Vorfreude auf “heißen Tanz” in der “Ische”

Im Zeichen der Vorfreude steht die Auswärtsaufgabe der RheinStars bei Phoenix Hagen am Ostersamstag. Wer wird nach dem abschließenden Spieltag der Hauptrunde der 2. Basketball-Bundesliga ProA auf welchen Gegner in den Playoffs treffen, die am Wochenende danach beginnen? Beide Fanlager können sich den Spekulationen entspannt hingeben, denn beide Teams sind schon vor dem Tippoff um 19.30 Uhr (live auf airtango.live) qualifiziert.

Trotzdem wird es in der Ischelandhalle sicher hoch hergehen. „Ich freue mich sehr auf das Spiel“, sagt RheinStars-Manager Stephan Baeck. Er selbst lief Ende der 90er Jahre eine Saison lang für Brandt Hagen auf und hat so manchen Strauß auch als Spieler für Köln, Leverkusen oder Berlin in der traditionsreichen Spielhalle ausgefochten, die seit 1966 die Heimstätte der besten Hagener Basketballklubs ist. Köln gegen Hagen, das hat Derbycharakter. Und die „Phoenixe“ liegen nach dem überraschend klaren 83:69 im Hinspiel deutlich vorne bei „Halbzeit“. Rund 100 Kölner werden die RheinStars in den westfälischen Traditionsstandort begleiten, um die mögliche Revanche in der “Ische” stimmlich zu unterstützen. Saisonrekord.

Was für den Manager und für “Pointcenter” Keith Ramsey gilt, der zwei Jahre für Phoenix in der ersten Liga spielte, trifft natürlich auch auf den Kölner Cheftrainer zu, der unter anderem mit Leverkusen und Frankfurt in Hagen auflief. „Dazu kommen die Fans aus Hagen, das wird nochmal ein ganz heißer Tanz – und damit die richtige Vorbereitung auf die Playoffs“, sagt Denis Wucherer.  Am Samstagabend entscheidet sich dann auch, ob nun Köln als Vierter oder Fünfter in die Playoffs einziehen wird, oder Hagen als Siebter oder Achter.

Alle Anhänger dürfen gespannt sein, wer sich nun mit welcher Tagesform in der „Ischehölle“ vorstellen wird. Köln hat vier Spiele in Serie gewonnen und ist in die der Liga die Mannschaft, die vor allem als Spielverderber beim Punktezählen auffällt. In den Spielen mit Köln fallen zusammengezählt auf beiden Seiten die wenigsten Körbe. Mit Abstand. „Wir wollen ihnen den Spaß am Spielen nehmen, denn wenn Phoenix mit seinen guten Werfern einen Lauf bekommt, wenn wir sie spielen lassen, wird es schwer dort zu gewinnen“, sagt Wucherer.

Hagen gilt dagegen als zuverlässiger Produzent von spektakulären Ergebnissen. Die Bandbreite reicht allein Zuhause von triumphalen Siegen wie das 99:55 über die Orange Academy Ulm bis zur 71:122-Packung gegen die Crailsheim Merlins. Allerdings waren beide Teams an den ProA-Partien mit den meisten Korbpunkten insgesamt beteiligt. Hagen beim 99:102 bei den Hanau White Wings, Köln beim 96:104 in Crailsheim.  Wer weiß, vielleicht gibt es ja einen neuen Bestwert. Zumal die RheinStars mit der „vollen Kapelle“ auflaufen können. So beschreibt zumindest Denis Wucherer seinen Kader. Auch wenn sich der gerade von seinem Bänderriss im Knie genesene Nachwuchsakteur Benedict van Laack am Montag im Training bei einem Sturz einen Kahnbeinbruch an der linken Hand zugezogen hat.

Auf nach Hagen mit Keith Ramsey! Foto: Gero Müller-Laschet

 

Platz vier oder fünf? Gegen Karlsruhe oder Trier? Rechenspiele…

Starten die RheinStars Köln mit einem Heimspiel in die Playoffs von Platz vier oder von Platz fünf zuerst mit einer Auswärtsaufgabe in die Serie „best of five“? Wie auch immer, entscheiden wird es sich am kommenden Ostersamstag ab 19.30 Uhr.  Dann beginnen alle acht Partien des letzten und 30. Spieltags der Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Für die RheinStars steht dabei mit Bundesliga-Absteiger Phönix Hagen eine denkbare schwere Aufgabe in der traditionsreichen Ischelandhalle auf dem Programm.

Wir beleuchten die Möglichkeiten der Kölner auf dem Weg ins Playoff-Viertelfinale. Fakt ist, es kann nur noch Platz vier oder fünf im Endklassement herauskommen. Aber unter welchen Umständen?

