Gemeinsam zum nächsten Derbysieg?

Für die Fans und für sich selbst wollen die RheinStars Köln zumindest noch den Derbysieg in Rhöndorf bei den Dragons holen. Samstag, 19.30 Uhr. Sportzentrum Menzenberg. Sportlich sind zwar alle Fakten und Platzierungen in der Playdowns-Gruppe vor dem letzten Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geklärt: Der BBC Coburg und die TG s.Oliver Würzburg bleiben in der ProB. Die beiden rheinischen Rivalen steigen ab. Köln wird sich nicht mehr vom Tabellenende lösen können. Aber wenn das Lokalderby ansteht, dann gehen in beiden Lagern die Antennen noch einmal richtig hoch. „Es geht für beide um die Ehre und natürlich um zumindest einen ordentlichen Abschluss der Saison“, sagt Manager Stephan Baeck.   

Fans gemeinsam auf dem Weg zum Derby
Noch ein allerletztes Mal wollen die RheinStars zusammen mit den Fans die Drachenhöhle am Menzenberg erobern. Auf Initiative des Fanclubs „Flying Flönz“wollen sich am Samstag allein 60 Fans gemeinsam per Regionalbahn RE8 auf den Weg nach Rhöndorf machen. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf der Domplatte, Abfahrt 16.38 Uhr. In Rhöndorf ist der Eintritt frei auf Spendenbasis, die Fahrt kostet jeden die üblichen VRS-Gebühren. Wer sich noch weitere Informationen holen möchte, schreibt einfach die Flying an unter op_tour@flying-floenz.de.

Saisonkehraus an der Playa in Cologne am Sonntag
Am kommenden Sonntag laden die RheinStars ab 18 Uhr Partner, Helfer, Fans und Freunde zum Saisonkehraus mit Mannschaft und Coaches an die Playa in Cologne in Junkersdorf ein. Bei Sion Kölsch und Fassbrause wollen die RheinStars die Saison noch einmal in Gesprächen Revue passieren lassen – und vor allem abschließen. Möglichst mit einem Derbysieg im Gepäck. Die Playa war in den vergangenen Heimspielen Anlaufstation für die Besucher der Heimspiele. Hier kamen auch die jeweils 3 Liter Freibier für jeden erfolgreichen Kölner Dreier der Sion-Aktion „3 für 3“ nach Spielschluss zum Ausschank. Die RheinStars trafen insgesamt 98 Mal in eigener Halle.

Kadersituation in Köln und Rhöndorf
Die RheinStars werden wohl mit dem Kader vom Coburg-Spiel auch in Rhöndorf antreten. Eventuell kehrt Vladimir Nemcok nochmal zurück, zudem könnte Sebastian Pritz mit ins Aufgebot rücken. Die NBBL-Spieler werden mit Blick auf ihr entscheidendes Playdown-Spiel gegen die Uni Baskets Paderborn (13 Uhr/ASV-Sporthalle) am Sonntag geschont. Bei den Drachen fehlte beim Erfolg in Würzburg Spielmacher Kwen Waller.

Die bisherigen Saison-Duelle Köln vs. Rhöndorf
(2:1 Siege – 233:230 Korbpunkte)

10. November 2018: Köln vs. Rhöndorf 67:77. Teamstats: 2er: 48% Köln/49% Rhöndorf, 3er: 21%/33%, Freiwürfe: 73%/62%. Assists 13/18, Rebounds 34/46, Steals 7/7, Turnover 16/19. Topwerte: Haymond 22 Punkte, 6 Rebounds. Riauka 15 Punkte, 17 Rebounds.

2. Dezember 2018: Rhöndorf vs. Köln 85:89. Teamstats: 2er: 39% Köln/54% Rhöndorf, 3er: 46%/41%, Freiwürfe: 83%/74%. Assists 15/20, Rebounds 33/36, Steals 6/7, Turnover 17/20. Topwerte: Haymond 25 Punkte, van Laack 8 Rebounds. Riauka 24 Punkte, 8 Rebounds.

9. März 2019: Köln vs. Rhöndorf 77:68. Teamstats: 2er: 47% Köln/38% Rhöndorf, 3er: 30%/14%, Freiwürfe: 59%/61%. Assists 19/15, Rebounds 57/45, Steals 2/12, Turnover 16/5. Topwerte: Haymond 25 Punkte, 11 Rebounds, Nemcol 11 Assists. Waller 32 Punkte, Riauka 27 Punkte, 23 Rebounds.

Formbarometer
Köln startete euphorisch mit einem Sieg über Rhöndorf in die Playdowns, verlor dann allerdings die folgenden vier Spiele. Die Dragons unterlagen in Köln, besiegten dann Würzburg zweimal und Coburg einmal. Betrachtet man allein die Spiele in den Playdwons, ergibt sich folgendes Bild vor dem abschließenden Spieltag. 1. Coburg 4:1-Siege, 2. Rhöndorf 3:2, 3. Würzburg 2:3, 4. Köln 1:4

Das Spiel wird live auf sportdeutschand.tv übertragen.

Foto: Frank Fankhauser

 

Rheinstars verpassen Start und Sieg in Coburg

Die RheinStars Köln werden die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga als Tabellenschlusslicht abschließen.  Nach dem 85:95 (28:46) am frühen Sonntagabend beim BBC Coburg ist der letzten Platz in der Südgruppe Fakt.  Zum Abschluss der Playdowns geht es für die Kölner bei den Dragons in Rhöndorf am kommenden Samstag (19.30 Uhr) allein noch um die Ehre und die Chance, im Derby zumindest für einen Moment bei den Fans für Hochstimmung zu sorgen nach einer für beide Teams höchst unbefriedigenden Spielzeit.

