RheinStars siegen überzeugend in Ulm

Mit einem klaren Erfolg bei der Orange Academy haben sich die RheinStars Köln für die Dienstags-Niederlage gegen die Baunach Young Pikes rehabilitieren können. Am Ende gewann die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer  91:63 (30:18, 11:26, 24:6, 26:13) beim Ulmer Bundesliga-Nachwuchs und sorgten damit für die Korrektur des verpatzten Jahresauftakts. „Wir haben wieder unsere Phase gehabt, aber letztlich haben wir uns den Erfolg verdient gesichert und auch in der zweiten Hälfte vernünftige Lösungen gefunden“, bilanzierte Coach Wucherer nach dem 18. Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gelöst.

„Die Ulmer haben in der ersten Halbzeit unheimlich viel getroffen. Eigentlich alles, auch die verrückten Sachen. Nach der Pause haben wir dann die Intensität in der Verteidigung erhöht“, freute sich Besnik Bekteshi (19 Punkte), der zusammen mit Topscorer Kavin Gilder-Tilbury (25) dafür sorgte, das die RheinStars wie schon gegen Baunach einen blitzsauberen Start hinlegten. Zwischenzeitlich führten die Kölner 30:15 (10.), bekamen dann aber gegen die talentierten Nachwuchsakteure der Gastgeber immense Probleme. Wie gegen die Young Pikes. Ulm holte sich das zweiten Viertel mit 11:26 Zählern und führte zur Pause 41:44.

Anders als gegen das Bamberger Farmteam hatten die Kölner diesmal allerdings die passende Antwort parat. „Wir haben unseren Rhythmus wiedergefunden, in der Defense den Zugriff und in der Offense gute Ideen. So konnten wir absolut verdient das Spiel zu unseren Gunsten drehen“, freute sich Manager Stephan Baeck erleichtert über den zwölften Saisonsieg, der durch die gleichzeitige Niederlage der Heidelberger in Nürnberg den Abstand auf Platz fünf in der Tabelle auf vier Punkte vergrößerte – ein wichtiger Schritt in Richtung Heimrecht in den Playoffs.

So setzten sich die RheinStars in der zweiten Hälfte kontinuierlich ab. Ulm, die ohne ihren verletzten etatmäßigen Aufbau Marcell Pongo antreten mussten, hatte den Kölnern nichts mehr entgegen zu setzen. „Wir haben für mich unerklärlich die Intensität verloren, obwohl wir im zweiten Viertel all das gezeigt haben“, sagte der 38 Jahre alte Academy-Kapitän Nils Mittmann. Eine Minute nach Wiederbeginn übernahmen die RheinStars die Führung bei 45:44 und gaben sie nicht mehr ab. 61:50 stand es in der 28. Minute, erstmals führten die Gäste in der 32. Minute mit 20 Punkten (70:50).

Knapp drei Minuten vor dem Ende wuchs der Vorsprung sogar auf 91:61 (38.), aber da hatte auf das „Schaulaufen der Meister“ schon begonnen. Zumindest bei den Gastgebern, bei denen NBBL-Youngster wie die noch 16 Jahre alten Zachary Ensminger und Tino Lanmüller ihre Minuten in der zweithöchsten deutschen Spielklasse bekamen. Köln spielte indes die Partie konzentriert bis zum Schluss durch, zeigte zwischenzeitlich richtig starken Team-Basketball (insgesamt 25 Assists). Sicher ist sicher. Samstag in acht Tagen geht es in Trier bei den heimstarken Gladiators weiter.

Spielfilm: 14:5 (5.), 30:18 (10.), 34:34 (15.), 41:44 (20.), 57:50 (25.), 65:50 (30.), 82:58 (35.), 91:63 (40.) .

Besondere Stats:   Gilder-Tilbury, Effektivität 33, 79% der Würfe aus dem Feld erfolgreich (11 von 14), Bekteshi 5 von 6 Dreier, Foster 5 von 8 Dreier. Zweier: Köln 69 % (22 von 32), Ulm 46% (11/24), Dreier: Köln 46% (13/28), Ulm 38% (11/29), Rebounds 32:22, Assists 25:15, Steals 13:5, Turnover 16:22.

RheinStars:  Kavin Gilder-Tilbury (25), Besnik Bekteshi (19/5 Dreier), Matt Vest (10/2), Lukas Wank (5/1), Keith Ramsey (11), Jesse Morgan, Max Dileo (6), Dennis Heinzmann, Alex Foster (15/5), Bene van Laack.

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Nicht aufzuhalten: Kevin Gilder-Tilbury Foto: Gero Müller-Laschet.

