Justin Onyejiaka kommt aus Vechta nach Köln

Mit dem ehemaligen U20-Jugendnationalspieler Justin Onyejiaka schließt sich ein weiterer hochtalentierter Spieler den RheinStars an. „Mit seinen gerade einmal 21 Jahren schlummert in Justin noch viel Potenzial. Als variabler Swingman ist er als Forward in Offense und Defense einsetzbar, aber auch als Small Forward. Seine überragende Athletik und sein Einsatzwillen haben immer einen Einfluss auf die Verteidigung, hinzu kommt seine Schnelligkeit, gepaart mit gutem Wurf und Ballhandling, die ihn auch im Angriff immer gefährlich machen. In Frankfurt war er auf einem sehr, sehr guten Weg, der mit seiner Verletzung in Vechta ins Stocken geraten ist. Wir wollen wieder an seine Stärken anknüpfen. Wenn alles funktioniert, erwarte ich mir wirklich viel von Justin“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck über den gebürtigen Osnabrücker, der aus dem ehemaligen ProA-Team von SC Rasta Vechta zum Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kommt.

Onyejiaka sollte vor zwei Spielzeiten eigentlich im Bundesliga-Programm der Frankfurt Skyliners eine feste Rolle bekommen; doch das verhinderte der inzwischen reparierte Abstieg im Frühjahr 2023. Er wechselte 2024 zurück zu seinem Heimatverein nach Vechta, verletzte sich dort aber in der Saison und konnte nur neun Spiele in der ProA bestreiten. „Jetzt wollen wir gemeinsam daran arbeiten, dass seine Karriere mit uns zusammen wieder Schwung aufnimmt und positiv verläuft.“

Auch Onyejiaka freut sich auf die RheinStars, die Möglichkeiten im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch und vor allem auf die Chance, wieder komplett und gesund zurück aufs Feld zu kommen. „Ich fühle mich gut und fit und habe viel Gutes über das Umfeld in Köln gehört. Der Plan ist es, dass ich pünktlich zum Start des Mannschaftstrainings bereit bin – und danach sieht es aktuell aus“, sagt Onyejiaka, der bereits fleißig trainiert. Zudem kennt er das Profigeschäft schon sehr lange, denn sein Stiefvater Torvoris Baker brachte ihn nicht allein selbst zum Basketball. Baker spielte sowohl in der ProB als auch in der ProA u.a. in Würzburg, Gotha oder Chemnitz. „Als Kind war ich da immer dabei“, erinnert sich Onyejiaka.

Justin Onyejiaka, Forward/Small Forward
Geb. 06. Juni 2004
Größe: 1,97 – Gewicht 95 kg

Stationen:
Seit 07.2025               RheinStars Köln
08.2024 – 06.2025   RASTA Vechta II
07.2022 – 06.2024   FRANKFURT SKYLINERS Juniors
08.2021 – 03.2022   RASTA Vechta
07.2021 – 06.2022   RASTA Vechta
08.2018 – 07.2021   SC RASTA Vechta
6 Bundesliga-Spiele für Frankfurt

Saison 2024/2025 (Rasta Vechta/ProA)
9 Spiele, 15:37 Min pro Spiel, 5.2 Punkte, 2.1 Rebounds, 1.1 Steals.

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Foto: Sebastian Nedderman

Maxi Begue bleibt ein RheinStar

Maxi Begue geht mit den RheinStars in die nächste Saison und begleitet die Kölner in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 24 Jahre alte Point Guard kam Ende Januar zur Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck und überzeugte nicht allein mit seiner Leistung. „Maxi hat alle Mitspieler und Trainer sofort mit seiner Einstellung und Charakter überzeugt, sowohl im Spiel als auch im Training. Er war von Beginn an ein wichtiger Bestandteil und eine Bereicherung für uns, auch abseits des Spielfelds“, sagt Baeck. „Ich bin mir sicher, dass er sich in allen Belangen nochmal verbessern und uns auch eine Klasse höher in der ProA helfen wird.“