„Ich erwarte, dass sich alle noch einmal reinhängen. Das sind wir uns, aber vor allem unseren Fans schuldig. Gerade mit Blick auch auf das nächste Jahr“, sagte Manager Stephan Baeck angesichts der mitgereisten Fans der “Flying Flönz” in der HUK Coburg Arena, die selbst die sportliche Lage nicht von der 450 km langen Auswärtstour abschreckte. Gewohnt lautstark unterstützten sie ihr Team, das sich allerdings in der ersten Halbzeit von seiner weniger guten Seite zeigte. „Wir hatten keine Intensität, nichts – das reicht dann auch einfach nicht für die Liga“, bemängele Baeck.

Bevor es richtig losgehen konnte vor den gut 750 Zuschauern, war die Partie eigentlich auch schon entschieden. Kein Zugriff in der Verteidigung, unterlegen bei den Rebounds, statisch im Aufbau, fahrig im Abschluss. Logische Folge: 18 Punkte Rückstand (28:46) bei Halbzeit. „Wir waren bis zur Pause sehr schlecht“, urteilte Cheftrainer Matt Dodson. „Danach wurde es besser, ohne gut zu werden.“

Immerhin, fast alle Statistiken nach der Pause gingen an die RheinStars. Mehr Rebounds, mehr Ballgewinne, die Wurfquoten. Zwar zogen die Coburger nach dem Seitenwechsel noch einmal auf 20 Zähler weg (37:57/24.). Doch im Anschluss fingen sich die Kölner und boten zumindest in der Restspielzeit ein Spiel auf Augenhöhe. Sie holten dabei langsam, aber stetig auf, gewannen das dritte Viertel mit 25:20 und lagen vor dem letzten Viertel nur noch 13 Punkte hinten.

In der 35. Minute verkürzten die RheinStars den Rückstand erstmals unter zehn Punkte (66:75). 66 Sekunden vor dem Ende waren es durch einen 6:0-Lauf nur noch deren sieben (79:86). Richtig spannend wurde es dann allerdings auch nicht mehr, dafür war die Mannschaft aus dem Rheinland zu spät in die Partie gestartet. Coburg spielte den Erfolg sicher nach Hause. Immerhin, Coach Matt Dodson fand bei aller berechtigter Kritik noch einen positiven Aspekt: Max Dohmen hatte sich mit 14 Punkten mehrfach unter dem Korb in Szene und auch durchsetzen können. „Doch, Max war gut heute.“

Viertelergebnisse: 9:15, 19:31, 25:20, 32:29

Spielfilm:2:6 (5.), 9:15 (10.), 21:31 (15.), 28:46 (20.), 42:60 (25.), 53:66 (30.), 66:77 (35.), 85:95 (40.)

Teamstats:Köln 55% zu Coburg 48% (2er), 44%/33% (3er), 89%/93% (Freiwürfe), 19:21 Assists, 30:40 Rebounds, 6:13 Steals, 19:11 Turnover.

RheinStars:Tim van der Velde (2 Punkte/7 Rebounds/7 Assists), Tucker Haymond (27/3 Dreier), Thomas Michel (12/4/5 Assists), Bene van Laack (14/2), Jan Zimmermann (2), Filip Kukic (10/2/5 Assists), Thomas Müller-Laschet, Max Dohmen (14), Malte Herwig (4), Silvio Mendes Mateus.

Alles Stats zum Spiel gibt es hier

Max Dohmen in Aktion – Foto Gero Müller-Laschet

Mit den Fans im Rücken nach Coburg

Gelingt den RheinStars in den verbleibenden zwei Partien in der BARMER 2. Baskteball Bundesliga ProB zumindest noch der Sprung auf den vorletzten Platz in der Playdowns-Gruppe Süd? Am Sonntag treten die Kölner beim BBC Coburg an, gegen den es in den ersten drei Auseinandersetzungen keinen Erfolg zu feiern gab. Um 17 Uhr ist Tipoff in der HUK-COBURG arena, in der am vergangenen Wochenende 300 Zuschauer die Partie gegen die Dragons Rhöndorf (98:90) verfolgten. Je nach Ausgang des Spiels zwischen der TG s.Oliver Würzburg und den Rhöndorfern am Vorabend benötigen die RheinStars am fünften Spieltag einen Sieg in Coburg, um sich noch um einen Platz verbessern zu können. Das Spiel wird live auf sportdeutschland.tv übertragen.

Die Lage der Teams
Vor dem fünften Spieltag in der Playdowns-Gruppe Süd sind alle wichtigen Entscheidungen gefallen. Der BBC Coburg (12 Siege) und die TG s.Oliver Würzburg (10) halten die Klasse, die Dragons Rhöndorf (7) und die RheinStars (6) müssen kommende Saison eine Etage tiefer in der Regionalliga ran. In den beiden abschließenden Spieltagen geht es vor allem um die Ehre und einen vernünftigen Saisonabschluss.

Das Ungewöhnliche – die Fans
Trotz des feststehenden sportlichen Abstiegs wird die Mannschaft auch in Coburg wieder von zahlreichen Fans unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit dem RheinStars-Partner Deußen Logistik und der Flix-Fahrschule sowie dem Fanclub Flying Flönz wird ein Bus von Köln-Longerich aus die Fans nach Oberfranken und zurück bringen. Die Fahrt kostet 10 Euro (5 Euro für Klub-Mitglieder). Gezahlt wird bei Fahrtantritt, der Spieleintritt beträgt 8 Euro bzw. 4 Euro ermäßigt. Infos zur Anmeldung gibt es hier unter  op_tour@flying-floenz.de

Blick auf den Kölner Kader
Auf Anraten von Teamarzt Oliver Pütz wird Center Jonas Gottschalk in dieser Saison nicht mehr auflaufen und sich der Reha seines Körpers widmen. Dafür ist Malte Herwig wieder zurück im Kader. Offen ist noch die Rückkehr von Vladimir Nemcok. Fehlen werden auf jeden Fall am Sonntag die NBBL-Spieler Thomas Fankhauser, Christ Theodor und Julius Wesemann, die am gleichen Tag ihr zweites Playdowns-Spiel bei den Uni Baskets Paderborn absolvieren. Mit einem weiteren Sieg nach dem 81:74-Hinspielerfolg wären die Kölner gerettet.