Möglichkeit A: RheinStars Köln gewinnt

Köln geht als Vierter in die Playoffs

  • Gegner werden die PS Karlsruhe LIONS, wenn Karlsruhe und die Gladiators Trier entweder beide ihre Spiele gewinnen oder beide verlieren. Karlsruhe hat den Direktvergleich mit Trier gewonnen.
  • Köln trifft auf den dann Fünften Trier, wenn Trier gewinnt und Karlsruhe verliert.

Möglichkeit B: Phönix Hagen gewinnt

Die RheinStars bleiben trotz Niederlage Vierter, wenn

  • entweder Karlsruhe und Trier ihre Spiele beide verlieren oder beide gewinnen (Köln gewinnt bei Punktgleichheit den Dreiervergleich).
    • Köln spielt gegen Karlsruhe, wenn beide ihre Spiele verlieren
    • Köln spielt gegen Trier, wenn beide ihre Spiele gewinnen
  • Karlsruhe gewinnt und Trier verliert (Köln gewinnt bei Punktgleichheit mit Karlsruhe den direkten Vergleich)
    • Köln spielt gegen Karlsruhe

Die RheinStars werden nach der Niederlage Fünfter, wenn

  • Karlsruhe verliert und Trier gewinnt (Köln verliert bei Punktgleichheit mit Trier den direkten Vergleich)

Die Vergleiche untereinander

  • Vergleich RheinStars mit Karlsruhe 2:0 Siege I + 22 Korbpunkte
  • Vergleich RheinStars mit Trier 1:1 Siege I -17 Korbpunkte
  • Vergleich Trier mit Karlsruhe 1:1 Siege I – 15 Korbpunkte

Foto: Gero Müller-Laschet

Gute Laune nach Sieg über Paderborn

Kölner Spieler, Fans & der Fanclub Flying Flönz, die Tänzerinnen der United Cheerstars und der RheinStarlets, das Moderatorenduo – alle standen sie am Freitagabend direkt nach Spielschluss gut gelaunt im Fanblock 210 der LANXESS arena und ließen sich von Rapper Wohnzimmerheld beim Videodreh dirigieren. Schließlich will der kommende RheinStars-Song mit Beginn der Playoffs auch optisch gut in Szene gesetzt werden. Die Mannschaft tat zuvor ihr Mögliches hinzu und schlug zum Auftakt des 29. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA die Uni Baskets Paderborn in einer kurzweiligen Auseinandersetzung sicher mit 69:56 (16:13, 25:16, 12:17, 16:10). Der vierte Sieg in Serie. Alles präsentiert von Hauptsponsor Weinor, dem Spezialisten für Markisen, Terrassendächer und Glasoasen.

Mindestens Platz sechs ist fix, jetzt müssen die Konkurrenten am Wochenende nachziehen. Ostersamstag soll dann in Hagen möglichst der Deckel draufgemacht werden, eventuell ja fürs Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Vor 1.909 Zuschauern machten die variabel spielenden RheinStars dabei phasenweise richtig Lust auf die kommenden Wochen. Anders als vor einem Jahr sind die gestiegenen Möglichkeiten im Angriff unübersehbar. Vor allem „Pointcenter“ Keith Ramsey geht dabei beeindruckend voran. „Unser Opa hat es allen vorgemacht“, befand Cheftrainer Denis Wucherer anerkennend.

Zehn Punkte, neun Rebounds, drei Assists, je zwei Steals und geblockte Schüsse standen für Ramsey zu Buche. Der 30 Jahre alte US-Amerikaner hatte sicherlich schon schlechtere 28 Spielminuten in seiner Spielerkarriere. Die Plusminus-Statistik wies ihn mit +22 jedenfalls klar als erfolgreichsten Spieler des Spiels aus. Überhaupt erwiesen sich die Kölner in den Rebounds und Assists (19:7) gegenüber ihren Gästen als klar im Vorteil. 52:40 Rebounds pflückten Ramsey, Dennis Heinzmann, Lukas Wank (alle 9) & Co. Davon holten Heinzmann (4) und Wank (5) zusammen über die Hälfte der Offensivrebounds. Alles wohl Bestwerte für die laufende Spielzeit.