Begue ist vor allem in der Defensive sehr variabel einsetzbar, kann dort alle Positionen bei den Guards und Forwards verteidigen. Der gebürtige Hesse freut sich sehr über seinen Verbleib in Köln, nicht allein wegen seiner Zeit im Basketball Campus powered by Flossbach von Storch, in dem er nahezu täglich, auch an den freien Tagen anzutreffen war. „Die Stadt ist für mich in kurzer Zeit zu einem echten Zuhause geworden – ich fühle mich hier rundum wohl. Die Art, wie wir Basketball spielen, passt perfekt zu meinem Spielstil“, sagt Begue und fügt hinzu: „Bezüglich der neuen Herausforderung ProA bin ich ebenfalls guter Dinge. Ich kann es kaum erwarten, mit dem Team und den Fans gemeinsam den nächsten Schritt zu gehen!“

Maximilian Begue, Point Guard
Geb. 26. Februar 2001
Größe: 1,94 – Gewicht 92kg

Stationen:

Seit 01.2025             RheinStars Köln
11.2024 – 01.2025   ETB Miners Essen
12.2022 – 05.2024  SBB Baskets Wolmirstedt
08.2021 – 12.2022   JobStairs Gießen 46ers
09.2016 – 06.2021   FRAPORT SKYLINERS Juniors
08.2015 – 07.2021   Eintracht Frankfurt

40 Bundesliga-Spiele für Frankfurt und Gießen

Saison 2024/2025 (ab 1. Februar 2025)
12 Spiele, 26:26 Min pro Spiel, 6.4 Punkte, 3 Assists, 4.1 Rebounds, 1.7 Steals, 8.5 Eff.

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Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

Tim Davis aus den USA zurück in Köln

Einen besonderen Heimkehrer begrüßen die RheinStars in ihren Reihen zur kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit Timothy Davis kehrt ein Kölner nach acht Jahren in den USA an seinen Geburtsort zurück, aber nicht allein das. Der 24 Jahre alte Guard kommt vom christlichen College aus Cedarville/Ohio. Seine Mutter ist Kölnerin, sein Vater der ehemaligen Kölner Basketball- und vor allem Football-Profi Michael Davis, der einst im Trikot der Cologne Crocodiles als Quarterback die Bundesliga dominierte. Zudem begann Tim Davis beim Vorläufer-Verein der RheinStars seine Basketball-Karriere, trainierte in der JBBL unter Platon Papadopoulos.

Entsprechend gelöst und fröhlich war die Stimmung bei der Vertragsunterzeichnung im Büro der RheinStars am Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. Bei Sohn und Vater Davis sowie bei Stephan Baeck, der mit Michael Davis seit Jahrzehnten befreundet ist und Tim seit seiner Jugend kennt. Baeck: „Es ist schön, dass sich Tim entschieden hat, seine erste Schritte im Profibasketball bei uns zu gehen. Bei aller Freundschaft und Verbindungen ist er aber vor allem ein hochtalentierter Spieler, der mit seiner Athletik und seinem Wurf von außen beeindruckt. Seine Einstellung und Bereitschaft, in Angriff und Verteidigung immer alles zu geben, wird uns allen noch mehr Energie geben, um unsere Ziele in der ProA zu erreichen. Ich kenne kaum jemand, der so intensiv spielt und trainiert wie Tim.“

Als 16jähriger begann die US-Laufbahn von Timothy Davis in der Sequoyah Highschool im Bundesstaat Georgia. Er wechselte dann über die Highschool in Winchendon/Massachusetts 2021 ans Christliche College in Cedarville/Ohio. Dort spielte er mit dem Basketball- Team bis zum Ablauf der vergangenen Saison in der zweiten Division der National College Athletic Association. Mit Cedarville gewann er zudem im Vorjahr die Meisterschaft der Christlichen Colleges in den USA.