 

Zwei Teams, ein Ziel – Wiedergutmachung

Der Weg zur schnellsten Wiedergutmachung führt die RheinStars Köln am morgigen Freitag zum Ulmer Farmteam. Bei der Orange Academy hat der Tabellendritte der 2. Basketball-Bundesliga ProA nach nur drei Tagen die Chance, die überraschende 80:81-Heimniederlage gegen die Baunach Young Pikes als einmaligen Ausrutscher zu markieren. „Ich erwarte eine deutliche Reaktion meiner Spieler nach dem letzten Auftritt“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem Tipp-Off am 18. Spieltag in der Kuhberghalle um 19.30 Uhr (Livestream auf airtango.live).

Wie schon gegen den Bamberger Bundesliga-Nachwuchs sind auch bei der Ulmer Erstliga-Talentfiliale alle Kölner Spieler an Bord bis auf Leon Baeck (Trainingsrückstand) und Dauerrekonvaleszent Andi Wenzl. „Das wird ein interessantes Spiel werden. Wir haben etwas gutzumachen und die Ulmer werden nach der Hinspiel-Niederlage gegen uns auch heiß sein“, sagt Wucherer weiter.

Spannend wird es zudem, wie die RheinStars sich mit dem Academy-Spielmacher Marcell Pongo auseinandersetzen werden. Er bringt ähnliches Potenzial mit wie Baunachs Pointguard William McDowell-White, der den Kölnern 2,7 Sekunden vor Schluss mit einem Dreier die Niederlage beschert hatte. Und beim 68:51-Sieg für die Rheinländer im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams notierten die Statistiker die niedrigsten Saisonwerte bei Wurfausbaute, Assists und vor allem bei der Effektivität für den 20 Jahre alten Ungarn. Dazu kommen mit David Krämer und Björn Rohwer mindestens zwei weitere hochtalentierte Youngster.

„Letztlich muss uns aber allein unsere Leistung interessieren. Wie schon kurz vor Weihnachten müssen wir ihnen über unsere Defense den Spaß am Spielen nehmen und in der Offense gute Lösungen finden. Wenn dann von den Jungs die richtige Reaktion kommt und, anders als am Dienstag, alle wach sind, werden wir gute Chancen haben, uns den Sieg zu holen“, skizziert Wucherer seine Erwartungen. Die Mannschaft reist bereits am Donnerstag zur Vorbereitung Richtung Süden und wird am Freitagvormittag in der Kuhberghalle ihre Spielvorbereitung abschließen.

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Starkes Auftaktviertel reicht RheinStars nicht

Das Gute zuerst: Auch nach dem 17. Spieltag sind die RheinStars Tabellendritter in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Allerdings startete die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer am Dienstagabend mit einer unangenehmen Heimniederlage ins neue Jahr. 80:81 (33:18, 12:22, 15:22, 20:19) unterlagen die Kölner dem Tabellenschlusslicht Baunach Young Pikes vor 1.037 Zuschauern in der LANXESS arena. „Heute haben wir alles getan, um das Spiel nicht zu gewinnen“, ärgerte sich der Trainer anschließend über zwei leichtfertig verschenkte Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. „Zum Glück müssen wir am Freitag in Ulm bei der Orange Academy schon wieder ran, da können wir es besser machen.“

In der Tat waren die RheinStars nach ihrer Pause zum Jahreswechsel locker und leicht in das Spiel gestartet und hatten ihren Gegner in den ersten zehn Minuten dominiert. 17 Punkte betrug zwischenzeitlich der Vorsprung, bei 33:18 ging es ins zweite Viertel.  „Vielleicht war der Anfang für uns zu leicht“, mutmaßte Kapitän Max DiLeo später. Wie auch immer, die Hausherren schalteten irgendwie einen Gang zurück und bauten dabei Zug um Zug ihren Kontrahenten auf: Das Bamberger Farmteam kämpfte sich unter seinem neuen Trainer Mario Dugandzic auf 33:30 (16. Minute) heran. Köln traf sechs Minuten lang nichts, um sich dann schnell und leicht in 90 Sekunden auf 41:30 (18.) abzusetzen. Kein Grund zur Sorge also.

Doch die Gäste hatten um ihre tragenden Kräfte William McDowell-White und Tibor Taras (19 Punkte) längst Morgenluft gewittert und wollten unbedingt den dritten Saison- und ersten Auswärtssieg zum Einstieg ihres neuen Coaches. Bei 45:40 für die RheinStars wurden die Seiten gewechselt – und fünf Minuten später lagen sie erstmals hinten (49:51). Es war längst ein Spiel auf Augenhöhe geworden, bei dem die Führung hin und her wechselte.

