Coach Uli Naechster die Academics zur Halbzeit mit 41:27 beinahe an die Wand und verloren trotzdem noch 77:83. Zuhause wurden die Kirchheim Knights vor Wochenfrist im ersten Viertel mit 33:13 dominiert, erst in den letzten zwei Minuten gaben die Paderborner die Führung her und kassierten noch eine 75:80-Niederlage. „Solche Chancen, Teams von ganz oben zu schlagen, bekommst du in einer Saison nicht so oft. Und dann solltest du auch mal zuschlagen“, resümierte Head Coach Naechster in der Neuen Westfälischen.

Der anfangs jeweils herausgespielte Vorsprung ist dabei keineswegs Zufall sondern Ausdruck der eigentlich vorhandenen Stärke. Die Uni Baskets haben in der Pro A aktuell die meisten Assists (181) sowie die größte Anzahl an Steals (94) zu verzeichnen. Besonders Shooting Guard Matt Vest ragt mit 54 Assists – Höchstwert in dieser Kategorie – heraus und zählt derzeit zu den sportlich wertvollsten Spielern der Liga. Auch Point Guard Chase Adams spielte bis jetzt eine äußerst gute Saison und brilliert sowohl als Vorlagengeber (46 Assists), als auch als Abwehr-Ass mit den zweitmeisten Steals der Liga (27). Der dritte im Bunde ist der Power Forward Till Gloger, der vor der Saison von der University of Maine an die Pader wechselte und keine lange Eingewöhnungszeit benötigte. Mit 141 erzielten Punkten (15,7 Pkt. pro Spiel) ist er der Topscorer der Mannschaft und rangiert auch in der ligaweiten Statistik ganz weit vorne.

Es wird also ein heißer Tanz bei den Uni Baskets in Paderborn.

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Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars überzeugen beim Sieg über Heidelberg

Mit einem überzeugenden Heimsieg über die MLP Academics Heidelberg haben die Rheinstars Köln den Doppelspieltag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA abgeschlossen. Beim letztlich deutlichen 77:65 (35:34)-Erfolg über den Tabellenvierten am Dienstagabend deuteten die Mannen von Headcoach Arne Woltmann nach dem eher mit der Brechstange erkämpften Auswärtssieg am Freitag in Ehingen erstmals auch ihre spielerischen Möglichkeiten an.

Dabei hatten es die RheinStars erneut nicht leicht auf ihrem Weg zum dritten Saisonerfolg. Nach Leon Baeck und David Downs verletzte sich im Spiel nach 26 Sekunden mit Tim van der Velde tatsächlich gleich der nächste Aufbauspieler. Der Stellvertreter des Stellvertreters verdrehte sich bei einer spektakulären Abwehraktion im ersten Viertel das rechte Knie. Am Mittwoch wird er näher untersucht. So musste Jelani Hewitt weitestgehend alleine ran.

So musste der Headcoach mit seinem Assistenten Matt Dodson erneut auf den Positionen umstellen. Doch wenn die Kölner in dieser Saison eines wohl gelernt haben, dann den Kopf bei Schwierigkeiten nicht zu verlieren.  Wohl auch deshalb wollte Arne Woltmann keinen Spieler herausheben. „Wir haben das als Mannschaft gewonnen, auch wenn die großen Spieler sicher einen sehr guten Job gegen die starken Heidelberger gemacht haben.“  Erstmals gewannen die RheinStars ein Reboundduell klar mit 43:29. „Das war in der Tat sonst eher umgekehrt“, bemerkte Woltmann schmunzelnd.

Die Vorentscheidung in dieser Partie vor 720 Besuchern in der LANXESS arena fiel dabei Ausgang des dritten Viertels. Nach einer knappen Pausenführung (35:34) gelang den Heidelbergern „Pausenübergreifend“ ein 9:0-Lauf zum 35:40. Doch wie schon in Ehingen stoppten die Kölner um den sehr gut aufgelegten Jelani Hewitt ihren Kontrahenten frühzeitig, schafften ihrerseits 18:6-Punkte und gingen mit acht Punkten Vorsprung ins letzten Viertel.

Und wenn es denn beim Basketball mal läuft, dann läuft es eben. So fanden die RheinStars auf jeden Versuch der Heidelberger eine passende Antwort und gefielen zwischenzeitlich immer mal wieder sowohl durch spektakuläre Pässe unter den Korb als auch durch schnelles Freispielen der Schützen von Außen.