„Ich danke dem Herren, dass ich ihn in meiner Heimatstadt auf dem Court vertreten und präsentieren kann“, sagt Tim Davis, „Ich fühle mich gesegnet, ein Teil der Community und Familie im aufstrebenden Programm der RheinStars sein zu dürfen.“ Und Vater Michael ergänzt „Für mich ist es ein Geschenk Gottes, Tim wieder in Köln zu haben und dass dann bei einem Freund wie Stephan, dem ich zutiefst vertraue. Zu sehen, dass Tim das Spiel, das er so liebt, in seiner Heimatstadt spielen kann und somit zu den Wurzeln zurückkehrt, an denen er mit dem organisierten Basketball begonnen hat, ist ein Segen.“

Timothy Davis, Guard
Geb. 19.09.2001 in Köln, 1,90m, 84kg

Karriere
2021 – 2025 – Cedarville NCAA 2
2020 – 2021 – Winchendon High School
2017 – 2020 – Sequoyah High School

Stats 2024/2025 Cedarville, NCAA 2

24 Spiele, 23 Min pro Spiel, Zweier 44,1%, Dreier 35.2 %, Freiwürfe 85,7%, 2.7 Reb, 1.3 Ass.

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Foto: RheinStars

Tibor Taras wird Geschäftsführer

Die RheinStars Köln arbeiten weiter am Ausbau ihrer Strukturen. Zur kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wird Tibor Taras Geschäftsführer Finanzen und Organisation der RheinStars Basketball GmbH. Der Wirtschaftswissenschaftler stellte sich am Dienstagabend im Rahmen des Infoabends zum Aufstieg in die ProA den Medienvertretern, Fans und Begleitern des Kölner Basketballs im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch in seiner neuen Funktion vor, die er von Juli an offiziell bekleidet.

Taras soll vor allem die Bereiche Sponsoring und Finanzen sowie die Organisation als Unternehmen professionalisieren. Zudem soll er Gesellschafter und, in der Zukunft, Geschäftsführer Sport Stephan Baeck im täglichen Geschäft entlasten, der auch weiterhin als Headcoach der RheinStars fungieren wird. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Tibor einen Geschäftsführer gewinnen konnten, der sowohl über wirtschaftliches Knowhow als auch über langjährige Einblicke in Profistrukturen im Basketball verfügt“, sagt Baeck.

Der bald 28 Jahre alte Taras kommt vom langjährigen RheinStars-Partner Jamestown. Der Marktführer für US-Immobilienfonds für Privatanleger in Deutschland mit Sitz in Köln wurde u.a. von der Familie Kahl gegründet, selbst Hauptgesellschafter der RheinStars Basketball GmbH. Taras studierte Finanzen und Immobilien-Wirtschaft mit Masterabschluss in Köln und Amsterdam und verfügt über mehrere Jahre Berufserfahrung in der freien Wirtschaft. Als Sportler absolvierte der ehemalige Jugendnationalspieler das Basketball-Programm in Bamberg, spielte in Baunach sowie später in Gelsenkirchen in der ProA und kehrte zum Ende seiner Karriere in Deutschland zu den RheinStars zurück. Während seines Masterstudiums in den Niederlanden spielte er zudem bei Apollo Amsterdam in der obersten Liga des Landes.

„Basketball hat nicht zuletzt auch durch die internationalen Erfolge ein enormes Potential, das wir gemeinsam für die Region entwickeln wollen“, sagt Taras. „Dabei geht es aber nicht allein um professionelle Strukturen und den Leistungssport, sondern vor allem auch um eine nachhaltige kulturelle und gesellschaftliche Verankerung des Basketballs in Köln.“ Schon seit Monaten ist Taras im Hintergrund in die Entwicklung der RheinStars involviert, unter anderem federführend für den Umzug in die Motorworld. Zusätzlich stießen in der vergangenen Saison mit Leah Kohring (Event, Ticketing und Merchandising) und Anna Schneider (Marketing & Communication, Social Media) zwei weitere hauptamtliche Mitarbeiterinnen zu den Kölnern. „Wir sind gut aufgestellt und wollen mit Übersicht daran arbeiten, uns in den kommenden Jahren auf allen Ebenen weiter zu verbessern und zu wachsen“, sagt Taras weiter.