Blick auf den Coburger Kader
Nach vielen Verletzungsproblemen sind in dem eigentlich kleinen Coburger Kader wieder alle Eckpfeiler an Bord: Von dem überragenden Spielmacher Chase Adams über die Kevin Franchesci, Dino Dizdarevic, Christopher Wolf und Steffen Walde.

Die bisherigen Saison-Duelle
3. November 2018: Coburg vs Köln 102:78. Teamstats: 2er: 55% Köln/51% Coburg, 3er: 29%/41%, Freiwürfe: 74%/81%. Assists 15/30, Rebounds 31/43, Steals 5/6, Turnover 15/9. Topwerte: Haymond 20 Punkte, 7 Rebounds. Franceschi 24 Punkte, Adams 14 Assists.
4. Januar 2019: Köln vs. Coburg 100:101 n.V. Teamstats: 2er: 53% Köln/59% Coburg, 3er: 39%/32%, Freiwürfe: 68%/81%. Assists 15/20, Rebounds 42/31, Steals 4/4, Turnover 14/9. Topwerte: Haymond 30 Punkte, Kolo 16 Rebounds, Nemcok 9 Assists. Dizdarevic 25 Punkte, Dizdarevic und Wolf je 8 Rebounds.
17. März 2019: Köln 2er: 58% zu Coburg 34%, 3er: 19%/40% Freiwürfe: 57%/69% (Freiwürfe), 19:15 Assists, 38:42 Rebounds, 11:9 Steals, 16:16 Turnover. Topwerte: Haymond 27 Punkte, van Laack 10 Rebounds. Wolf 22 Punkte, Adams 10 Assits, Max von der Wippel 12 Rebounds.

Das Formbarometer
Köln verlor nach dem Auftakterfolg in den Playdowns über Rhöndorf die nächsten drei Spiele gegen Coburg und – zweimal – gegen Würzburg. Coburg begann in der Runde dreimal auswärts, gewann dabei in Würzburg und bei den RheinStars sowie bei ihrem Heimauftakt gegen Rhöndorf.

Foto: Frank Fankhauser

 

 

 

 

 

 

RheinStars sportlich abgestiegen

Nun ist es passiert. Die RheinStars sind am Samstagabend sportlich aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Mit 66:71 (37:34) unterlagen die Kölner der TG s.Oliver Würzburg vor 700 Zuschauern in der ASV-Sporthalle und halten weiterhin die rote Laterne des Tabellenschlusslichts. „Das ist ein bitterer Abend für uns, keine Frage“, sagte Manager Stephan Baeck. „Wir werden jetzt einmal tief Durchschnaufen und uns sammeln. Denn wir wollen uns mit erhobenem Haupt aus der Saison verabschieden – und möglichst nicht als Tabellenletzter.“ Am kommenden Sonntag spielen die RheinStars beim BBC Coburg bevor die Saison in den Süd-Playdowns mit dem Derby bei den Dragons Rhöndorf endet. Sollten die Drachen in Coburg am Sonntag verlieren, stehen auch sie als Absteiger fest.

Symptomatisch für das Spiel der RheinStars in der Saison 2018/2019 war vielleicht die endgültige Entscheidung in der Auseinandersetzung gegen Würzburg. Vier Sekunden vor Schluss versuchte sich Kölns Topscorer Tucker Haymond (21 Pukte) beim Stand von 66:69 mit einem Alleingang, wollte ein Foul ziehen, bekam dies aber nicht. Sein Dreierversuch verfehlte den Korb. Anschließend kassierte der erzürnte US-Boy noch sein zweites technisches Foul und musste vom Feld. Nicht zum ersten Mal hatten die Kölner einen möglichen Sieg kurz vor Schluss aus der Hand gegeben.

Dabei waren die RheinStars um die gut aufgelegten Tim van der Velde und Filip Kukic lange dran an den Würzburgern. Und das, obwohl wiederum Aufbau Vladimir Nemcok fehlte. Diesmal war es eine Schleimbeutelentzündung im rechten Arm, vor 14 Tagen pausierte der quirlige Slowake wegen einer Knieverletzung. „Das Thema Verletzungen begleitet uns als roter Faden durch die Spielzeit. Ich bin nun schon sehr lange im Basketball unterwegs. Aber an eine solche Seuchensaison kann ich mich nicht erinnern“, sagte Manager Baeck.

„Ich will gar nicht auf einzelne Szenen eingehen heute. Das wir hätten gewinnen können, konnte jeder sehen. Auch, dass unsere jungen Leute das phasenweise prima gemacht haben“, sprach Baeck weiter, „ich möchte mich einfach nur bei den Fans bedanken für die tolle Unterstützung. Auch heute wieder. Und ich möchte mich herzlich bedanken bei Jan Zimmermann und Max Dohmen, unseren Jungs aus der Oberliga, die uns uneigennützig in den vergangenen Wochen sehr geholfen haben. Alles andere wird sich finden in den nächsten Wochen.“ Wer hinfällt, muss auch wieder aufstehen – und das hatten die RheinStars knapp eine Woche nach dem 55:90 bei den Mainfranken im Rahmen ihrer Möglichkeiten am weinor-Spieltag getan. Leider ohne Happyend.

Viertelergebnisse: 20:19, 17:15, 13:18, 16:19

Spielfilm: 9:12 (5.), 20:19 (10.), 28:28 (15.), 37:34 (20.), 42:44 (25.), 50:52 (30.), 56:59 (35.), 66:71 (40.)