Die Kölner Leistung bewegte sich dabei weiter wie auf einer Achterbahn. Ein, zwei guten Aktionen folgten haarsträubende Fehler und Unachtsamkeiten, vor allem in der Verteidigung. Von der sonst so intensiven Defense war über das gesamte Spiel hinweg eigentlich nichts zu erkennen. Vor allem die Fastbreaks der Baunacher führten oft zu einfach ins Ziel. In der Offense hingegen paarte sich eine schwache Freiwurfquote zunehmend mit mangelnder Entschlossenheit und umständlichem Spiel. An diesem Abend ein verhängnisvoller Mix.

Knapp drei Sekunden vor Schluss senkte sich ein Dreier von McDowell-White über Keith Ramsey hinweg zum 80:81 in den Korb. Köln nahm noch einmal eine Auszeit. Doch als Top-Scorer und -Rebounder Kavin Gilder-Tilbury (23 Punkte/7 Rebounds) den Ball nach dem Einwurf nicht unter Kontrolle brachte, waren die Punkte weg. „Das passiert uns nicht noch einmal“, sagte Alex Foster – am Freitag geht es in Ulm weiter.

Spielfilm: 17:14 (5.), 33:18 (10.), 33:26 (15.), 45:40 (20.), 49:51 (25.), 60:62 (30.), 70:68 (35.), 80:81 (40.)

Besondere Stats:  Wurfquote Köln (30 von 62) 48%, Baunach (32/70) 46%, Freiwürfe Köln (12/22) 51%, Baunach (13/16) 81%, Rebounds 38:36, Assists 19:21, Blocked Shots 5:1, Steals 9:11, Turnover 16:13.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (23 Punkte/1 Dreier), Besnik Bekteshi (10/2), Keith Ramsey (5), Matt Vest (10/1), Lukas Wank (4), Jesse Morgan (13/2), Max DiLeo (6), Dennis Heinzmann (3), Alex Foster (3/1), Bene van Laack (3/1). Ohne Spielzeit: Filip Kukic, Jonas Gottschalk

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“Jetzt geht es richtig los” – Auftakt gegen Bambergs Farmteam

Vor einem spannenden Monat stehen die RheinStars Köln in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. „Anfang Februar werden wir wissen, in welche Richtung wir uns in der Tabelle für das letzte Saisondrittel orientieren können“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer mit Blick auf die kommenden Partien gegen Baunach, Ulm, Trier, Heidelberg und Hanau. Kann Platz drei gehalten oder ausgebaut werden? Rutschen die RheinStars ins dichte Mittelfeld zurück oder gelingt sogar der Anschluss an das Spitzenduo mit Vechta und Crailsheim? Den Anfang bildet die diesjährige Heimpremiere gegen das Farmteam von Serienmeister Brose Bamberg, die Baunach Young Pikes,  am kommenden Dienstag (19.30 Uhr in der LANXESS arena/Livestream auf airtango.live).

Coach Wucherer will auf jeden Fall den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde erreichen, also unter den ersten vier Plätzen bleiben. „Aber bis dahin liegt noch eine Menge Arbeit vor uns – und vor allem die Aufgabe, uns immer auf den nächsten Gegner zu konzentrieren und einzustellen.“ Nach der Ulmer Orange Academy kurz vor Weihnachten tritt dabei eine weitere, mit im Schnitt 19,7 Jahren, sehr junge, aber ebenso hochtbegabte Mannschaft in Köln an. Die muss sich aktuell allerdings im Abstiegskampf bewähren, verlor auch das Hinspiel gegen die RheinStars mit 67:78.

„Man darf sich vom letzten Platz nicht täuschen lassen. Die haben mehr Talent im Kader als wir jemals haben werden. Zumindest in den nächsten Jahren. Dazu kommen einige Spieler mit Bundesliga- und Euroleague-Erfahrung. Genau wie gegen Ulm gilt für uns zuerst, dass wir ihnen möglichst schnell den Spaß am Spielen nehmen“, gibt Wucherer die Marschrichtung vor. Köln ist nicht umsonst die defensivstärkste Mannschaft der Liga. „Gegen uns will eigentlich keiner spielen“, ergänzt der Trainer. Die intensive Verteidigung hat sich in der Liga herumgesprochen. „Auch Offensiv haben wir in den letzten Spielen zulegen können. Vor Wochen hab ich mal gesagt, wir sind so bei 60 Prozent unseres Leistungsvermögens. Aktuell würde ich uns bei 70 bis 75 Prozent einordnen. Wir haben also noch Luft nach oben.“

Die Kölner nahmen nach der Pause zum Jahreswechsel am vergangenen Mittwoch mit dem gewohnten Personal das Training wieder auf. Kevin Gilder-Tilbury und Jesse Morgan waren zwischenzeitlich zu ihren Familien in die USA geflogen und motiviert zurückgekehrt. „Das hat gut getan, jetzt kann es richtig losgehen“, sagte Morgan. Auch Leon Baeck nähert sich nach seiner Knieverletzung langsam wieder dem Mannschaftstraining.