Mit dem Eintritt von Taras ist hingegen Marc-Thilo Schott als Geschäftsführer ausgeschieden. Der Anwalt steht den RheinStars als rechtlicher Berater aber weiter zur Seite. „Marc-Thilo hat in den vergangenen Jahren viel unserer Entwicklung beigetragen“, sagt Stephan Baeck. „Dafür sind wir ihm sehr dankbar.“

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars erhalten Wildcard für ProA

Die Rheinstars können in der kommenden Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA spielen. Wie auch die Paderborn Baskets erhielten die Kölner im Wildcard-Verfahren durch den Aufsichtsrat der 2. Basketball-Bundesliga GmbH eine Zulassung zur nächsthöheren Spielklasse, die von der Vereinen auf der turnusmäßigen Ligasitzung in Hamburg am Sonntag bestätigt wurde.

Über weitere Einzelheiten wollen die RheinStars am kommenden Dienstag, 18 Uhr im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch die Medien, aber auch alle weiteren Interessenten informieren.

Einladung zum Informationsabend ProA

Dienstag, 24. Juni, 18 Uhr

Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch, 1. Etage
Wilhelm-Mauser-Str. 57
50 827 Köln

Die Liga erklärt: Nach dem Lizenzverzicht der Dresden Titans war die ProA zunächst mit nur 17 Clubs für die kommende Spielzeit besetzt. Um das Teilnehmerfeld wie vorgesehen auf 18 Teams aufzufüllen, haben die Bundesligisten der ProA – entsprechend der Spiel- und Veranstaltungsordnung – ein Wildcard-Verfahren eingeleitet. Durch die kurzfristige Verzichtserklärung der ART Giants Düsseldorf entschied der Aufsichtsrat der 2. Basketball-Bundesliga GmbH, dass eine weitere Wildcard vergeben wird.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats bewerteten die Paderborn Baskets und die RheinStars Köln, nach einer persönlichen Präsentation der drei Bewerber vor dem Aufsichtsrat, als ambitionierte, attraktive und zukunftsfähige Standorte, die über die strukturellen und sportlichen Voraussetzungen verfügen, um sich nachhaltig im Profibasketball zu etablieren. Die endgültige Teilnahme am Spielbetrieb ist – wie bei allen Clubs – an die Erfüllung sämtlicher lizenzrechtlicher Vorgaben geknüpft.

Lt. § 5 Abs. 7 Spiel- und Veranstaltungsordnung sind die ART Giants Düsseldorf durch die Verzichtserklärung Letztplatzierter des beginnenden Wettbewerbes und von der Teilnahme am Spielbetrieb des Wettbewerbes ausgeschlossen. Durch die zweite Wildcard kann der geplante Spielbetrieb mit 18 Teams in der ProA umgesetzt werden.

Grafik und Quelle: Liga/RheinStars

Jasper Günther kommt!

Münsters Publikumsliebling schließt sich den RheinStars an 

Mit Jasper Günther begrüßen die RheinStars ihren ersten Neuzugang für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der 26 Jahre Pointguard kommt von den Uni Baskets Münster aus der ProA zu den ambitionierten Kölnern. In den vergangenen sechs Spielzeiten zählte Günther zu den Publikumslieblingen in der sportbegeisterten westfälischen Großstadt mit ihren 300.000 Einwohnern.

„Es hat alles gut zusammengepasst“, sagt Günther über seine Entscheidung, nach mehr als einem halben Jahrzehnt Münster zu verlassen. „Das BWL-Studium ist abgeschlossen, die Freundin zieht nach Köln. Es war Zeit für etwas Neues. Der Kontakt zu Stephan Baeck besteht eh schon lange. Und die RheinStars haben sich in den vergangenen Jahren als Verein entwickelt und ich freue mich sehr darauf, bald ein Teil davon zu sein.“

Schon seit Jahren liebäugelten die RheinStars immer mal wieder mit einer Verpflichtung des einsatzfreudigen Pointguards, der aus einer der bekanntesten Hagener Basketball-Familien stammt. Vater Dietmar durchmaß im Hagener Basketball nahezu alle möglichen Positionen und Stationen vom Spieler, Trainer bis hin zum Management in beratenden Funktionen. RheinStars-Headcoach Stephan Baeck und die Familie Günther sind seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden. Jaspers Bruder Per ist Ulms Rekordspieler mit 500 Einsätzen und heute als wortgewandter TV-Experte bei Magentasport geschätzt. Der älteste Günther-Spross Philipp spielte zweite Bundesliga – sowie Mutter Martina auch. Natürlich.