Und hätte nach der Pause nicht die zunehmende Zahl an Schiedsrichter-Pfiffen das muntere Treiben auf dem Parkett zusehends gebremst, wer weiß, wo es den Abend nach dem 41:29 zur Pause noch hingeführt hätte. Nach ausgeglichenem Beginn hatten sich die Hausherren in den letzten MInuten vor der Pause mit einem 11:0-Lauf auf 41:26 absetzen können. Im dritten und vierten Viertel kamen die Gäste trotz vieler Chancen an der Freiwurflinie nicht näher als auf fünf Punkte heran. 27 zu 13 Freiwürfe bekamen die Gäste zugesprochen. Nicht zu Unrecht bilanzierte Paderborns Coach Uli Nächster. „Wenn wir von der Linie besser getroffen hätten, hätten wir vielleicht sogar gewinnen können.“ Doch die trafen nur jeden Zweiten Versuch und ließen die Einladungen ungenutzt.

Köln kam in Hälfte zwei etwas aus dem flotten Takt, wurde sorgloser und verlor an Konsequenz im Abschluss, so dass Coach Wucherer mahnte: „Wir müssen in Hagen und in den Playoffs mindestens eine Schippe drauflegen.“ Im Fanblock 210 war das erst einmal vergessen. Der Dreh wurde fröhlich mit einer von Kapitän Max DiLeo angestimmten „Humba“ beendet. Die nächsten Aufgaben können kommen.

Spielfilm: 9:7 (5.), 16:13 (10.), 24:24 (15.), 41:29 (20.), 47:42 (25.), 53:46 (30.), 62:50 (35.), 69:56 (40.)

Personal Stats: Topscorer Jesse Morgan mit 17 Punkten, davon 5 von 10 Dreier

Teamstats: Köln 24 von 71 Würfen aus dem Feld (34%), Paderborn 18 von 58 (31%), Dreier Köln 12/33 (36%), Paderborn 5/19 (26%), Assists 19:7, Rebounds 52:40, Steals 9:10, Turnover 17:13, Blocked Shots S:4.

RheinStars: Kavin Gilder-Tibury (11/2 Dreier), Max DiLeo (3/1), Besnik Bekteshi (10/2), Matt Vest, Dennis Heinzmann (8), Jesse Morgan (17/5), Leon Baeck, Keith Ramsey (10), Alex Foster (6/1), Lukas Wank (4/1), Ante Gospic. Ohne Spielzeit: Bene van Laack.

Alle Stats zum Spiel gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Für Heimrecht brauchen RheinStars Sieg über Paderborn

Die 2. Basketball-Bundesliga ProA biegt auf die Zielgerade der Hauptrunde ein. Zwei Spieltage trennen die derzeit Vierten RheinStars Köln und ihre Fans von den Playoffs. Und bis dahin werden sich wohl auch alle noch gedulden müssen, bevor die eigene Platzierung und der Gegner im Viertelfinal feststehen. Zu eng stehen die Teams in der Tabelle, zu ausgeglichen sind die Spiele. Das wird auch nach dem Heimspiel der RheinStars am morgigen Freitag gegen die Uni Baskets Paderborn um 19.30 Uhr (live auf airtango.live) in der LANXESS arena so sein. Präsentiert wird das Spiel am 29. Spieltag von Hauptsponsor Weinor, dem Spezialisten für Markisen, Terrassendächer und Glasoasen.

Schön ist die Lage der Liga für alle Freunde des Sports, denn sie ist spannend. Hier Beispiele aus der Vorwoche. In Paderborn verwirft Georg Voigtmann die Dreier-Chance zum Sieg über den Sechstplazierten Karlsruhe Lions drei Sekunden vor Schluss beim Stand von 70:72. Bei den Niners Chemnitz (9.) lässt Tabellenführer Rasta Vechta sieben Sekunden vor Ende zwei Freiwürfe liegen, die Hausherren gewinnen 89:88. Der fünftplazierte Trier gewinnt beim Achten Hanau 73:67 – 90 Sekunden vor Schluss steht es noch 67:67. Und auch die RheinStars holen sich ihren ersten Auswärtssieg in Hamburg am vergangenen Samstag mit 73:72 auch deshalb, weil Towers-Scharfschütze Greg Logins 3,4 Sekunden vor dem Ende einen freien Dreier zum möglichen Ausgleich ungenutzt lässt.

Entsprechend aufgeräumt sieht auch Denis Wucherer die Lage. „Es ist weiter kompliziert, so dass es zu Dreier- oder Vierer-Vergleichen untereinander kommen kann. Wäre natürlich schön, wenn wir nach 30 Spieltagen als Vierter oder sogar Dritter den Heimvorteil haben könnten. Aber ob es dazu kommt, wissen wir erst nach dem letzten Spieltag am Ostersamstag in Hagen“, sagt der Cheftrainer der RheinStars. Fakt ist: Gewinnen die RheinStars gegen Paderborn, dann gehen sie im schlechtesten Fall als Sechster ins Rennen um den Bundesliga-Aufstieg. Es wäre zudem der vierte Sieg in Serie.