Beim kommenden Gegner indes ist über Weihnachten einiges passiert. Fabian Villmeter wurde als Trainer freigestellt und noch ohne den neuen Coach Mario Dugandzic (kam von der BG Karlsruhe) besiegte die Bamberger Talentfiliale mit dem herausragenden 19 Jahre alten australischen Pointguard William McDowell-White (28 Punkte/12 Assists) überraschend die NINERS Chemnitz nach Verlängerung 91:89. An der Seitenlinie agierten Co-Trainer Mario Völkl und der ehemalige Kölner Yassin Idbihi, der als Jugendkoordinator die Geschicke des ambitionierten Programms leitet. Und noch ein weiterer früherer Kölner spielt eine auffällige Rolle im Team der Gäste: Tibor Taras (20) ist aktuell Topwerfer der Young Pikes mit 190 Zählern aus 16 Spielen.

Jesse Morgan – Foto: Gero Müller-Laschet

 

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Mit der Bestätigungsmail werden dann neben den bekannten print@home-Tickets auch QR-Codes als Handy-Tickets mit versendet.

Wie aus dem Zug- und Flugverkehr bekannt, können diese QR-Codes komfortabel über das Wallet bzw. Passbook des iPhone oder über eine Passbook-App wie z.B. die „Pass2U Wallet“ auf Android-Smartphones als Eintrittskarten am Eingang zur LANXESS arena genutzt werden. Über diese Apps lassen sich auch gemeinsam gekaufte Tickets besonders einfach an Freunde weiterleiten.

Für kurzentschlossene Besucher wird es somit künftig noch einfacher, auch am Spieltag selbst ein Ticket über den Onlineshop zu kaufen. In wenigen Sekunden nach der Buchung ist das Ticket für Fans verfügbar. Mit der Buchung eines Mobile Tickets sparen alle Zuschauer ebenfalls die Servicegebühren, die wie beim print@home-Ticket entfallen.

„Inzwischen nutzen über 90 Prozent der 14- bis 64-jährigen in Deutschland ein Smartphone. Mit der Umgestaltung unseres Online Ticketshops und der Einführung des Mobile Tickets wollen wir unseren Zuschauern die Ticketbuchung und den Zugang zur LANXESS arena erleichtern“, sagt Geschäftsführer Stephan Baeck.

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Starke RheinStars festigen Platz drei in Karlsruhe

Mit einem Ausrufezeichen verabschieden sich die RheinStars Köln in die Pause zum Jahreswechsel. Beim starken Aufsteiger PS Karlsruhe Lions setzten sich die Kölner am Mittwochabend knapp aber verdient mit 76:72 (23:14, 14:27, 24:19, 15:12) durch und genießen den Jahreswechsel als alleiniger Tabellendritter der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Auf dem Weg zu einer aussichtsreichen Playoff-Platzierung trugen sie zum Auftakt der Rückrunde am 16. Spieltag einen „Vier-Punkte-Sieg“ davon, denn der Auswärtssieg beim Tabellennachbarn sicherte den aktuellen Rang auch nach hinten ab. Vor den RheinStars liegen jetzt allein noch die beiden ehemaligen Bundesligisten RASTA Vechta und Crailsheim Merlins, wobei die Merlins ihre Tabellenführung durch die gleichzeitige 70:76-Niederlage bei den Römerstrom Gladiators Trier abgeben mussten. Den nächsten Auftritt der RheinStars gibt es dann am Dienstag, 9. Januar zu sehen, wenn die Bamberger Nachwuchsschmiede der Baunach Young Pikes in der LANXESS arena aufläuft.