Zur Pause hatte Tim Schulz vom Fliegen gesungen – auf die RheinStars traf das in den Schlussminuten definitiv zu. Fünf Dreier fanden in den letzten knapp vier Minuten ihr Ziel im Korb der Heidelberger. Zwei davon kamen von Jelani Hewitt, der es bei fünf  3er-Versuchen auf  vier Treffer brachte. Insgesamt zählte die Statistik 23 Punkte für den Topscorer der Hausherren an diesem Tag, bei einer Plusminus-Bilanz von 24. Zur Freude der Anhänger des Sion-Kölsch-Spiels „3 für 3“ – direkt im Anschluss gab es im Joe Champs 27 Liter Freibier für insgesamt neun Kölner Dreier.

„Die Leute wollen Sieger sehen“, gab sich Manager Stephan Baeck zuversichtlich, dass demnächst wieder mehr Zuschauer den Weg in die Arena finden. Gegen die Dresden Titans am 20. November gibt es ab 18 Uhr die nächste Gelegenheit. Vorher geht es am Samstag nach Paderborn, die nächste schwere Prüfung auf dem Weg nach oben.

Viertel: 19:14, 16:20, 18:11, 24:20.

Besondere Stats:  Jelani Hewitt (4 von 5 Dreiern), Hugh Robertson 18 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists. Andi Wenzl 7 Rebounds. Rebounds 43 Köln I 29 Heidelberg

RheinStars: Hugh Robertson (18/1 3er), Jelani Hewitt (23/4), Robin Christen (8/2), Chris Eversley (13/1), Dennis Heinzmann (1), Andi Wenzl (7), Alex Foster (7/1), Lennart Steffen , Bene van Laack, Tim van der Velde. Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic, Thomas Müller-Laschet.

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Foto Topscorer Jelani Hewitt: Gero Müller-Laschet

Außenseiter gegen Heidelberger Defensiv-Spezialisten

Als Außenseiter gehen die RheinStars Köln am morgigen Dienstag in die Begegnung mit den MLP Academics Heidelberg (19.30 Uhr/live auf sportdeutschland.tv). Die beiden Universitätsstädte beschließen in der LANXESS arena den neunten Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga und damit auch den Doppelspieltag, der für beide Mannschaften am Freitag unterschiedlich endete. Während die RheinStars nach einem schwachen Start die Partie beim Aufsteiger Team Ehingen Urspring noch drehen konnten, unterlagen die Heidelberger knapp beim Ligafavoriten Mitteldeutscher BC mit 62:70. Allerdings nach einer höchst ansprechenden Leistung.

Trotz der Niederlage steht die Mannschaft des Serbischen Trainers Branislav Ignjatovic mit 6:2-Siegen in der Liga stark da und ist entsprechend selbstbewusst vor der Visite bei den 2:6-Kölnern. Zumal die Academics im Vorjahr beide Partien gegen die RheinStars gewinnen konnten. „Wir müssen erst einmal die Wunden lecken, aber eigentlich haben wir keinen Grund, lange traurig zu sein“, ließ Coach Ignjatovic am Montag in der Rhein-Neckar-Zeitung zuversichtlich verlauten. Er wolle die Rolle des Favoriten, die sich die Spieler der MLP Academics Heidelberg im bisherigen Saisonverlauf durch überzeugende Leistungen hart erarbeiteten, in Köln erneut unter Beweis stellen.

Der gute Saisonstart ist gewiss kein Selbstläufer. Erst erkämpfte sich Heidelberg gegen den Bundesligaabsteiger Crailsheim auswärts 2 Punkte, dann wurden zuhause die Chemnitzer 80:54 abgefertigt. Kurz darauf gab es jedoch eine 46:84-Packung bei den Gladiatoren in Trier. Danach konnte sich der Zweitligist aber wieder fangen und siedelte sich im oberen Tabellendrittel an.

Die Academics aus Heidelberg kommen vor allem über ihre Verteidigung. Die Defense ist mit nur 543 kassierten Punkten aktuell die beste in der ProA. Vor der Saison konnten die Kurpfälzer einige Leistungsträger wie Publikumsliebling Devin White halten und verstärkten sich mit 4 Neuzugängen, darunter auch der Rückkehrer und derzeitige Topscorer Phillipp Heyden (105 Pkt.). Der Center gehört zu den effektivsten Spielern seiner Mannschaft und ist mit durchschnittlich 31:48 Einsatzminuten ein Dauerbrenner auf dem Parkett. Der zweite Motor ist Shooting Guard Hrovje Kovacevic. Durchschnittlich 32:29 Minuten verbucht der mit 30 Jahren älteste im Team. Ein weiterer Stützpfeiler ist der Kapitän Albert Kuppe, der mit 18 versenkten Dreiern (54,4%) zu den gefährlichsten Scharfschützen der Liga zählt.