Für Stephan Baeck ist aber klar: „Wir haben Japser nicht allein wegen der freundschaftlichen Verbindungen seit Jahren auf den Schirm. Er bringt riesige Energie, ist ein bissiger Verteidiger, hat ein gutes Auge für seine Mitspieler, kann eine Mannschaft führen, geht für sein Team voran und lässt sein Herz eigentlich immer auf dem Feld mit allem, was er in dem Spiel zu geben hat.“ Baeck führt aus: „Gerne hätte ich ihn schon früher in unserem Team begrüßt. Aber, da war die Zeit noch nicht reif. Jetzt verlagert sich Jaspers Schwerpunkt nach Köln – und so haben wir endlich zusammengefunden.“

Jasper Günther, Pointguard
31. März 1999, 181 cm, 75 kg

Stationen
12.2019 – 06.2025, Uni Baskets Münster (ProA)
07.2017 – 12.2019, Phönix Hagen (ProA)

Stats 24/25 – ProA
34 Spiele, 20.39 Min, pro Spiel, 39,8% Trefferquote aus dem Feld, 9.6 Punkte pro Spiel, 2.9 Assists, 3.9 Rebounds, Effektivität 7.4

Zum Spielerprofil in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es hier

Foto: RheinStars

„Bei mir würde im Sport nicht gekürzt“

Drei Kölner OB-Kandidaten trafen sich mit der Allianz Kölner Sport zum Austausch +++ Klares Bekenntnis zum Sport +++ Haltung und Bürokratieabbau als entscheidende Faktoren

Die drei Kölner OB-Kandidaten Torsten Burmester (SPD), Markus Greitemann (CDU) und Volker Görzel (FDP) haben am Mittwoch beim Treffen mit der Allianz Kölner Sport, zu der auch die RheinStars von Beginn an zählen,  ein klares Bekenntnis zum Sport in Köln abgegeben.

Marode Infrastruktur, städtische Kürzungen, fehlende Investitionen, der Verlust von Großereignissen, ein „toter“ Sportentwicklungsplan – die Probleme und Sorgen des Kölner Sports, seiner Vereine, 340.000 Mitgliedern und Ehrenamtler sind groß. Der Wille, konstruktiv sowie leidenschaftlich nach Lösungen zu suchen und Aufbruchstimmung zu erzeugen, ebenso.

Gut drei Monate vor der OB-Wahl am 14. September in Köln lud die Allianz Kölner Sport, die Vereinigung aus rund 20 Kölner Vereinen und Institutionen aus Breiten-, Leistungs-, Profi-, und Gesundheitssport, am Mittwoch (04.06.2025) zum Austausch. Treffpunkt war der Basketball Campus der RheinStars im Stadtteil Bickendorf.

Die Haltung der drei OB-Kandidaten zum Sport fiel dabei – wenig überraschend – eindeutig positiv aus. Alle drei beschrieben sich als „sehr sport-affin“, belegbar durch Vereinszugehörigkeit, eigene Aktivität oder ihre Sozialisation.