Teamstats: Köln 35% zu Würzburg 51% (2er), 28%/24% (3er), 70%/80% (Freiwürfe), 14:21 Assists, 32:53 Rebounds, 10:2 Steals, 13:23 Turnover.

RheinStars: Tim van der Velde (2 Punkte/7 Assists), Tucker Haymond (21 Punkte/1 Dreier), Thomas Michel (8/2 Dreier), Bene van Laack (7/1), Jan Zimmermann (8/6 Rebounds), Filip Kukic (11/3 Dreier), Thomas Müller-Laschet, Max Dohmen (2), Thomas Fankhauser (7/1), Jonas Gottschalk, Silvio Mendes Mateus. Ohne Spielzeit: Julias Wesemann

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Filip Kukic auf dem Weg zum Korb. Foto: Frank Fankhauser

Alle Kräfte sammeln und den Heimsieg für die Fans holen

Das letzte Heimspiel der Saison, die letzte Chance, vor heimischer Kulisse die Fans mit einem erfolgreichen Auftritt für die Unterstützung über die Saison zu belohnen. Am kommenden Samstag erwarten die RheinStars Köln am vierten Spieltag der Playdowns in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB die TG s.Oliver Würzburg um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle — präsentiert von Hauptsponsor weinor. Es ist zudem die Gelegenheit, sich selbst als Mannschaft für die 55:90-Klatsche am vergangenen Sonntag gegen den gleichen Gegner zu revanchieren – und auch zu rehabilitieren. „Das ist ein Spiel, bei dem Mannschaft und Coaches noch einmal alles raushauen können. Wir sammeln alle verfügbaren Kräfte und versuchen, den nächsten Sieg zu holen. Mit Herz und Leidenschaft. Für uns selbst, aber auch genauso für die Fans“, sagt Manager Stephan Baeck. „Außerdem“, fügt Baeck an, „ist dann auch rechnerisch vielleicht wieder mehr möglich als es im Moment scheint.“

Die Ausgangslage
Wenn die RheinStars gewinnen, dann ist die Klärung der Abstiegsfrage auf jeden Fall vertagt. Köln würde wieder auf zwei Spiele an Würzburg heranrücken. Sollten zugleich die Dragons Rhöndorf beim BBC Coburg unterliegen, würde Köln wieder auf den vorletzten Platz emporklettern. Bei einer Niederlage der RheinStars ist der Klassenerhalt sportlich nicht mehr zu schaffen.

Blick auf den Kölner Kader
Der Fokus liegt in dieser Woche darauf, die Revanche gegen die Süddeutschen vorzubereiten. „Wir müssen unbedingt gewinnen. Vor allem für uns selbst und die Fans“, sagt Tim van der Velde. Malte Herwig könnte ins Team zurückkehren, hat aber einen hohen Trainingsrückstand nach seinen Rückenproblemen. Defintiv fehlen werden Yasin Kolo und Leon Baeck.

Blick auf den Würzburger Kader
Topscorer der Würzburger bleiben Justin Smith und Badu Buck. Gegen die RheinStars am Sonntag gehörten sie erneut zu den Matchwinnern. Allerdings schieden während des Spiels Tim Eisenberger und Badu Buck mit Verletzungen aus. Wie schwer diese sind und ob sie spielen können, wird sich am Samstag zeigen.

Die bisherigen Saison-Duelle
6. Oktober 2018: Würzburg vs Köln 93:87 n.V. Teamstats: 2er: 44% Köln/63% Würzburg, 3er: 41%/22%, Freiwürfe: 67%/71%. Assists 21/26, Rebounds 40/44, Steals 3/9, Turnover 14/12. Topwerte: Haymond 32 Punkte, Kolo 12 Rebounds, Kukic 5 Assists.Dexter Sienko 21 Punkte, Hadenfeldt 7 Assists, Stechmann 14 Rebounds.

8. Dezember 2018: Köln vs.Würzburg 70:60. Teamstats: 2er: 42% Köln/45% Würzburg, 3er: 36%/13%, Freiwürfe: 67%/60%. Assists 14/13, Rebounds 48/34, Steals 8/11, Turnover 21/15. Topwerte: Haymond 24 Punkte, Kolo 9 Rebounds, Kukic 4 Assists. Sienko 23 Punkte, Eisenberger 7 Rebounds, 4 Assists.

24. März 2019: Würzburg vs. Köln 90:55. Teamstats: Köln 42% zu Würzburg 45% (2er), 17%/48% (3er), 78%/61% (Freiwürfe), 9:19 Assists, 35:41 Rebounds, 6:7 Steals, 14:10 Turnover. Topwerte: Haymond 21 Punkte, van Laack 7 Rebounds. Lennart Stechmann 14 Punkte, Justin Smith 11 Rebounds.

Das Formbarometer
Die TG s.Oliver stoppte gegen die RheinStars einen Lauf von fünf Niederlagen, ist mental oben auf. Köln braucht den Sieg, muss aber vor allem zurück zur Intensität der Vorwochen finden, um einen Erfolg einfahren zu können.

Matchwinner im ersten Würzburg-Heimspiel im Dezember: Filip Kukic und Thomas Müller-Laschet klatschen ab. Foto: Frank Fankhauser

 

RheinStars mit dem Rücken zur Wand nach Würzburg

Die RheinStars stehen in den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit dem Rücken zur Wand. Mit 55:90 (25:50) unterlagen die Kölner nach einem ganz bitteren Sonntagabend bei der TG s.Oliver Würzburg und haben in den abschließenden drei Playdowns-Spielen ihr sportliches Schicksal nicht mehr selbst in der Hand. „Wir müssen jetzt das Heimspiel gegen Würzburg am nächsten Samstag gewinnen, egal wie“, gibt Manager Stephan Baeck die Richtung für die kommende Woche vor. Doch Kölner Siege alleine reichen nicht mehr. Würzburg darf keines seiner Spiele mehr gewinnen. Und auch die Dragons Rhöndorf sind nach ihrem Erfolg über den BBC Coburg wieder mit Chancen im Abstiegskampf der Gruppe Süd.