Im Hinspiel holte sich die Wucherer-Truppe mit 72:61 die Punkte in der Maspernhölle. „Pointcenter“ Keith Ramsey glänzte dabei mit dem zweiten seiner mittlerweile vier Saison-Doubledouble bei 22 Punkten und zehn Rebounds. Dazu kamen noch acht Assists. Hinter Ramsey allerdings steht ein leichtes Fragezeichen, er plagt sich mit leichten Knieproblemen herum. „Das Knie hat ein bisschen Flüssigkeit getankt, aber wir hoffen sehr, ihn dabei zu haben“, sagt Wucherer, der Anfang der Woche selbst mit Grippeanflügen und Fieber kämpfte. Ansonsten sind alle fit und einsatzbereit; inklusive Youngster Benedict van Laack.

Zu Paderborn, die den Klassenerhalt seit der vergangenen Woche rechnerisch in der Tasche haben, sagt der Coach: „Wir müssen sie konzentriert, fokussiert und mit hoher Intensität angehen und ihnen rigoros die Stärken nehmen. Denn wenn man Mannschaften, für die es um nichts mehr geht, spielen lässt, kann das zu Problemen führen.“ Im Vorjahr gelang das den RheinStars vortrefflich, am Ende stand es 67:51 für Köln.

Lukas Wank bejubelt Sieg in Hamburg I Foto: MSSP

 

Kampf um das Playoff-Heimrecht

Freitagabend, Ferienzeit, Wochenende, Familienerlebnis, Freunde treffen. Guten Sport sehen, gespannt über den baldigen Beginn der Playoffs diskutieren. Viele sind schon dabei, wir haben schon weit über 1.000 Karten verkauft für den Freitagabend (19.30 Uhr) und das letzte Heimspiel in der Hauptrunde der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Gegner Uni Basket Paderborn kann nach dem sicheren Klassenerhalt befreit aufspielen, die RheinStars brauchen den Sieg, um weiter für das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale zu punkten. Platz drei oder vier ist noch zu erreichen, aber es kann theoretisch noch bis auf Platz sieben runtergehen. Bei Punktgleichheit entscheiden die direkten Vergleiche untereinander über die endgültige Platzierung.

Allen, die das selbst errechnen wollen, sei der ProA-Tabellenrechner empfohlen – zu dem geht es hier. Oder sie schauen auf das Restprogramm der Kandidaten für die Plätze drei bis sechs (direkte Duelle gefettet).

3. MLP Academics Heidelberg 36:20 Punkte  
Orange Academy (Heim)
Hamburg Towers (Auswärts)
(Vergleich RheinStars mit Heidelberg 0:2 Siege I -5 Korbpunkte)

4. RheinStars Köln 34:22
Uni Baskets Paderborn (H)
Phoenix Hagen (A)

5. Gladiators Trier 34:22
Kirchheim Knights (H)
Nürnberg Falcons (A)
(Vergleich RheinStars mit Trier 1:1 Siege I -17 Korbpunkte)

6. PS Karlsruhe Lions 34:22
Ehingen Urspring (H)
Orange Academy (H)
(Vergleich RheinStars mit Karlsruhe 2:0 Siege I + 22 Korbpunkte)

7. Phoenix Hagen 30:26
Baunach Young Pikes (A)
RheinStars Köln (H)
(Vergleich RheinStars mit Hagen 0:1 Siege I – 13 Korbpunkte)

So funktionieren die Playoffs im Viertelfinale.

Serie “best of five” ab 7./8. April (Heim, Auswärts, H, A, H) – drei Siege zum Weiterkommen nötig.

Platz 1 gegen 8
Platz 2 gegen 7
Platz 3 gegen 6
Platz 4 gegen 5

Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

 

 

 

RheinStars holen sich die Playoffs mit Sieg in Hamburg

Die RheinStars stehen in den Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde gewannen die Kölner erstmals bei den Hamburg Towers mit 73:72 (20:16, 21:25, 13:17, 19:14) und können nun am kommenden Freitag im Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn den nächsten Schritt zum Heimrecht in den Playoffs machen. „Wir haben uns bei einer bärenstark besetzten Mannschaft durchgesetzt. Ich bin unheimlich stolz auf unsere Mannschaft“, sagte Manager Stephan Baeck nach den nervenaufreibenden 40 Minuten vor dem mit 3.400 Zuschauern ausverkauften Haus.

