RheinStars unterliegen erneut

Die RheinStars kommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nicht in Tritt. Am zehnten Spieltag unterlagen die Kölner den Depant Gießen 46ers Rackelos mit 74:85 (41:41) und liegen weiter am Tabellenende. Nun schon zwei Siege und einen verlorenen direkten Vergleich hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz in der Südgruppe, den die Gäste besetzen. „Eine gute Halbzeit reicht eben nicht in unserem Sport. Die Mannschaft hat im ersten Durchgang eine Antwort auf den Auftritt in Erfurt gegeben, aber dann waren sie wohl alle zufrieden damit. Die zweite Hälfte ging überhaupt nicht“, sagte Manager Stephan Baeck nach dem vierten in Serie verlorenen Kellerduell vor der mit 768 Zuschauern gut besuchten ASV-Sporthalle.

Zusätzliche Herausforderung: Köln musste nach Center Malte Herwig (Ellenbogen-Entzündung) und Leon Baeck auch auf den Franzosen Silvio Mendes Mateus verzichten, der sich am vergangenen Wochenende eine Schulterverletzung zugezogen hatte und möglicherweise die komplette weitere Saison ausfallen wird. Aber die RheinStars hielten in der ersten Halbzeit trotz ihrer Unterlegenheit (28:44 Rebounds) unter den Körben das Spiel offen – immer wieder blitzte die Spielidee der Trainer um Chef Matt Dodson auf. Die Führung wechselte hin und her und es entwickelte sich für den Tabellenstand beider Teams eine ansehnliche Begegnung. Filip Kukic startete für Mendes Mateus, machte seine Sache ordentlich und stand bis zum Seitenwechsel fast durchweg auf dem Parkett.

Nach der Pause allerdings änderte sich das Bild. Gießen blieb weitestgehend konzentriert, während sich bei den RheinStars die leichten Fehler häuften. Zudem verschliefen die Hausherren jeweils komplett die ersten beiden Spielminuten des dritten und vierten Durchgangs, in denen kein einziger Korberfolg gelang. Mit Unterstützung des Publikums kamen die Hausherren knapp 60 Sekunden vor Ende des dritten Viertel trotz allem von 43:53 (25.) auf einen Punkt (54:55) heran. Die Nachwuchsabteilung des Erstligisten wackelte sichtlich, das Spiel war drauf und dran in die gewünschte Richtung zu kippen. Doch die RheinStars bauten sie wieder auf. Aus heiterem Himmel verloren die Kölner ihre kurzzeitig gefundene Linie wieder, spielten zu hektisch, wenig abgeklärt und zu durchsichtig im Angriff. Drei Turnover und drei verpasste Zweierversuche später führten die Gießener nach einem 13:0-Lauf erneut komfortabel mit 14 Punkten. Die Partie war praktisch entschieden. Cheftrainer Matt Dodson:„Du kannst mit 21 Turnovern und 18 Offensiv-Rebounds gegen dich nicht gewinnen. Das ist unmöglich.“ Am kommenden Samstag geht es gegen die Nachwuchsabteilung der Frankfurter weiter – die nächste schwere Hürde.  

Viertelergebnisse: 22:20, 19:21, 13:18, 20:26

Spielfilm: 8:13 (5.), 22:20 (10.), 34:32 (15.), 41:41 (20.), 45:53 (25.), 54:59 (30.), 61:74 (35.), 74:85 (40.)

Teamstats: Köln 50% zu 52% (2er), 24%/26% (3er), 94%/84% (Freiwürfe), 14:13 Assists, 28:44 Rebounds, 14:12 Steals, 21:21 Turnover

RheinStars: Filip Kukic (10 Punkte/2 Dreier/4 Assists), Tucker Haymond (24),Bene van Laack (11/1 Dreier/4 Assists), Thomas Michel (2), Jonas Gottschalk (4), Tim van der Velde (6/4 Steals), Yasin Kolo (15/1 Dreier/7 Rebounds), Thomas Fankhauser (2), Thomas Müller-Laschet, Christ Theodor.