Frustriert, konsterniert und fast schon erschrocken über den eigenen Auftritt standen Trainer und Spieler der RheinStars auf dem Feld im Sportzentrum Feggrube. „Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Ich hatte auch das Gefühl vorher, dass jeder wollte. In dem kleinen Endspiel, das wir unbedingt hätten gewinnen müssen, ist dann aber nichts für uns gelaufen“, sagt Tim van der Velde. „Es ist schwer zu erklären. Aber wir waren überhaupt nicht da. Auf jeden Fall müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“ Am kommenden Samstag (18 Uhr) treffen die RheinStars in der Playdowns-Runde in der ASV-Sporthalle gleich wieder auf die Würzburger. „Wir haben einiges gutzumachen. Ich hoffe, dass die Zuschauer nochmal kommen und wir im letzten Heimspiel der Saison einen guten Abschluss hinbekommen.“

Vor der Partie standen die Sterne für die RheinStars keinesfalls schlecht. So kehrte Vladimir Nemcok auf die Aufbauposition zurück nach seiner Pause gegen Coburg – und erstmals nach Monaten konnte Silvio Mendes Mateus nach seiner schweren Schulterverletzung wieder mitmischen. Und der Start vor den gut 300 Zuschauern im Trainingszentrum des Erstligisten verlief auch ordentlich. 10:10 stand es Mitte des ersten Viertels.  Auch bis in die 9. Minute (17:21) sah es nicht nach einem Kölner Einbruch aus.

Doch in der Folgezeit schossen sich die Hausherren auf die Verteidigungsformationen der RheinStars ein. In der spielvorentscheidenden Phase segelten allein fünf freie Dreier im zweiten Viertel in den Kölner Korb. Köln probierte alles: Zone, Mann gegen Mann, Wechseln. Nichts funktionierte, weil keine Intensität ins Kölner Spiel Einzug halten wollte. Die keinesfalls überragenden Würzburger hingegen warfen sich mit Haut und Haaren in die Partie und spielten sich in einen Rausch. Bei den RheinStars lief nichts, selbst freie Korbleger gingen daneben. Neun Minuten lang gelang ihnen nicht ein Punkt, während die Würzburger 27 Zähler in Reihe markierten. Mit 25:50 ging es in die Pause.

Und anders als im vergangenen Heimspiel gegen den BBC Coburg konnten die Kölner ihr zweites Viertel nicht mehr reparieren. Im Gegenteil, die Franken bauten ihren Vorsprung nach Belieben aus. Der Rückstand wuchs auf 30 Zähler und mehr, erreichte bei 37 Punkten Abstand seinen Höchststand. Ein Abend zum Vergessen. Allein die im Fanbus mitgereisten FlyingFlönz sorgten bis zum Ende unermüdlich für Unterstützung und werden sicher auch am Samstag zum „Rückspiel“ wieder da sein. Zur Revanche. Präsentiert von Hauptsponsor weinor.

Viertelergebnisse: 19:27, 6:23, 11:20, 19:20

Spielfilm: 10:10 (5.), 19:27 (10.), 19:37 (15.), 25:50 (20.), 30:64 (25.), 36:70 (30.), 49:81 (35.), 55:90 (40.)

Teamstats: Köln 42% zu Würzburg 45% (2er), 17%/48% (3er), 78%/61% (Freiwürfe), 9:19 Assists, 35:41 Rebounds, 6:7 Steals, 14:10 Turnover.

RheinStars: Tim van der Velde, Tucker Haymond (21 Punkte), Thomas Michel (5/1 Dreier), Bene van Laack (5/1), Jan Zimmermann (7), Vladimir Nemcok (8/1), Filip Kukic (2), Thomas Müller-Laschet, Max Dohmen (4), Thomas Fankhauser (3), Jonas Gottschalk, Silvio Mendes Mateus

Alle Statistiken gibt es hier

Kein Durchkommen für Vladimir Nemcok. Foto: Frank Fankhauser

RheinStars vergeben möglichen Sieg

Kampf, Emotionen, kein Happyend, aber auch noch lange nicht das Ende. Auf ihrer Reise durch die Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB haben die RheinStars einen Rückschlag erlitten – ohne ihre Chancen auf den Klassenerhalt zu verlieren. Denn die Kölner konnten am Sonntagabend beim 72:78 (35:46) gegen den BBC Coburg den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz nicht verkürzen. Trotz bester Möglichkeiten. Da aber die TG s.Oliver Würzburg am Vorabend bei den Dragons Rhöndorf ebenfalls unterlag, bleibt es bei zwei Siegen Rückstand auf die Franken. Und genau die sind jetzt zweimal hintereinander Gegner der RheinStars. Am kommenden Sonntag in Würzburg, dann am Samstag, 30. März 2019 in der ASV-Sporthalle beim letzten Saisonheimspiel. Tipoff jeweils um 18 Uhr. Danach wissen alle mehr. Fakt ist seit Sonntag allein, das der BBC Coburg gerettet ist als Playdowns-Primus in der Süd-Gruppe – und Rhöndorf auch wieder mitmischt im Abstiegskampf.

Nach der engen Partie gegen die Coburger vor 700 Zuschauern in der ASV-Sporthalle bilanzierte Manager Stephan Baeck. „Der Kampf stimmte, die Einstellung stimmte. Wir hatten die Chance, aber wir haben uns im zweiten Viertel eine zu große Hypothek aufgebaut, die uns hinten heraus wahrscheinlich den Sieg gekostet hat.“ Nach einem guten Start mit viel Ballbewegung, gelungenen Kombinationen und erfolgreichen Abschlüssen aus der Nah- und Mitteldistanz (23:19/10. Minute) verloren die Kölner in den zweiten zehn Minuten komplett den Faden. Nicht allein, dass die RheinStars sich plötzlich aufs undifferenzierte Ballern von der Dreierlinie verlegten, sie stellten auch die bis dato ordentliche Verteidigung phasenweise komplett ein. Mit 12:27 ging das Viertel an den BBC.