Eingeleitet durch Peter Pfeifer (Gründer der Allianz) und moderiert von Jens Koralewski (RheinStars), entwickelte sich ein lebendiger Austausch. Die wichtigsten Aussagen der OB-Kandidaten:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: v.l. Volker Görzel, Markus Greitemann, Torsten Burmester

Torsten Burmester:
„Sport leistet Enormes für die Gesellschaft und unsere Stadt. Er stärkt Gemeinsinn und Zusammenhalt – und das sind Werte, die die DNA Kölns prägen. Deshalb werde ich als Oberbürgermeister ein engagierter Förderer des Sports sein, damit Köln seinem Anspruch als Sportstadt wieder gerecht wird. Was wir jetzt brauchen, ist ein Dialog aufAugenhöhe. Gerade wenn es um Zuschüsse oder Kürzungen geht, darf die Kommunikation dazu nicht „überfallartig“passieren, solche Sachen müssen gemeinsam besprochen werden – und das Ziel muss immer sein, gemeinsame Lösungen zu finden.“

„Wir müssen die Verantwortung denen geben, die sich tagtäglich damit beschäftigen: den Vereinen. Wir müssen die Mittel zur Verfügung stellen und uns nicht in Mikrosteuerung verlieren. Verwaltung und Vereine sollten auch bei der Akquise von Mitteln gemeinsam agieren. Es braucht ein Monitoring von Förderprogrammen; auch bei Bundesmitteln.“

„Es muss eine „Gemeinnützigkeitsklausel“ geben, die Bürokratie abbaut und den Vereinen Sonderrechte einräumt. Der Sport führt diese Debatten bisweilen zu defensiv.“

Markus Greitemann:
“Sport und Ehrenamt halten unsere Gesellschaft zusammen, sie sind der Kitt unserer Gemeinschaft. Wir behandeln Köln nicht wie eine Sportstadt, müssen das aber tun. Daher wird es mit mir keine Kürzungen im Sportetat geben.”

”Ich werde die Prioritäten anders setzen und Investitionen in Sport-Infrastruktur wieder vorantreiben – zielorientiert und umsetzungsstark.”

”Es muss besser gelingen, Fördermittel nach Köln zu holen. Außerdem geht es darum, den Vereinen zu vertrauen, ihnen Budgets zur Verfügung zu stellen, mit denen sie verantwortungsvoll umgehen. Das würde auch die Verwaltung entlasten. Förderanträge müssen outputorientiert und unbürokratisch behandelt werden. Da weiß ich genau, wo die Ansatzpunkte in der Verwaltung sind, um Prozesse unbürokratischer zu gestalten.“

Volker Görzel:

„Die Lobby für den Sport ist in Kölns politischen Gremien schwächer als für andere Bereiche. Dieses Mindset gilt es zu ändern. Das ist eine Frage der Führung. Die OB konnte und wollte nicht führen.“

„Die Haushaltslage ist schlecht, weitere Kürzungen sind zu befürchten. Ich kann Zahlen lesen, daher werde ich keine Versprechungen machen, die ich nicht halten kann. Bewilligungsprozesse dauern in Köln zu lange.“

„Dass der Sportentwicklungsplan Kölns quasi stillgelegt ist, entsetzt mich. Das ist ein peinliches Desaster. Sport führt ein Dasein ohne echte Lobby. Die politische Haltung zum Sport in Köln muss sich ändern.“

Die Allianz Kölner Sport strebt weitere Gesprächsrunden mit OB-Kandidierenden und politischen Akteurinnen und Akteuren an.

Mehr Informationen zur Allianz Kölner Sport

Fotos und Text aus Pressemitteilung Allianz Kölner Sport

 

 

Zuhause in Köln – Rupi bleibt

Wir haben noch ein bisschen Unfinished Business“, sagt Kapitän Rupert Hennen und schmunzelt. „Ich fühl mich hier zuhause in Köln, bin hier angekommen und habe mir hier ein Leben aufgebaut. Dem entsprechend gibt es nur die RheinStars Köln für mich.“ So bringt der Kapitän seine Gedanken auf den Punkt, wenn es um seine Zusage für ein weiters Jahr im Trikot des letztjährigen Südzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht. Es wird dann die vierte Saison des Sportstudenten mit den RheinStars, für die er inzwischen in 93 Spielen über 1.500 Punkte erzielt und mehr als 500 Assists gespielt hat.