Nach dem 28. Spieltag liegen die RheinStars bis Sonntag weiter auf dem vierten Tabellenplatz mit Tuchfühlung zu Platz drei – aber auch zu Platz sechs. Mögliche Duelle mit den beiden Liga-Dominatoren Rasta Vechta und den Crailsheim Merlins werden dagegen immer unwahrscheinlicher. „Ich habe gesagt, wir wissen nach Hamburg genauer, wo wir stehen. Jetzt haben wir gewonnen und den dritten Sieg in Folge eingefahren. Wir sind in die richtige Richtung unterwegs“, sagte Cheftrainer Denis Wucherer nach dem ersten Sieg im dritten Anlauf in der stimmungsvollen Halle im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg.

In Hamburg sicherten sich die RheinStars mit Kampfgeist und Teamwork den knappen Erfolg, während die Towers ihre letzten minimalen Hoffnungen auf den Einzug unter die besten acht Teams endgültig begraben mussten. Topscorer war dabei wieder einmal Kavin Gilder-Tilbury, der nicht allein 22 Punkte erzielte, sondern mit sieben erfolgreichen Dreipunktewürfen bei zehn Versuchen eine nahezu unheimliche Trefferquote aus der Distanz aufwies. Dazu kamen sieben Rebounds und mit 23 der höchste Effektivitätswert seines Teams.

Und weil auch Neuzugang Ante Gospic nach seinen Rückenproblemen erstmals richtig zählbar ins Geschehen eingriff, dabei sieben Rebounds sicherte – drei davon offensiv wie auch Lukas Wank, holten sich die RheinStars trotz stärkster Konkurrenz der „Türme“ um Center Jannik Freese mit 37:36 sogar das Rebound-Duell an der Elbe. Auch wenn die Partie sicherlich durch die 15 Dreier von außen gewonnen wurde – mit Gilder-Tilbury und Alex Foster mit 4 von 8 erfolgreichen Dreiern. „Letztlich ist es eine Mischung aus allem. Wir haben uns nach neun Punkten Rückstand im dritten Viertel zurückgekämpft und Charakter als Mannschaft gezeigt. Ein Sieg ist immer ein Sieg – aber das heute war ein ganz wichtiger“, beschloss Manager Baeck seine Überlegungen und freute sich bereits auf das Heimspiel gegen Paderborn.

Spielfilm: 12:8 (5.), 20:16 (10.), 32:27 (15.), 41:41 (20.), 43:52 (25.), 54:58 (30.), 65:64 (35.), 73:72 (40.)

Teamstats: Köln 26 von 63 Würfen aus dem Feld (41%), Hamburg 27 von 60 (45%), Dreier Köln 15/34 (44%), Hamburg 3/18 (17%), Assists 14:7, Rebounds 37:36, Steals 9:9, Turnover 16:13, Blocked Shots 5:1.

RheinStars: Kavin Gilder-Tibury (22/7 Dreier), Max DiLeo, Besnik Bekteshi (3/1), Matt Vest (8/2), Dennis Heinzmann (2), Jesse Morgan (5/1 ), Leon Baeck (4), Keith Ramsey (4), Alex Foster (14/4), Lukas Wank (6), Ante Gospic (5).

Alles Stats gibt es hier

Foto: MSSP

Sieg in Hamburg soll Playoffs endgültig sichern

„Wir wollen in die Playoffs. Wir brauchen noch einen Sieg und den wollen wir uns am besten schon in Hamburg holen“, sagt RheinStars-Kapitän Max DiLeo vor dem Kölner Auftritt bei den Towers am kommenden Samstag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA (19.30 Uhr/live auf airtango.live). Mit einem Erfolg bei den Norddeutschen würden die RheinStars zudem am drittletzten Spieltag der Hauptrunde ihre Position festigen und wichtige Punkte für das Heimrecht im Viertelfinale der Playoffs sammeln.

„Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, sagt auch Manager Stephan Baeck. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Zum einen waren in den bisherigen Auseinandersetzungen zwischen den Rheinländern und den Hanseaten immer die Gastgeber siegreich. Zum anderen waren die Hamburger beim 77:74 im Hinspiel am 13. Spieltag Mitte Dezember ein bockstarker und ebenbürtiger Gegner, der in Köln weiterhin allerhöchsten Respekt genießt.