In Köln blickt man derweil dem Heimspiel mindestens genauso motiviert entgegen. Aus dem Auswärtserfolg in Ehingen nahm das Team von Coach Arne Woltmann neben dem Sieg noch einige positive Dinge mehr mit ins Rheinland. Vor allem die Defense überzeugte, in den ersten drei Vierteln wurden nur 41 Punkte zugelassen, besonders weil der Gegner keine langen Läufe bekam und so nicht zu seinem Rhythmus finden konnte. Bezeichnend dafür ist zudem, dass Ehingen zwischen Minute 13 und 30 nur vier Korberfolge aus dem Spiel heraus verzeichnete. Für die Moral der Kölner spricht, dass sie erstmals in dieser Saison einen 10-Punkte-Rückstand drehten.

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Erfolgreicher Kraftakt in Ehingen

Als Alex Foster mit der Schlusssekunde den letzten Korb für die RheinStars markiert, wird es mucksmäuschenstill in der Längenfeldhalle in Ehingen am Freitagabend. Bis auf vereinzelte Jubelschreie der Kölner Delegation – und wer wollte, konnte auch eine Menge Steine der Erleichterung poltern hören. 65:61 (30:33) lautete das Endergebnis am achten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA für die RheinStars Köln beim Aufsteiger Team Ehingen Urspring. „Es war für beide Mannschaften ein enorm wichtiges Spiel. Das hat man gemerkt“, sagte Headcoach Arne Woltmann. „Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, das wir uns diesmal aus unserem Loch gekämpft haben, das wir vorher wieder gegraben hatten.“ Die leichte Aufwärtstendenz mit dem zweiten Saisonsieg soll sich am Dienstag gegen die MLP Academics Heidelberg in der LANXESS arena (19.30 Uhr) verstärken.

Sicherlich geht dieses Spiel nicht als einer der glorreichsten Auftritte in die Annalen der RheinStars ein. Aber sicher einer, bei dem Herz und Kampfgeist bewiesen wurde in einer ganz schwierigen Phase. Denn bis auf ein paar Tendenzen ganz zu Beginn starteten die Mannen von Arne Woltmann erneut ohne Zugriff auf ihren Gegner. Wenig Hilfe in der Defense, dazu erneut wenig Ballbewegung im Angriff. Köln schien zwischendurch in der Verteidigung offen wie ein Scheunentor. Bis zum 18:28 in der 12. Minute waren die RheinStars drauf und dran, an ihren schwächeren Spiele in der Fremde anzuknüpfen.

Doch dann nahm Woltmann – im Nachhinein betrachtet – die entscheidende Auszeit. Was auch immer in den folgenden 60 Sekunden gesagt wurde, plötzlich war die Defense im Spiel. Stellte die Räume besser zu, machte den Hausherren das Leben endlich schwerer. Ehingen machte bis zur Pause (30:33) nur noch 5 Punkte, im kompletten dritten Viertel nur weitere acht Zähler. Leider blieben die Aktionen der RheinStars in der Offense fehlerbehaftet bzw. oft ohne erfolgreichen Abschluss. Trotzdem brachte Jelani Hewitt Köln mit 36:35 (23.) nach langer Zeit in Führung. Highlight dann der „Buzzerbeater“ von Robin Christen zum 46:41.

Doch die RheinStars verpassten es durch ihre Angriffsleistung, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. In der 36. Minute gelang Ehingen nach einem 7:0-Lauf der Ausgleich (36./53.53). Von da an wurde es eine Nervenschlacht zweier Mannschaften, in der sich die Kölschen trotz neuerlicher Nackenschläge bei mehreren wechselnden Führungen durchsetzten. Hugh Robertson besorgte durch eine Energieleistung drei Punkte – Korbleger plus Freiwurf zum 63:61 26 Sekunden vor dem Ende. Ehingen nahm noch eine Auszeit, versuchte sich in Position zu bringen für den Ausgleich und die Verlängerung. Doch die RheinStars hielten ihre Kontrahenten vom Korb weg. Hugh Robertson sicherte mit seinem neunten Rebound den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison – und Alex Foster machte auf Pass von Robin Christen den Deckel drauf.

Besondere Stats: Hugh Robertson (17 Punkte/9 Assists/3 Steals), Jelani Hewitt (15 Punkte/5 Assists/5 Steals). Rebounds 36 Köln – 38 Ehingen, Steals 13 – 9, Turnover 16 – 21. Köln 82% (9/11) von der Freiwurflinie.