„Wir sind alle sehr froh und glücklich, dass wir das Jahr und ja auch quasi die erste Hälfte der Saison auf diese Art und Weise beenden konnten. Das war ein sehr intensives Spiel gegen einen sehr guten Gegner“, freute sich Manager Stephan Baeck nach der Auseinandersetzung vor der Lions-Saisonrekordkulisse von 1.350 Zuschauern in der renommierten Karlsruher Europahalle. „Bis auf das zweite Viertel, in dem wir zwischenzeitlich den Rhythmus verloren haben, weil wir mit der aggressiven Verteidigung der Karlsruher nicht zurechtgekommen sind, haben wir das heute gut gelöst“, sagte Cheftrainer Denis Wucherer.

Zu Beginn der Partie hatten die RheinStars nahtlos an das dominante Hinspiel (75:57) anknüpfen können. Sie ließen wenig zu, hielten den ehemaligen Kölner Aufbau Richie Williams in Schach und punkteten konzentriert. Bis auf 23:11 (10.) zogen sie davon. Aber dann kamen die Löwen ins Rollen – und die RheinStars ihre Nöte. Bis zur Pause kassierten sie, oft eingeleitet durch den guten Williams und verursacht durch hastige Abschlüsse und leichte Ballverluste 14:30-Punkte. Doch schon gegen Ende der ersten Halbzeit schienen sich die RheinStars zu fangen und wurden auch nicht nervös, als die Hausherren kurz nach Wiederbeginn auf 37:47 (23.) davonzogen.

„Wir haben unseren Rhythmus wiedergefunden, auch in der Offensive zunehmend gute Lösungen gefunden und dann auch verdient gewonnen“, befand Wucherer und erntete keinen Widerspruch bei seiner Analyse. Köln gelangte in der 27. Minute (54:53) wieder in Führung, verlor diese noch einmal kurz bei 61:64 (31.). Übernahm aber zunehmend das Kommando auf dem Parkett. Karlsruhe hielt zwar dagegen, doch die RheinStars hatten ihr Selbstvertrauen und die passenden Antworten parat. Drei Sekunden vor dem Ende beendeten dann der kleinste und der größte Spieler des Spiels die Partie. Bei 76:72 und nach der Auszeit Lions stellte Coach Wucherer Center Dennis Heinzmann mit seinen 2,16m gegen den einwerfenden Richie Williams (1,78m). Der kam an Heinzmann nicht vorbei, verursachte den letzten Turnover der Partie – und die Kölner zogen glücklich in die Pause bis Anfang Januar. „Dann starten wir mit frischen Kräften ins neue Jahr“, beschloss Wucherer seinen letzten Arbeitstag im ablaufenden Jahr.

Spielfilm:  9:3 (5.), 23:14 (10.), 29:25 (15.), 37:41 (20.), 46:49 (25.), 61:60 (30.), 70:66 (35.), 76:72 (40.)

Besondere Stats:  Gilder-Tilbury (16 Punkte/ 4 Steals), Jesse Morgan (21/6 von 6 Freiwürfe) Rebounds Köln 24:39 Karlsruhe, Assists 12:17, Steals 13:7, Turnover 15: 20

RheinStars: Besnik Bekteshi (5/1 Dreier), Matt Vest (12/2), Lukas Wank (6/2), Kavin Gilder-Tilbury (16/2), Keith Ramsey (6), Max DiLeo, Jesse Morgan (21/3), Dennis Heinzmann (4), Alex Foster (6/2). Ohne Spielzeit: Benedict van Laak, Filip Kukic, Thomas Müller-Laschet

Alle Stats gibt es hier: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/103718

Dennis Heinemann und Ex-Rheinstar Richie Williams. Foto: Daniel Corinth

 

RheinStars mit Max DiLeo nach Karlsruhe

Noch ein Spiel bis zum Jahresende steht für die RheinStars Köln auf dem Programm, ein Spiel noch bevor es für die Mannschaft in eine sechstägige Verschnaufpause gehen wird. Aber die Partie des Tabellenvierten der 2. Basketball-Bundesliga ProA am kommenden Mittwoch beim Fünften PS Karlsruhe Lions (19.30 Uhr/live auf airtango.live) hat es in sich. Der bärenstarke Aufsteiger liegt mit den Kölnern bei jeweils zehn Siegen gleichauf und hat zum Auftakt der Rückrunde am 16. Spieltag sicherlich noch eine Menge Lust auf Wiedergutmachung aus dem Hinspiel.  75:57 setzten sich die RheinStars vor zweieinhalb Monaten klar durch. „Aber nicht allein deshalb wird das eine große Herausforderung für uns“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem Auftritt in der altehrwürdigen Europahalle.