Alle Statistiken gibt es hier

Yasin Kolo holte die meisten Rebounds: Foto: Frank Fankhause

“Es geht nur um den Sieg” – und um die Hoheit unter den Körben

Kopf oben behalten. Fokussiert bleiben. Nächste Chance suchen. Kämpfen. Die RheinStars Köln treffen am morgigen Samstag mit den DEPANT Gießen 46ers RACKELOS einen Schicksalsgefährten in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Beide Teams haben ihre Fans und sich selbst in dieser Saison noch nicht mit vielen Siegen verwöhnen können, nun kreuzen sich die Wege der beiden Teams in der ASV-Sporthalle ab 18 Uhr. Köln wartet nach dem Erfolg über Bayern München inzwischen drei Spiele auf das nächste Erfolgserlebnis, die Hessen sogar seit fünf Partien.

„Es geht nur um den Sieg. Es wird Zeit für uns“, sagt Cheftrainer Matt Dodson mit Blick auf die Tabelle, in der die beiden Gegner mit einem bzw. zwei Siegen nach neun Spieltagen eng beieinanderliegen. Gewinnen die Kölner, schließen sie die Lücke punktemäßig auf einen Nichtabstiegs-Platz. Gewinnen die Gäste, dann verschaffen sie sich etwas Luft. Rein statistisch könnte es für die Anhänger beider Teams nicht nur ein spannender Abend werden, sondern auch ein sehr unterhaltsamer. Der Bundesliga-Nachwuchs der 46ers sorgt regelmäßig für viele Punkte auf beiden Seiten, hat die zweitmeisten erzielt und die meisten kassiert. Köln geizt indes bei den eigenen Punkten, hat aber mit 722 die drittmeisten kassiert nach Gießen (749) und Rhöndorf (739).

„Statistik hin oder her. Ich will sehen, dass sich unsere Spieler die Bälle holen wollen, unter dem Korb zerreißen und mit jeder Faser ihres Körpers ihren Korb verteidigen und vorne um jeden Punkt kämpfen“, sagt Manager Stephan Baeck und spricht damit sicherlich allen Begleitern des Teams aus der Seele. Auch am Samstag werden die RheinStars wohl wieder nicht komplett antreten können. Center Malte Herwig hatte sich im Laufe der vergangenen Woche Probleme am Ellenbogen, fehlte in Erfurt und wird auch gegen Gießen aller Voraussicht nach nicht mitwirken können.

Bei den Gästen wird mit Leon Okpara ein ehemaliger RheinStar erstmals seine Visitenkarte in der alten Heimat abgeben. „Ich freue mich auf Buckets“, sagt Coach Dodson, „er war immer ein Vorbild an Fleiß und Trainingsarbeit und hat sich die Chance verdient, bei den 46ers auf Bundesliga-Niveau trainieren, spielen und Erfahrung sammeln zu können.“ Okpara hatte im Sommer 2017 die RheinStars Richtung Mittelhessen verlassen. Die Hauptlast bei Gießen tragen indes der Erstliga-Erfahrene Power Forward Johannes Lischka, US-Pointguard Adam Klie und Forward Alen Pjanic.

Foto: Gero Müller-Laschet

Nachwuchs: Fankhauser und Minjoth zu DBB-Lehrgängen eingeladen

Der Deutsche Basketball-Bund hat jetzt zu seinen Nominierungslehrgängen in den Jugendklassen eingeladen, um daraus die künftigen Nationalteams in den Altersklassen zu bilden. Auch zwei aktuelle und ein ehemaliger RheinStars-Spieler sind bei den U18- und U16-Tryouts der jeweils besten deutschen Akteure dabei.

So reisen 40 Spieler reisen vom 16.-19. Dezember 2018 zum Olympia Stützpunkt Rhein-Neckar nach Heidelberg, um sich unter den Augen von DBB-Bundestrainer Patrick Femerling und seinem Team zu beweisen. Der 17 Jahre alte NBBL-Spieler Thomas Fankhauser, der auch in der ProB-Mannschaft regelmäßig zu Einsätzen kommt, ist ebenso dabei wie Jordan Samare, der im Sommer aus dem JBBL-Team nach Frankfurt wechselte.  Fankhausers Statistik weist aktuell 11,67 Punkte pro NBBL-Spiel auf, die meisten Rebounds und mit die meisten Assists seines Teams.