RheinStars: Jelani Hewitt (15), Hugh Robertson (17), Robin Christen (3), Chris Eversley (10), Dennis Heizmann (4), Tim van der Velde, Lennart Steffen (2), Alex Foster (12), Andi Wenzl (2). Ohne Einsatzzeit: Antonio Pilipovic, Bene van Laack

Alle Stats gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

Richtungweisendes Spiel für die RheinStars

Erstmals in ihrer noch jungen Zweitligageschichte haben sich die RheinStars Köln bereits einen Tag vor dem richtungweisenden Auswärtsspiel in Ehingen auf den Weg nach Süddeutschland gemacht. „Wir werden alles dafür tun, dass wir am Freitagabend ausgeruht, hellwach und fokussiert ins Spiel gehen können“, sagt Manager Stephan Baeck mit Blick auf die Aufgabe beim Tabellennachbarn Team Ehingen Urspring. „Wir wollen und müssen dort gewinnen – und wir können das auch.“

Die Ausgangslage für die RheinStars vor dem achten Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA (Tip-off 19.30 Uhr/live auf sportdeutschland.tv) ist eindeutig: Mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrent verschaffen sich die Kölner womöglich das Erfolgserlebnis, das sie brauchen, um die weiteren Aufgaben mutig und entschlossen anzugehen. Verliert die Mannschaft von Trainer Arne Woltmann, dann klebt sie erst einmal im Tabellenkeller der Liga fest. Umgekehrt gilt dies auch für die Hausherren in der Längenfeldhalle, die mitten im 25.000-Einwohner-Ort des Alb-Donau-Kreises liegt.

Das Team Ehingen ist Aufsteiger in die ProA und speist sich vor allem aus der Zusammenarbeit mit dem traditionsreichen evangelischen Internat Urspringschule, dass seit Mitte der 90er Jahre auch als Basketball-Internat in Baden-Württemberg offiziell durch den Deutschen Basketball-Bund anerkannt ist. Zu den bekanntesten Absolventen zählen der Journalist Ulrich Wickert sowie Nationalspieler Lucca Staiger, was ungefähr auch der Bandbreite des schulischen Angebots von gymnasialen Abschlüssen bis zu Lehren mit Gesellenprüfungen ab der achten Klasse entspricht.

Im Hier und jetzt müssen sich die RheinStars, die weiterhin ohne ihre verletzten Spieler David Downs, Leon Baeck, Leon Okpara, Filip Kukic und Thomas Müller-Laschet planen, mit einer Mannschaft auseinandersetzen, die ihnen rein statistisch ebenbürtig ist. Gleich jung, wenn man den 38 Jahre alten Kapitän Radi Tomasevic einmal ausnimmt. Ähnliches gilt für die Anzahl der Rebounds, der Turnovers oder Steals. Beide haben nur einen Sieg in sieben Spielen, allerdings weist Ehingen unter dem 33 Jahre jungen Trainer Domenik Reinboth eine deutlich schlechtere Punktausbeute (479:511) und Korbdifferenz (-90 zu -38) auf. Dafür haben die Ehinger wiederum den Heimvorteil.

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Spaß, Kreativität und eine malerische Erfahrung

Halloween war gestern. Heute geht es um Painting Partys – und das bedeutet: Spaß, Kreativität und eine malerische Erfahrung. Mit einem Event der besonderen Art überraschten die RheinStars ihre Partner im Neven DuMont Haus in der Amsterdamer Straße. Ein eigenes Bild malen, dazu ein Basketball-Motiv und das auch noch unter den Augen vieler kritischer Geister, die es gewohnt sind, im Alltag Höchstleistungen zu bringen – wenn möglich mit einem perfekten Ergebnis?

Im Casino begrüßten jedenfalls die Geschäftsführer der RheinStars Basketball-GmbH, Stephan Baeck und Marc-Thilo Schott, gemeinsam mit Philipp Froben, Geschäftsführer Medienhaus DuMont Rheinland, die rund 50 Gäste anlässlich der Präsentation des Kaders  2016/2017 zu dieser sportlich-künstlerischen Herausforderung.

Und das anfänglich spürbare leichte Zögern wich alsbald einem fröhlichen, konzentrierten Malen und intensivem Kommunizieren an den Staffeleien. Mit leichter Hand und Schwung führte die US-amerikanische Künstlerin Kirstin Baldwin durch den Abend, die zuvor das Motiv „Hoops“ entworfen hatte – und die Teilnehmer Schritt für Schritt durch die Entstehung bis zum Finish führte. Begleitet von Essen und Trinken.

Zuvor hatte das im Studio in Köln-Ehrenfeld beheimatete Team von Baldwin das erforderliche Material bereitgestellt und aufgebaut: Farben, Pinsel, Leinwände, Staffeleien und Schürzen. Am Ende staunten die Teilnehmer nicht schlecht, dass wirklich jeder dank der großartigen Anleitung, selbst ohne eine besonders ausgeprägte künstlerische Ader zu haben, zu einem besonderen persönlichen Ergebnis kommen konnte.

Die RheinStars Köln jedenfalls können die Painting Partys von Kirsten „Baldy“ Baldwin nur empfehlen.

Alle Infos zur Painting Party gibt es hier

Fotos: Painting Party I Jonathan Sakowski.