Im Anschluss an die Begegnung in der LANXESS arena lief den Towers die Saison allerdings nahezu komplett aus der Spur. Vielleicht auch bedingt durch die schwere Knie-Verletzung von Justin Raffington (Kreuzband) als Dreh- und Angelpunkt des Teams 14 Tage später in Hagen. Trotz der Verpflichtungen von Center Jannik Freese und des bosnischen Nationalspielers Adin Vrabac baute sich die negative Serie auf  einen Sieg in 13 Spielen aus. Vor wenigen Wochen führte das auch zu einer Änderung der Trainersituation. Mit Hamed Attarbashi verließ im Februar ein Urgestein des Hamburger Basketballprojekts die Mannschaft. Für ihn übernahm als Headcoach der erst 30 Jahre alte ehemalige Spieler und vormalige Co-Trainer Benka Barloschky.

Barloschky gelang es zumindest in den letzten beiden Spielen, den Trend zu drehen. In Ulm und in Nürnberg gewannen die Hamburger. Rein rechnerisch sind auch die Playoffs bei zwei Siegen Rückstand noch möglich. Es geht also auch für die Towers um viel am Samstag. „Warum und wieso das in Hamburg in diesem Jahr nicht so klappt wie gewünscht, ist nicht unser Thema. Ich kann nur sagen, dass ist eine hervorragend und tief besetzte Mannschaft, die für mich auf dem Papier unter die besten vier Teams gehört“, sagt Kölns Cheftrainer Denis Wucherer.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht Wucherer in der Verteidigung. „Unsere vorrangige Aufgabe wird es sein, unserem Gegner die Lust am Spielen zu nehmen. Denn wenn sie erst einmal einen Lauf haben, wird es in dieser tollen Halle in Wilhelmsburg mit dem lautstarken Publikum im Rücken sehr schwer. Aber ich freue mich drauf. Das wird ein guter Test für uns. Danach wissen wir, wo wir in unserer Entwicklung stehen.“ Aktuell sind fast alle RheinStars-Spieler fit. Bene van Laack ist nach seiner Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen, allein Thomas Müller-Laschet (Bruch des Schienbeinköpfchens) fehlt weiterhin.

Jubel im Hinspiel Foto: Gero Müller-Laschet

Ramsey führt die RheinStars zum nächsten Sieg

Die RheinStars sind auf  bestem Weg in die Playoffs. Durch den ungefährdeten 91:76-Sieg (26:25, 19:9, 18:21, 28:21) über das Team Ehingen Urspring kletterten die Kölner am Freitagabend zumindest für eine Nacht auf den fünften Tabellenplatz und setzten die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um die besten Plätze unter Druck. Komplettiert wird der 27. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA erst am kommenden Mittwoch. Für die RheinStars steht mit der Auswärtsfahrt nach Hamburg zu den Towers die nächste Herausforderung erst am kommenden Samstag auf dem Programm.

„Für uns war es ein gelungener Abend. Wir haben nach dem Erfolg in Chemnitz nachlegen können und die Zuschauer haben ein unterhaltsames Spiel gesehen“, sagte Manager Stephan Baeck nach dem Erfolg vor den 1.542 Zuschauern in der LANXESS arena. 91 Kölner Punkte gab es in dieser Saison noch nicht in der Arena zu feiern. Ein schöner Starter fürs Wochenende, zumal nicht allein die Fans sondern auch die Spieler der RheinStars Samstag und Sonntag frei haben.

Übers Wochenende wird auch das Kölner Trainergespann das Spielgeschehen aufgearbeitet haben. Das aber wird wohl wenig Neues in der Analyse bringen was nicht schon am Freitag auf der Hand lag. „Es war ein Spiel mit offenem Visier. In der Verteidigung hat auf beiden Seiten die Intensität gefehlt. Dafür konnte man erkennen, dass wir in der Offense uns mehr Möglichkeiten in den vergangenen Wochen erarbeitet haben“, bilanzierte Cheftrainer Denis Wucherer.

Zudem hatten die Kölner trotz der eher zurückhaltenden Abwehrarbeit mit Achmadschah Zazai und Devonte Lacy die beiden Hauptfaktoren der Gäste die meiste Zeit unter Kontrolle. Liga-Topvorlagengeber Zazai kam am Ende auf zwei Assists (bis dato 8,8 im Schnitt) und Lacy als ProA-Topscorer auf 9 Zähler – die Hälfte seiner sonstigen Ergebnisse. Da fiel es auch wenig ins Gewicht, dass der junge Sebastian Schmidt auf Ehinger Seite die Räume für 21 Punkte nutzte. Der Ex-Kölner Johnny Malu kam unter den Körben schwer zurecht. Zudem rauschte er im Zweikampf mit Alex Foster zusammen. Das Resultat: Schädelbrummen bei beiden. Malu kam nach kurzer Zeit wieder aus der Kabine, dem Kölner brachte es noch während des Spiels einen Check im Krankenhaus ein. „Es scheint aber soweit alles ok zu sein“, berichtete Wucherer.