Beide Teams befinden sich aktuell in guter Verfassung. Die Kölner gewannen sieben der letzten acht Begegnungen, die Lions neun der letzten elf. Während sich Köln zuletzt mit dem sicher herausgespielten 68:51 über die Ulmer Talentschmiede Orange Academy in Weihnachtsstimmung brachte, verbuchten die Karlsruher einen Sieg in letzter Sekunden bei den Niners Chemnitz. Fast mit der Schlusssirene senkte sich ein Dreier von Orlando Parker in den Korb der Chemnitzer zum 85:84-Auswärtssieg.

„Die Mannschaft der Karlsruher hat sich sehr gut entwickelt. Aber wenn wir uns unter den ersten vier Teams festsetzen wollen, dann sollten wir uns dort den Sieg holen“, sagt Kölns Trainer Wucherer. Während die Lions weiterhin mit einer zahlenmäßig kleinen, aber höchst erfolgreichen Rotation mit dem ehemaligen Kölner Richie Williams als Kopf unterwegs sind, verteilen sich die Zeiten und Punkte bei den RheinStars auf mehrere Köpfe. „Wir haben in der Hinrunde ein echtes Team entwickelt, das in der Abwehr mit viel Energie zu Werke geht und im Angriff auf einem guten Weg ist“, sagt Manager Stephan Baeck mit Blick auf den weiteren Verlauf der Saison.

Auch MaxDiLeo wird in Karlsruhe dabei sein. Der Kapitän der RheinStars hatte sich in der ersten Halbzeit des Weihnachtsspiels gegen die Ulmer die Nase gebrochen. Wie schon in der vergangenen Saison fertigte das Sanitätshaus Malzkorn eine Spezialmaske übers Wochenende an, die ihm den Einsatz in den nächsten Wochen möglich macht. „Ich kann spielen“, sagt DiLeo. Deshalb reist der 24-Jährige am Abend des zweiten Weihnachtstags nach dem training mit dem Team gen Süden.

Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars beschenken sich mit Weihnachtssieg

Die RheinStars haben sich selbst beschenken können und sind kurz vor Weihnachten auf den dritten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga ProA zurückgekehrt. Am Donnerstagabend gab es vor 1606 Zuschauern in der LANXESS arena einen 68:51 (11.9, 23:6, 20.24, 24:12) -Sieg über die Orange Academy, den Bundesliga-Nachwuchs von ratiopharm Ulm. Mit nunmehr zehn Siegen aus 15 Spielen in der Hinrunde startet die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer bereits am kommenden Mittwoch bei den PS Karlsruhe Lions (19.30 Uhr) in die Rückserie.

„Wir hatten uns vorgenommen, in der Hinrunde mindestens immer zwei von drei Spielen zu gewinnen, das haben wir erreicht und sind deshalb mit zehn Erfolgen wie gewünscht unterwegs“, sagte Trainer Wucherer nach dem ungefährdeten Erfolg. Nur die Verletzung von Kapitän Max DiLeo macht Sorgen, der mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch Mitte der ersten Hälfte ins Krankenhaus zur Untersuchung gebracht wurde. Wucherer: „Max ist unser härtester Hund, er wird sicher schon bald wieder im Training auftauchen.“

Zum Spiel selbst, das von RheinStars-Partner Unitymedia  präsentiert wurde, bemerkte der Kölner Coach: „Wir können uns auf unsere Defense verlassen, wir waren intensiv genug, um das Spiel zu kontrollieren. Im Angriff bleiben unsere Baustellen.“ Von Beginn an beschäftigte die Kölner Verteidigung vor allem die hochtalentierten David Krämer und Björn Rohwer, die ihre Mannschaft trotz Eurocup-Reisestrapazen auch in Köln trugen. Letztlich aber setzten sich die Kölner aufgrund ihrer Physis mehr und mehr durch. Die intensive Defense stellte die im Schnitt gerade einmal 19 Jahre alten Gäste vor nicht zu lösende Probleme. Jedenfalls an diesem Abend. Am Ende standen im Scouting-Report unter anderem 26:14-Turnover zu Ungunsten der Gäste. „So kann man natürlich nicht wirklich ein Spiel gewinnen“, bemerkte Gästetrainer Daniel Jansson.

So setzten sich die RheinStars mit zunehmender Spielzeit ab. Angefangen mit einem 13:0-Lauf zum 31:13(18.) ging es über 42:20 (23.) und 54:39 (30.) schließlich zum Endergebnis. Auffälligste Akteure bei den RheinStars Jesse Morgen (18 Punkte), Kavin Glder-Tilbury (17) und Keith Ramsey. „Am morgigen Freitag ist frei. Wir werden dann aber alle Tage inklusive Heiligabend und die beiden Weihnachtstage trainieren. Dann fahren wir nach Karlsruhe – und danach ist dann frei bis einschließlich 2. Januar. Hoffentlich nach einem weiteren Sieg. Auch wenn das echt schwer wird“,  sagte Denis Wucherer, bevor er sich mit der Mannschaft zur Weihnachtsfeier der RheinStars mit Partnern, Helfern und  Freunden im VIP-Raum begab.