An gleicher Stelle in Heidelberg werden sich vom 20. bis 23. Dezember auch die besten 40 U16-Spieler präsentieren. Dabei ist auch der 15 Jahre alte Pointguard Paul Minjoth, der bereits im Sommer mit der U15 beim Nordseecup dabei war.  Er konnte aufgrund einer Verletzung erst zwei Punktspiele in der JBBL absolvieren, kam dort auf 9 Punkte im Schnitt bei 5 Assists. Der Lehrgang wird betreut von den Bundestrainern Fabian Villmeter, Alan Ibrahimagic und Patrick Femerling

Alle Infos zum U18-Lehrgang und die Nominierten findet ihr hier

Alle Infos zum U16-Lehrgang und die Nominierten findet ihr hier

 

Der Stand der Dinge in den Nachwuchsbundesligen (21.11.18)

NBBL

In der NBBL liegen die RheinStars um Cheftrainer Platon Papadpopoulos und die Assistenten Oli Elling und Juan Acal nach sechs Spielen der Hauptrunden-Gruppen2 derzeit direkt hinter einem Playoff-Platz auf Platz fünf. In der 9er-Gruppe hat jedes Team 16 Spiele.

Infos gibt es hier

JBBL

Bereits abgeschlossen haben die RheinStars mit Headcoach Ken Pfüller und Kolja Wollenhaupt die JBBL-Vorrunde in der U16 und gehen nun als Tabellenführer mit 3:0-Siegen in die 8 Teams starke Relegationsgruppe 3. Die ersten beiden Team qualifizieren sich nach elf weiteren Spielen für die Playoffs.

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WNBL

In der weiblichen Jugend liegen die RheinStars Ladies Hürth mit den Trainern Steffi Lippold und Niklas Schöttke nach der Hälfte der Spiele in der Hauptrunden-Gruppe Nordwest  auf Platz vier, der am Ende gleichbedeutend mit dem erfolgreichen Playoff-Einzug wäre.

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Paul Minjoth (l.), Thomas Fankhauser. Fotos: Frank Fankhauser

Yasin Kolo zurück – RheinStars können Erfurt nicht stoppen

Die RheinStars laufen weiter ihrem zweiten Saisonsieg hinterher. Am Sonntag unterlagen die Kölner bei den Basketball Löwen Erfurt mit 76:86 (37:40). Damit bilden die RheinStars nach neun Spieltagen weiterhin das Schlusslicht in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am kommenden Samstag kommt es nun zum nächsten Duell im Tabellenkeller – diesmal mit den seit fünf Spielen sieglosen Depant Gießen 46ers Rackelos. Tippoff ist um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle. Für die Kölner geht es vor allem darum, den direkten Kontakt zum ersten Nichtabstiegsplatz nicht zu verlieren.  Auf dem stehen aktuell die Gießener Gäste. Ein richtungweisendes Spiel also.

Nach der sonntäglichen Partie richtete Manager Stephan Baeck eine klare Ansage an die Mannschaft. „Die Jungs bekommen von uns jegliche Unterstützung, um sich in den Spielen vernünftig zu präsentieren. Und es geht mir auch gar nicht um die Offensive. Aber was wir in der Verteidigung derzeit abliefern, ist vollkommen unmöglich. Das hat auch nichts mit fehlendem Können, Glück, Verletzungen oder mit dem Alter zu tun. Es fehlt die Einstellung, die Bereitschaft, den Gegenspieler stoppen zu wollen. So kann man in diesem Sport keine Spiele gewinnen.“

So schafften es die RheinStars unter den Körben trotz der Rückkehr von Yasin Kolo (mit 21 Punkten Topscorer) nicht, sich bei der Reboundbilanz auf Augenhöhe zu bewegen. 27:40 lautete am Ende das Verhältnis zu Ungunsten der Gäste – ohne den am Ellenbogen verletzten Malte Herwig – vor 1.183 Zuschauern in der Riethsporthalle.  Aber auch sonst konnten die Kölner ihre Gegner auf dem Weg zum Korb nicht stoppen. So hatte vor allem Maximillian Kuhle bei den Erfurtern Freude am Spiel. Der 27 Jahre alte ehemalige Paderborner stellte für sich mit 36 Punkten eine neue persönliche Karrierebestmarke auf. Im ersten Viertel half er mit 15 von 25 Punkten und erfolgreichen Dreiern mit, die RheinStars vom Start weg zu überrumpeln. Zwischendrin zog er immer wieder ohne nennenswerte Gegenwehr zum Korb und brachte dabei 85 Prozent seiner Versuche ins Ziel. Am Ende traf er sicher von der Freiwurflinie um den Erfolg abzusichern.