Ob er nun mit den RheinStars irgendwann in der ProA antreten wird oder weiter in der ProB, ficht ihn dabei mit Blick auf seine Entscheidung und seine Motivation nicht an. „Ich habe auf beide Ligen Bock.“ Manager und Headcoach Stephan Baeck freut sich, mit Hennen den Kopf des RheinStars-Spiels weiter in seinen Reihen zu wissen. „Rupi war nicht nur Dreh- und Angelpunkt unseres Spiel, es gab auch kaum einen Spieler, der so geachtet wurde wie Rupi – übrigens auch vom Gegner, das ist schon besonders“, sagt Baeck. „Außerdem hat er immer ein Auge und ein Ohr für unsere jungen Spieler, denen er wertvolle Tipps geben kann. Ich freue mich auf die nächste Runde mit ihm. Schließlich fehlt uns noch die Meisterschaft oder zumindest der tatsächliche Aufstieg. Das würde ich gerne mit ihm zusammen erreichen.“

Rupert Hennen, Pointguard
30. Oktober 1997, 184 cm, 84 kg

Stationen 
Seit 07/2022 – RheinStars Köln (ProB)
08.2021 – 05.2022, EN Baskets Schwelm (ProB)
08.2015 – 04.2021, RÖMERSTROM Gladiators Trier (ProA)
08.2012 – 04.2015, MJC/TBB Trier (Jugend)

Stats 24/25
28 Spiele, 33:05 Min, 45.8% Trefferquote aus dem Feld, 18.1 Punkte, 7.9 Assists, Effektivität 18.6

Mehr Stats findet ihr hier

Foto: Gero Müller-Laschet

Flieg Davi, flieg – und viel Erfolg an der Georgia Tech!

Liebe RheinStars Familie,

ich habe mich entschieden ab der kommenden Saison für die Georgia Tech University zu spielen. Diese Herausforderung gehe ich voller Überzeugung an, um mich als Spieler auf dem nächsten Level weiterzuentwickeln und meinem Ziel ein Stück näher zu kommen.

Nach 10 unvergesslichen Jahren, in denen ich alle Jugend-Teams durchlief und gemeinsam mit meinen Teamkollegen und Coaches tolle Erfolge feiern durfte, heißt es nun Abschied nehmen.

Ein riesiges Dankeschön für diese wunderbare Zeit geht an alle meine Coaches, an meine vielen Mitspieler, an die gesamte Office-Crew, an alle Eltern, Freunde und Fans, die mir auch in meinen langen Verletzungszeiten immer die Treue gehalten und Kraft gegeben haben.

Besonders hervorheben möchte ich Stephan, der mir bereits im Alter von 15 Jahren die Chance gegeben hat, ProB zu spielen und mir immer vertraut hat. Und Zoran, der mir den Ball in die Hand gedrückt hat mit den Worten: “Spiel einfach dein Spiel, jebote!”

Ohne euch wäre ich nicht der Spieler, der ich jetzt bin!

Auch wenn meine Zeit hier jetzt zu Ende geht, werde ich in meinem Herzen immer ein Kölner RheinStar bleiben.

Euer Davi

Karrierestats Davi Remagen BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Stats Davi Remagen Nachwuchsbundesligen

Lieber Davi,

wir haben dich quasi aufwachsen sehen. Mit dir und deinen Mannschaften gejubelt und gelitten, deine Geduld bewundert, mit der du deine Rückschläge ertragen und dich jedes Mal wieder herangekämpft hast. Und dann sogar noch ein Stück besser geworden bist als zuvor.

Es gibt einen Sinnspruch, der sagt, zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel. Wurzeln als eine stabile Basis mit Werten und Flügel, um sich entfalten zu können. Wir denken, deine Wurzeln sind mehr als stark genug durch deine Familie und vielleicht auch ein bisschen durch uns.

Es ist an der Zeit, nun die Flügel auszubreiten.

Wir wünschen dir alles Glück dieser Welt und noch mehr Abenteuer, wir sehen uns!