Zudem versäumten sie es durch den nachlassenden Druck, dem nur achtköpfigen Kader der Gäste weitere Fouls anzuhängen. So konnte sich Coburg nicht nur die Führung holen und ein Polster aufbauen. Sie kamen auch nicht in Nöte bei der Foulbelastung, die sich noch im ersten Viertel angedeutet hatte. Nach der Pause (35:46) schienen die RheinStars endgültig auf die Verliererstraße zu geraten. 41:57 stand es in der 26. Minute, als Cheftrainer Matt Dodosn auf Zonenverteidigung umstellen ließ. Und siehe da, der BBC verlor seinerseits für Minuten komplett die Orientierung. Mit einem 13:0-Lauf schoben sich die Hausherren in 218 Sekunden auf 54:57 heran. Von da an wogte das Geschehen hin und her. Wobei den Gästen in den letzten 15 Minuten tatsächlich nur noch zwei Feldkörbe gelangen. Alles andere ging über die Freiwurflinie.

Köln ging in der 37. Minute noch einmal mit 71:70 in Führung. „Aber dann hat uns die Ruhe gefehlt, um das Spiel endgültig zu drehen“, sagt Coach Dodson. Gerne hätte er in diesen Momenten auf einen gesunden Vladimir Nemcok im Aufbau zurückgegriffen, doch der Slowake hatte sich nach seiner Knieblessur beim Rhöndorf-Sieg unter der Woche auch noch einen Virus eingefangen. Zudem fehlte Youngster Thomas Fankhauser (Mittelohrentzündung). Dafür war Filip Kukic zurück im Team. Die Hauptlast im Aufbau trug jedoch Tim van der Velde. Er legte einen guten Auftritt hin, kam aber wie auch alle anderen Akteure in seinem 34 Einsatzminuten nicht ohne Fehler aus. So entkamen die Coburger knapp den RheinStars, holten sich den Sieg an der Freiwurflinie und konnten so den Klassenerhalt feiern.

Köln muss nun beide Spiele gegen Würzburg gewinnen, damit der Verbleib in der ProB mehr ist als bloß ein theoretisches Gedankenspiel. „Ich setze darauf, dass zur nächsten Woche einige Spieler zurückkehren werden“, sagte Dodson abschließend. Gemeint waren da in erster Linie Nemcok, der Anfang der Woche wieder einsteigen soll, und Fankhauser. Außen vor bleiben weiterhin Malte Herwig, Yasin Kolo, Leon Baeck und Silvio Mateus.

Viertelergebnisse: 23:19, 12:27, 19:14, 18:18

Spielfilm: 14:7 (5.), 23:19 (10.), 28:34 (15.), 35:46 (20.), 43:57 (25.), 54:60 (30.), 64:69 (35.), 72:78 (40.)

Teamstats: Köln 58% zu Coburg 34% (2er), 19%/40% (3er), 57%/69% (Freiwürfe), 19:15 Assists, 38:42 Rebounds, 11:9 Steals, 16:16 Turnover.

RheinStars: Tim van der Velde (8 Punkte, 4 Rebounds, 4 Steals), Tucker Haymond (27/1Dreier, 7 Rebounds), Thomas Michel (16/3 Dreier, 7 Rebounds), Bene van Laack (16/1, 10 Rebounds, 4 Steals), Jan Zimmermann (1 Punkt, 3 Rebounds), Filip Kukic (2), Thomas Müller-Laschet, Max Dohmen (5 Rebounds), Jonas Gottschalk (2/2 Rebounds), Christ Theodor. ohne Spielzeit: Vladimir Nemcok, Sebastian Pritz

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Mr. Double-Double Bene van Laack. Foto: Fankhauser

 

“Alles ist möglich, wenn wir gemeinsam daran glauben”

Am zweiten Spieltag der Playdowns erwarten die RheinStars am Sonntag den BBC Coburg ab 18 Uhr in der ASV-Sporthalle. „Wenn das Publikum wieder so hinter der Mannschaft steht, dann haben wir gegen jedes Team unsere Chance. In so einer Stimmung kannst du eigentlich nur gewinnen“, sagt Manager Stephan Baeck und ergänzt: „Deshalb freue ich mich sehr auf die Partie.  Für uns ist noch alles möglich in den Playdowns, wenn wir gemeinsam daran glauben.“ Vor der Partie in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB laufen im ASV zwei Spiele der RheinStars in den Nachwuchs-Bundesligen. In der JBBL ist ratiopharm Ulm ab 12.30 Uhr der Gegner, ab 14.30 Uhr in der NBBL Eintracht Frankfurt I Fraport Skyliners. Der Eintritt zu den beiden Jugendspielen im Rahmen des Dreifach-Spieltags ist frei.

Die Ausgangslage vor dem zweiten Spieltag

Köln (6 Saisonsiege) liegt derzeit zwei Erfolge hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, den aktuell die TG s. Oliver Würzburg (8) belegt. Mit einem weiteren Heimsieg würde Köln die TG s.Oliver Würzburg weiter unter Druck setzen, die bereits am Samstag in Rhöndorf (5) antreten muss. Gewinnen die Dragons und Köln, dann würden die RheinStars vor den beiden Auseinandersetzungen mit Würzburg am dritten und vierten Spieltag auf einen Sieg heranrücken. Die Coburger (10) haben es dagegen in der ASV-Sporthalle erstmals in der Hand, mit einem weiteren Erfolg nach dem Sieg in Würzburg den Klassenerhalt nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch zu besiegeln. Für den BBC ist es damit der erste Matchball.