Wucherers Kollege auf Ehinger Seite hatte es anders als die RheinStars in seinem Matchplan nicht auf einzelne Spieler abgesehen. „Man kann es als Stärke oder Schwäche sehen, dass die RheinStars keinen klaren Topscorer haben. Für mich ist das eher eine Stärke, denn sie haben viele, die treffen können. So war es auch heute – und sie haben dabei das Tempo hochgehalten“, sagte Domenik Reinboth. Während Vest nach seinen 18 Zählern in Chemnitz bei zwei Punkten blieb, lieferte Jesse Morgan von der Bank 20 Zähler nach seiner Nullrunde im Osten. Dazu kamen ein gut aufgelegter Kavin Gilder-Tilbury als Topscorer mit 21 Punkten, ein seit Wochen stabiler Besnik Bekteshi (11 Punkte) und Max DiLeo (13/3 Steals). Bester Kölner war indes wiedermal „Pointcenter“ Keith Ramsey mit seinem zweiten Saison-Double-Double. 10 Punkte, 10 Rebounds und nochmal acht Assists machten ihn zum König des Abends.

Köln kam rückblickend über 40 Minuten nie in Gefahr, dass Spiel aus der Hand zu geben. Nach einer schnellen 9:2-Führung (4.) konnten die Gäste ausgleichen und gegen Ende des ersten Viertel in Führung gehen mit 23:25 (10.). Doch nach wenigen Minuten zogen die Hausherren wieder auf sieben Punkte davon (34:27/16.) und blieben von da an in Vorlage. Meist mit fünf bis sechs Punkten. Und zur Freude der Zuschauer hatten die RheinStars neben ihren schnellen Vorträgen auch meist eine gute Antwort aus dem Dreierbereich parat, falls es eng zu werden drohte. Insgesamt fanden 14 Dreier ihr Ziel. Das reichte zum klaren Sieg und verhalf den Fans dank der Sion-Aktion „3 für 3“ zu 42 Litern Freibier in der nahegelegenen Joe Champs Sportsbar. Genau der richtige Auftakt in ein freies Wochenende.

Spielfilm:  11:7 (5.), 26:25  (10.),  32:27 (15.),  45:34 (20.),  54:45 (25.), 63:55 (30.), 76:65 (35.),  91:76 (40.)

Personal Stats: Keith Ramsey 10 Punkte, 10 Rebounds (davon 3 Offensiv), 8 Assists, Effektivität 25, 16 Plusminus, Jesse Morgan mit 5 von 9 Dreiern (56%).

Teamstats: Köln 36 von 76 Würfen aus dem Feld (47%), Ehingen 27 von 60 (45%), Assists 20:15, Rebounds 34:43, Steals 11:3, Turnover 6:18.

RheinStars: Kavin Gilder-Tibury (21/ 3 Dreier), Max DiLeo (13/3), Besnik Bekteshi (11/3), Matt Vest (2), Dennis Heinzmann (4), Jesse Morgan (20/5), Leon Baeck (2), Keith Ramsey (10), Alex Foster (2), Lukas Wank (4), Filip Kukic (2). Ohne Spielzeit: Ante Gospic.

Alle Stats gibt es hier

Keith Ramsey hat alles im Griff – Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars bereit und fit für Ehingen

Einen weiteren großen Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme können die RheinStars am kommenden Freitag machen. Im Endspurt der 2. Basketball-Bundesliga ProA erwarten die Kölner in der LANXESS arena (19.30 Uhr/live auf airtango.live) Ehingen Urspring zum vorletzten Heimspiel der Hauptrunde. Für beide Teams geht es um viel: Die RheinStars brauchen jeden Sieg, um sich von Tabellenplatz sechs vielleicht doch noch ein Stückchen vorzuarbeiten. Ehingen braucht den Erfolg, um als Drittletzter den Abstand auf die Abstiegsränge zu wahren.

Nach ihrem wichtigen Erfolg am vergangenen Sonntag in Chemnitz schauen die Kölner selbstbewusst auf ihren nächsten Gegner und die kommenden Aufgaben. „Wir sind da, wir sind bereit“, sagt Kapitän Max DiLeo und schob am Mittwoch im Trainingszentrum in Hürth nach. „Wir trainieren immer besser. Die letzten beiden Einheiten waren die besten der gesamten Saison.“ Auch sein Trainer sieht das so: „Alle sind fit, alle sind bereit. Wir nähern uns mehr und mehr dem Niveau und der Qualität, die wir vor Weihnachten hatten. Das Training ist intensiv und hat richtig Qualität. Ich freue mich auf die kommenden Spiele.“ Ante Gospic ist nach seinen Rückenproblemen wieder fit und ebenso voll im Training wie Jonas Gottschalk. Auch Bene van Laack wird wohl nach seinem Bänderriss im Knie in der kommenden Woche ins Training zurückkehren. Pech hatte indes Thomas Müller-Laschet, der Nachwuchs-Guard erlitt  in der vergangenen Woche den Bruch eines Schienbeinköpfchens und muss längere Zeit pausieren.