Deine RheinStars

RheinStars scheitern an ALBA-Filiale

Die RheinStars sind ausgeschieden. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel des Achtelfinales gegen Lok Bernau finden die nächsten Playoff-Runden in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ohne Kölner Beteiligung statt. Zwar hatten die Rheinstars am Freitagabend bis in die allerletzte Phase des Spiels alles versucht, doch am Ende stand ein 79:91 (33:50) beim Farmteam von ALBA Berlin. „Sie waren einfach besser als wir“, fasste Manager und Headcoach Stephan Baeck die Eindrücke aus beiden Partien zusammen. „Wir akzeptieren das, werden es analysieren und daraus unsere Schlüsse ziehen – und uns für die kommende Saison aufstellen “

„Bernau war wohl das beste Team, gegen das wir in dieser Saison gespielt haben“, sagte Baeck weiter. „Für eine Chance hätten wir mental und körperlich komplett fit in diese Runde gehen müssen, aber das waren wir nicht.“ So fehlten mit den verletzten Malik Riddle und Kemy Lagab wichtige Bausteine im Konstrukt der RheinStars. Anders als gehofft hatten die Rheinstars zudem die emotional wuchtige Premiere in der Motorworld zum Abschluss der Hauptrunde nicht in zusätzliche Kräfte wandeln können. Es schien eher, als ob sich die Rückkehr an die eigentliche Spielstätte wie ein Kater nach durchfeierter Nacht anfühlte. Entsprechend setzte es einen Tiefschlag mit 55:86 im ersten Aufeinandertreffen mit der Brandenburger ALBA-Filiale.

Am Morgen nach dem Ausscheiden wollte Baeck indes seinen Spielern keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil. „Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, aber auf Dauer konnten wir die Qualität des Gegners nicht matchen. Defensiv haben wir das vor allem in der zweiten Halbzeit noch gut hinbekommen, offensiv war es das ganze Spiel über schwierig“, so Baeck. 15:3 lagen die RheinStars nach knapp vier Spielminuten vor 1.200 Zuschauern in der Sparkassen-Arena vorne, als Bernaus Trainer mit Elias Rapieque, Adullah Kameric und Amon Dörries seine „Gamechanger“ einwechselte. Drei Akteure aus dem aktuellen ALBA-Trainingskader, von denen Rapieque in dieser Saison sogar 20 Erstligaspiele mit im Schnitt knapp 14 Minuten absolvierte. Er gilt als „Versicherung“ seines Teams – tatsächlich haben die Bernauer mit ihm alle ihre sieben Spiele gewonnen.

So wurde aus der schnellen Führung der Kölner bis zur Pause ein deutlicher Rückstand von 17 Punkten. Mitte des dritten Viertels wuchs der Abstand noch ein wenig (43:61/26.) an, doch die Kölner fanden in der Defensive eine Antwort und verkleinerten den Vorsprung der Hausherren Punkt um Punkt. In Minute 35 war er auf acht Zähler geschmolzen (67:75). „Da fehlten uns nur Kleinigkeiten, um das Spiel ganz auf unsere Seite zu ziehen. Hier ein Korbleger, da ein Pfiff“, beschreibt Baeck die Minuten, in denen die Kölner noch einmal dran waren. „Aber die kamen nicht. So bleibt nur, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben“ – und Bernau verdient in der nächsten Runde steht.

Viertel: 19:26, 14:24, 22:17, 24:24

Spielfilm: 15:7 (5.), 19:26 (10.), 26:40 (15.), 33:50 (20.), 43:59 (25.), 55:67 (30.), 67:75 (35.), 79:91 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 23 von 72/32%, Bernau (34/67, 51%), FW Köln 89% (25/28) zu 67% (14/21), 12:23 Assists, 38 (13 offensiv): 47 (11) Rebounds, 13:5 Steals, 2:5 Blocks, 15:21 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4d5hbup

RheinStars: Maxi Begue (8 Punkte, 6 Rebounds, 3 Steals), Davi Remagen (14/1 Dreier, 4 Steals), Luca Michels, Rupert Hennen (21/2), Konsti Lehmann (3/1), Marek Kotieno, D´Andre Bernard, Björn Rohwer (21/3, 10 Reb.), Noah Wittmann, Jonas Falkenstein, Jannis von Seckendorff (12/1, 8 Reb., 3 Steals).

Foto: Gero Müller-Laschet