Spielfilm:  4:4 (5.), 11:9 (10.), 24:13 (15.),  34:15 (20.), 42:26 (25.), 54:39 (30.), 61:48 (35.), 68:51 (40.)

Besondere Stats:  Rebounds Köln 29:48 Academy, Assists 18:11, Steals 16:8, , Turnover 14:26

RheinStars: Max DiLeo, Besnik Bekteshi (9/2 Dreier), Matt Vest (6), Kavin Gilder-Tilbury (17/3), Keith Ramsey (8), Jesse Morgan (18/4), Dennis Heizmann (3), Alex Foster (4), Benedict van Laak, Lukas Wank (3), Filip Kukic, Thomas Müller-Laschet

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Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

Orange Academy – ein Team voller Talente als nächste Prüfung

„Wir haben jetzt noch zwei Spiele in diesem Jahr, die wollen wir anständig zu Ende spielen und uns dann ein paar Tage Pause gönnen, damit wir frisch und ausgeruht in die zweite Saisonhälfte gehen können“, sagt Denis Wucherer als Cheftrainer der RheinStars Köln vor den beiden weihnachtlichen Aufgaben in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Donnerstag erwarten die RheinStars die Ulmer Talentschmiede Orange Academy in der LANXESS arena (19.30 Uhr) zum abschließenden Hinrundenspiel, bevor dann am Mittwoch, 27. Dezember der Auftritt bei den PS Karlsruhe Lions ansteht. Das bedeutet für die Mannschaft, Weihnachten wird komplett durchtrainiert, über den Jahreswechsel ist dann frei für alle.

Die Vorbereitung also läuft. Und auch wenn seine Mannschaft für den Auftritt und das knapp verlorene Spiel bei Aufstiegsfavorit RASTA Vechta viel Lob bekommen hat, ist Cheftrainer Wucherer weit entfernt von Zufriedenheit. „Wir haben uns das alles nochmal auf Video angeschaut, die Trainer, die Mannschaft – und haben festgestellt: Wir waren zwar aggressiv in der Defense, aber nicht gut, und wir haben uns in der Offense in der zweiten Halbzeit ebenfalls nicht gut angestellt. Wir können und müssen da mehr zeigen. Aber daran arbeiten wir zusammen.“

Die nächste Prüfung für die RheinStars besteht aus der Speerspitze des exzellenten Nachwuchsprogramms von Bundesligist ratiopharm Ulm, der Orange Academy. Präsentiert wird das Spiel von Hauptsponsor Unitymedia, begleitet von der DKMS-Registrierungsaktion im Kampf gegen Blutkrebs. „Die Academy hat viele hochtalentierte Spieler, die eine Menge Spaß beim Spielen haben. Vor allem, wenn man sie lässt“, sagt Wucherer, „wir müssen ihnen von Anfang an zeigen, dass es ihnen in Köln mit uns keinen Spaß machen wird.“  Ähnlich wie gegen die Baunach Young Pikes können sich nicht nur die Basketballfreunde auf ein sehr junges (19,4 Jahre im Schnitt) und sehr gut ausgebildetes Team freuen, das zuletzt bei seinem vierten Saisonsieg die Nürnberg Falcons mit 75:58 abfertigte.

Ulm setzt dabei vor allem auf junge deutsche Akteure wie die Nachwuchs-Nationalspieler David Krämer, der als Guard durchschnittlich knapp 16 Punkte pro Spiel beisteuert, oder Center Björn Rohwer. Beide haben mit den Ulmern sowohl Erstliga- als auch Europacup-Luft geschnuppert. Und noch einer sticht hervor, auch wenn es (noch) vor allem der Familienname ist. Im Kader der Academy steht der erst 16 Jahre alte Zachary Ensminger. Er ist der Sohn von BBL-Legende Chris Ensminger, der wiederum selbst für das Ulmer Nachwuchsnetzwerk arbeitet und aktuell das NBBL-Team BBU Allgäu/Memmingen coacht.