Unterschätzen werden die RheinStars den Tabellen-14 sicher nicht. Zuviel Qualität im Kader. „Ehingen hat sich in den vergangenen Wochen stabilisiert. Auch wenn sie jetzt nicht gleich jedes Spiel gewinnen, sind sie ein gefährlicher Gegner“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer. Urspring hat zum einen mit Davonte Lacy den Topscorer der Liga in seinen Reihen, der im Schnitt pro Spiel 18,6 Punkte auflegt und dabei eine Quote von fast 40 Prozent von der Dreierlinie aufweist. Zum anderen haben sie mit Achmadschah Zazai einen der besten deutschen Aufbauspieler der Liga geholt, mit dem die Ehinger drei ihrer letzten sechs Spiele gewinnen konnten. „Er ist ein toller Kerl und spezieller Spielertyp, der sehr schwer zu verteidigen ist“, sagt Denis Wucherer über den 31-Jährigen, den er in seiner Zeit in Gießen anderthalb Jahre trainierte. Auch die RheinStars hat Zazai  der vergangenen Saison im Trikot von Bundesliga-Aufsteiger Mittdeutscher BC mächtig beschäftigt. Aktuell ist der Spielmacher mit 8.8 Assists pro Spiel der Topvorlagengeber der ProA. Dazu kommt mit dem ehemaligen RheinStar Johny Malu ein Kämpfer unter den Körben mit an seine alte Wirkungsstätte.

Ante Gospic – Foto: Gero Müller-Laschet

 

Das Restprogramm der Playoff-Kandidaten

An der Spitze wird die 2. Basketball-Bundesliga ProA dominiert von SC Rasta Vechta und den Crailsheim Merlins. Dahinter kämpfen aktuell noch neun Mannschaften um die Platzierung und die Teilnahme an den Playoffs. Nur sechs davon können weiterkommen. Die RheinStars empfangen kommenden Freitag, 9. März (19.30 Uhr) am 27. Spieltag Ehingen Urspring mit dem ehemaligen Kölner Johnny Malu in der LANXESS arena. Zum Warmmachen fürs Wochenende gibt es hier das Restprogramm der Mannschaften von Platz drei bis elf.

Wer noch genauer spekulieren möchte, dem sei der Tabellenrechner der ProA empfohlen. Zu dem Rechner geht es hier

Das Restprogramm der Teams von Platz drei bis elf (direkte Duelle gefettet)

3. MLP Academics Heidelberg 32:20 Punkte
Hanau Hebeisen White Wings (Heim)
Ehingen Urspring (Auswärts)
Orange Academy (H)
Hamburg Towers (A)

4. PS Karlsruhe Lions 32:20
Baunach Young Pikes (A)
Uni Baskets Paderborn (A)
Ehingen Urspring (H)
Orange Academy (H)

5. Gladiators Trier 30:22
NINERS Chemnitz (H)
Hebeisen White Wings (A)
Kirchheim Knights (H)
Nürnberg Falcons (A)

6. RheinStars Köln 30:22
Ehingen Urspring (H)
Hamburg Towers (A)
Uni Baskets Paderborn (H)
Phoenix Hagen (A)

7. Phoenix Hagen (28:24)
Rasta Vechta (A)
Kirchheim Knights (H)
Baunach Young Pikes (A)
RheinStars Köln (H)

8. Hanau Hebeisen White Wings (28:24)
MLP Academics Heidelberg (A)
Gladiators Trier (H)
Crailsheim Merlins (A)
Ehingen Urspring (A)

9. Kirchheim Knights (26:26)
Orange Academy (H)
Phoenix Hagen (A)
Gladiators Trier (A)
Baunach Young Pikes (H)

10. NINERS Chemnitz (24:28)
Gladiators Trier (A)
Rasta Vechta (H)
Nürnberg Falcons (A)
Crailsheim Merlins (H)

11. Hamburg Towers (22:30)
Nürnberg Falcons (A)
RheinStars Köln (H)
Rasta Vechta (A)
MLP Academics Heidelberg (H)

Foto: Gero Müller-Laschet