Blick auf den Kölner Kader

Filip Kukic steht kurz vor seiner Rückkehr in die Mannschaft. Der Youngster hatte sich im Spiel gegen Elchingen am 2. Februar verletzt und ist in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen. Raus ist hingegen weiterhin Malte Herwig (Hexenschuss). „Wir rechnen auch mit Vladi Nemcok zum Wochenende nach seiner Verletzung gegen Rhöndorf“, sagt Cheftrainer Matt Dodson. „Unabhängig davon, brauchen wir einen sehr guten Tag von uns, um die Coburger schlagen zu können – und vielleicht von dem ein oder anderen auch etwas, mit dem wir heute noch nicht rechnen können.“

Blick auf den Coburger Kader  

Beim 86:76-Erfolg der Coburger am vergangenen Samstag in Würzburg lief es so laut Pressemeldung: „Das Trio Kevin Franchesci, Chase Adams und Christopher Wolf legte zusammen 65 Punkte und 24 Rebounds auf und fand immer eine Antwort, wenn die Hausherren zu einer Aufholjagd ansetzen wollten.“ Das BBC-Spiel lebt von dem Trio plus Dino Dizdarevic, der beim 100:101-Auswärtserfolg in Köln der entscheidende Faktor in der Verlängerung wurde. Die vier standen zuletzt jeweils 35 Minuten und mehr auf dem Feld.

Die bisherigen Saison-Duelle

  1. November 2018: Coburg vs Köln 102:78. Teamstats: 2er: 55% Köln/51% Coburg, 3er: 29%/41%, Freiwürfe: 74%/81%. Assists 15/30, Rebounds 31/43, Steals 5/6, Turnover 15/9. Topwerte: Haymond 20 Punkte, 7 Rebounds. Franceschi 24 Punkte, Adams 14 Assists.
  2. Januar 2019: Köln vs. Coburg 100:101 n.V. Teamstats: 2er: 53% Köln/59% Coburg, 3er: 39%/32%, Freiwürfe: 68%/81%. Assists 15/20, Rebounds 42/31, Steals 4/4, Turnover 14/9. Topwerte: Haymond 30 Punkte, Kolo 16 Rebounds, Nemcok 9 Assists. Dizdarevic 25 Punkte, Dizdarevic und Wolf je 8 Rebounds.

Das Formbarometer

Köln gelangen mit dem Erfolg über Rhöndorf erstmals zwei Siege in Folge in dieser Saison. Bilanz der letzten 10 Spiele: 4:6 Siege. Der Coburger Sieg in Würzburg stoppte eine Serie von fünf BBC-Niederlagen. Bilanz der letzten 10 Spiele: 4:6-Siege.

Foto: Gero Müller-Laschet

Dreifach-Spieltag mit JBBL, NBBL und ProB

Nur noch viermal schlafen, dann geht es in die zweite Playdowns-Partie für die RheinStars. Mit zuletzt zwei Siegen im Rücken erwarten die Kölner den BBC Coburg in der ASV-Sporthalle – diesmal erst am Sonntag (18 Uhr). Da am Samstag TV-Dreharbeiten eine Austragung am üblichen Termin verhindern, kommen Basketball-Fans dafür in den Genuss eines Dreifach-Spieltags. Denn vor den Herren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB spielen um 12.30 Uhr die JBBL im Playoff-Rückspiel der ersten Runde gegen ratipoharm Ulm und wollen die Best-of-Three-Serie nach dem knapp 78:82 in Baden-Württemberg ausgleichen. Zum Abschluss ihrer Hauptrunde spielt dann die NBBL-Mannschaft gegen Ligaprimus Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners (14.30 Uhr)

„Wir wollen den Schwung aus dem Spiel der Jungs gegen Rhöndorf samt der tollen Unterstützung der Fans mitnehmen und uns für die sehr unglückliche Niederlage gegen Coburg revanchieren“, sagt Manager Stephan Baeck. Am 5. Januar unterlagen die RheinStars in eigener Halle erst nach Verlängerung mit 100:101. In nahezu letzter Sekunde – verursacht durch ein angebliches Foul von Yasin Kolo. 5 Sekunden vor Schluss zog sich Kolo dabei einen Bruch des Schienbeinköpfchens zu und Köln den Spielverlust nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Dino Dizdarevic. Doppelt bitter.

Während Kolo den RheinStars bis Saisonende fehlen wird, arbeitet die medizinische Abteilung daran, am Sonntag möglichst viele weitere Spieler zurück aufs Feld schicken zu können. Filip Kukic und auch Malte Herwig könnten zurückkehren, wenn alles klappt – und auch sonst stehen bis auf einen neuen Ausfall nur Kolo, Silvio Mendes Mateus und Leon Baeck auf der Ausfallliste. Der eine ist Youngster Thomas Fankhauser, der sich eine Mittelohr- und Bindehaut-Entzündung  zugezogen hat. „Thomas kann definitiv nicht spielen am Wochenende. Ansonsten sind alle Blessuren des vergangenen Wochenendes in guten Händen“, erklärt der Manager, der bei den Rückkehrern auf die gute Arbeit von Teamarzt Olli Pütz von der Orthopädie am Gürzenich ebenso setzt wir auf die Physios Timm Hortig und Klaus Breitung aus dem Hause Physiosport.