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars mit starkem Spiel, aber ohne Belohnung

Trotz einer über weite Strecken sehr starken Vorstellung beim Topfavoriten der 2. Basketball-Bundesliga ProA mussten die RheinStars am Samstagabend mit leeren Händen die Heimreise antreten.  Bei eigener 75:70-Führung schlug sich das Momentum am 14. Spieltag knapp zweieinhalb Minuten vor Ende endgültig auf die Seite der Hausherren. In einem sehr guten  Spitzenspiel unterlag der Tabellendritte beim Zweiten SC RASTA Vechta mit 75:83 (20:18, 25:15, 16:18, 14:32). Köln befindet sich nach zuvor sechs Siegen in Serie weiter Mitten unter den Verfolgers des Führungsduos Vechta-Crailsheim.

Kommenden Donnerstag (19.30 Uhr/LANXESS arena) geht es für die RheinStars mit dem abschließenden Weihnachtsheimspiel gegen die Ulmer Talentfiliale Orange Academy weiter. Präsentiert von Hauptsponsor Unitymedia, begleitet von der DKMS-Registrierungsaktion im Kampf gegen Blutkrebs. Und aufs Rückspiel dieser beiden Topteams am Aschermittwoch in Köln dürfen sich die Fans beider Lager sicher schon jetzt freuen.

37 Minuten lang hatten die Kölner vorne gelegen im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften Rasta-Dome, in dem sich die im Bus gemeinsam angereisten RheinStars-Fans viel Gehör schafften. „Hochklassig war das Spiel vor allem in der Verteidigung. Aus meiner Sicht haben wir das Spiel jeweils in den letzten Minuten beider Halbzeiten aus der Hand gegeben. Erst haben wir es versäumt, vielleicht mit 18 oder 20 Punkten in die Pause zu gehen – und spielen es nicht wirklich clever. Und was in den letzten Minuten passiert ist, haben dann alle gesehen. Vechta hat viel Druck gemacht, das Publikum ist aufgewacht und wir haben sicher sechs oder sieben unserer Ballverluste zum Schluss gehabt. So kannst du dann nicht gewinnen. Aber daraus werden wir lernen. Wir können hier mit erhobenem Kopf rausgehen.”

Im Mittelpunkt der letzten Minuten stand ausgerechnet Topwerfer Jesse Morgan (18 Punkte/3 Dreier). Erst verfehlte er einen Dreier, dann rutschte ihm 20 Sekunden vor Schluss unbedrängt der Ball aus der Hand – und bevor sich der geschockte Guard von seinem Pech erholt hatte, war noch ein weiterer Ballverlust hinzugekommen. Der Deckel war auf einem Spiel drauf, dass die Kölner aufgrund ihres geschlossenen Auftritts eigentlich hätten als Sieger beenden können.

Wie so oft diktierten die RheinStars die Partie über Ihre Defensive, verteidigten geschickt, bissig und erfolgreich. Und hatten mit Keith Ramsey (14 Punkte, 6 Rebounds/4 Assists) eine Bank unterm Korb. Bis weit ins letzten Viertel trafen die Niedersachsen nicht einen Dreier. Vorne hingegen spielten die Kölner schnell, mannschaftsdienlich und schnörkellos; verteilten die Punkte auf viele Köpfe. Ende des zweiten Viertels waren sie auf 45:27 enteilt. Natürlich setzte sich der Bundesliga-Absteiger zur Wehr, kämpfte sich zur Pause auf zwölf Zähler heran. Aber noch zum Start des letzten Viertels betrug der Vorsprung 10 Punkte (61:51). Köln bewegte sich und den Ball allerdings schon  nicht mehr so leicht und selbstverständlich. RASTA verkürzte Punkt um Punkt. Trotzdem, bis zum 75:70 der RheinStars 166 Sekunden vor dem Spielende war mit diesem dann klaren Ausgang nicht unbedingt zu rechnen.

Spielfilm: 10:9 (5.), 20:18 (10.), 31:24 (15.), 45:33 (20.), 49:43 (25.), 61:51 (30.), 68:64 (35.), 75:83 (40.)

Besondere Stats: Köln 9/23 Dreier (39%), Vechta 1/13 (8%), Köln 18/34 Zweier (53%), Vechta 29/51 (57%), Assits 19:14, Rebounds 30:39, Fouls 25:22, Steals 14:16, Turnover 24:18

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (11), MaxDiLeo (10/2 Dreier), Keith Ramsey (14), Matt Vest (2), Lukas Wank (2), Jesse Morgan (18/3), Besnik Bekteshi (6/2), Dennis Heinzmann (4), Alex Foster (8/2). Ohne Spielzeit: Bene von Laack

Alle Stats des Spiels gibt es hier

Foto: Keith Ramsey I Gero Müller-Laschet