Filip Kukic – Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars melden sich zurück im Kampf um Klassenerhalt

Eine faszinierende Choreografie der Fans, pulsierende Stimmung in der ASV-Sporthalle, guter Sport und ein ungemein wichtiger Sieg. Mit einem dicken Ausrufezeichen haben sich die RheinStars im Kampf um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zurückgemeldet. Vor 800 Zuschauern feierten die Kölner zum Auftakt der Playdowns in der Gruppe Süd einen verdienten 77:68-Erfolg über die Dragons Rhöndorf und verließen erstmals nach 120 Tagen den letzten Tabellenplatz. „Ich glaube für solche Abende machen wir das alle. Hier steckt so viel Herzblut drin, bei den Fans, bei den Spielern, den Trainern, den Helfern und der Organisation, da tut so ein schöner, rundum gelungener Abend ganz besonders gut“, freute sich Manager Stephan Baeck über den Startsieg in die sechs Spieltage dauernde Abstiegsrunde in der Süd-Gruppe.

Aber nicht nur das. Durch den gleichzeitigen Sieg des BBC Coburg bei s.Oliver Würzburg haben die RheinStars erstmals seit Monaten ihr sportliches Schicksal wieder selbst in der Hand und können aus eigener Kraft die nur noch zwei fehlenden Siege auf den von Würzburg besetzen ersten Nichtabstiegsplatz erreichen. Nächster Gegner ist am Sonntag, 17. März der BBC Coburg in der ASV-Sporthalle (18 Uhr). Zuvor spielen zudem die JBBL- und NBBL-Teams an gleicher Stelle.

Vor dem Tipoff sorgten die Flying Flönz mit einer wunderbaren Choreografie für den emotionalen Einstieg in den Abend. Die Stadtfarben Kölns, das Wappen, der Hinweis auf die römische Herkunft „CCAA“ und ein überdimensionales Banner mit „Dausendmol dut jesproche – ävver immer noch do“ gaben die Anhänger der Mannschaft die Marschrichtung mit auf den Weg: Hier gibt keiner auf. Nicht in dieser Stadt. „Das gibt einem so einen Push, da muss du dich eigentlich nicht mal mehr warmmachen. Super“, freute sich Kapitän Thomas Michel über die Aktion der Fans. Dazu gab es überwiegend gute Nachrichten aus dem Lazarett: Zwar musst Malte Herwig mit einem Hexenschuss passen, dafür aber kehrten Tim van der Velde, Jonas Gottschalk und Christ Theodor zurück in den Kader.

So nahmen die Kölner gestärkt den Kampf gegen die Drachen im rheinischen Derby auf, der sich zu einem intensiven, aber fairen Ringen entwickelte. Die RheinStars zeigten sich dabei als Team mit einer gesunden Spiel- und Arbeitsverteilung, während die Hauptlast der Gäste eigentlich alleine auf den Schultern der herausragenden Kwan Waller (31 Punkte) und Zygimantas Riauka (27 Punkte/23 Rebounds) lag. So teilten sich bei Köln mit Jan Zimmermann, Max Dohmen und Jonas Gottschalk allein drei Mann den Riauka-Job. Vor allem Zimmermann lieferte sich mit dem bärenstarken Riauka beeindruckende Duelle, die der aus der Oberliga zum Team gestoßene erfahrene Center in Halbzeit zwei mehr und mehr für sich entscheiden konnte. Und hatten in ihm auch ihren besten Mann in ihrer Plusminus-Statistik. Die RheinStars hatten schlichtweg mehr Puste – und holten sich am Ende mit 57:45 als Kollektiv auch die Rebounds.

Riauka (l.) im Duell mit Zimmermann.

„Die Rebounds waren ein wichtiger Faktor für uns heute“, freute sich Cheftrainer Matt Dodson „und das wir als Mannschaft uns das heute gemeinsam erarbeitet haben.“  Nach einem 35:39 zur Pause kämpften sich die RheinStars Ende des dritten Viertels an ihrem Kontrahenten vorbei, schlossen den Durchgang mit einem 7:0-Lauf zum 59:49 ab. Bis auf 73:58 bauten die Hausherren ihren Vorsprung (36. Minute) aus, wobei ihnen auf dem Weg dahin auch spektakuläre Dinge gelangen: Nach einer Auszeit von Matt Dodson verwandelten die RheinStars einen 3er zum 68:54 (34.) mit nur einer Sekunde Spielzeit auf der Uhr. Play und Laufwege angesagt vom Headcoach, Einwurf Tim van der Velde, Exekution Thomas Michel. Nicht der endgültige K.o., aber gefühlt geht Rhöndorf erstmals richtig auf die Bretter. Und auch wenn sich die angezählten Gäste noch einmal aufrappeln und auf 73:66 (38.) verkürzen können, gerät der Sieg der RheinStars nicht mehr ernsthaft in Gefahr. So endet der Abend mit viel Jubel, einer Sieges-Humba und großer Vorfreude auf die nächste Aufgabe in den Playdowns mit dem Heimspiel gegen Coburg.

Viertelergebnisse: 16:17, 19:22, 24:10, 18:19

Spielfilm: 9:3 (5.), 16:17 (10.), 27:28 (15.), 35:39 (20.), 49:48 (25.), 59:49 (30.), 70:56 (35.), 77:68 (40.)

Teamstats: Köln 47% zu Rhöndorf 38% (2er), 30%/14% (3er), 59%/61% (Freiwürfe), 19:15 Assists, 57:45 Rebounds, 2:12 Steals, 16:5 Turnover.

RheinStars: Vladimir Nemcok (7 Punkte/1 Dreier, 10 Assists), Tucker Haymond (28/3 Dreier, 12 Rebounds), Thomas Michel (13/3 Dreier, 5 Rebounds), Bene van Laack (10/1, 9 Rebounds), Jan Zimmermann (9 Punkte, 8 Rebounds), Tim van der Velde (3), Thomas Fankhauser (3 Punkte/5 Rebounds), Thomas Müller-Laschet, Max Dohmen (4), Jonas Gottschalk, Christ Theodor. ohne Spielzeit: Julius Wesemann

Alle Statistiken gibt es hier

Fotos: Gero Müller-Laschet