Viertelergebnisse: 14:25, 23:15, 19:18, 20:28

Spielfilm: 5:13 (5.), 14:25 (10.), 21:29 (15.), 37:40 (20.), 44:49 (25.), 56:58 (30.), 60:66 (35.), 76:86 (40.)

Teamstats: Köln 50% zu 59% (2er), 36%/25% (3er), 60%/76% (Freiwürfe), 14:10 Assists, 27:40 Rebounds, 4:6 Steals, 15:13 Turnover

RheinStars: Silvio Mendes Mateus (8 Punkte/2 Dreier), Tucker Haymond (16 Punkte, 1 Dreier, 7 mit Freiwürfen), Bene van Laack, Thomas Michel (12/3 Dreier), Jonas Gottschalk (2/4 Rebounds), Tim van der Velde (5, 3 Assists), Filip Kukic (12/5 Rebounds), Yasin Kolo (21, 7 Rebounds), Thomas Fankhauser. Ohne Spielzeit: Thomas Müller-Laschet, Christ Theodor

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Topscorer Yasin Kolo – Foto: Frank Fankhauser

 

 

 

 

 

 

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In Thüringen wollen die RheinStars den zweiten Sieg holen

Die Ausgangslage ist klar. Die RheinStars spielen am Sonntag (17 Uhr) in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den Basketball Löwen Erfurt um den zweiten Saisonsieg. „Wenn wir weiter im Training konzentriert an uns und unserem Spiel arbeiten, dann werden sich auch die Erfolge einstellen“, sagt Manager Stephan Baeck vor dem neunten Spieltag. Verbunden mit der Hoffnung, dass das vielleicht schon in Thüringen der Fall sein könnte.

Auch wenn die Kontrahenten ähnlich in die Saison gestartet sind und beide am sechsten Spieltag ihren ersten Sieg einfahren konnten, haben sich die Dinge in den jüngsten Spieltagen unterschiedlich entwickelt. Während die Kölner nach dem umjubelten Heimerfolg über Bayern München die beiden folgenden Spiele gegen die jeweiligen Tabellenletzten BBC Coburg und Dragons Rhöndorf verloren, haben sich die Löwen stabilisieren können. Dem Auftakterfolg in Coburg folgte ein Heimsieg über Rackelos Gießen 46ers sowie eine nur knappe Niederlage beim starken Neuling wiha Panthers Schwenningen in der Overtime. Aktuell hält Erfurt mit zwei Siegen sogar den achten und letzten Playoff-Platz der Gruppe.

„Wir schauen vor allem auf uns“, sagt Cheftrainer Matt Dodson. „Wenn wir gut trainieren, gemeinsam am Ziel arbeiten, dann haben wir auch in Erfurt eine Chance.“ Nachdem Tim van der Velde vor seinem Comeback am vergangenen Samstag gegen Rhöndorf nur eine Trainingseinheit mit dem Team absolvieren konnte, ist er jetzt wieder voll in die Arbeit eingebunden. Yasin Kolo könnte in absehbarer Zeit dazu stoßen, der Zeitpunkt ist aber weiterhin offen. Auf der Aufbauposition soll nach dem Abgang von Aleek Joseph-Pauline noch ein Akteur nachverpflichtet werden.

Das Spiel der Erfurter wird von dem 23 Jahre jungen Pointguard David Taylor und dem erfahrenen Power Forward Robert Franklin (37) getragen. Gemeinsam besorgen sie fast die Hälfte der im Schnitt 69 Löwen-Punkte pro Spiel. Dazu kommt mit Tobias Bode ein zuverlässiger Center. Trainiert werden die Hausherren von Florian Gut. Die Erfurter sind übrigens entstanden im Sommer aus den Resten der nach dem Ausstieg des Bierbrauers Oettinger untergangenen Gothaer Rockets. Die Lizenz für die ProB konnten die Erfurter von den Artland Dragons erwerben, die sich wiederum nach dem Ende der Rockets deren ProA-Lizenz sicherten. Die jetzige Mannschaft rekrutiert sich zu großen Teilen aus Spielern die in der vergangenen Saison Regionalliga-Meister im Süd-Osten mit Gothas Zweitvertretung wurden und hat mit Taylor zudem einen ehemaligen Erstliga-Akteur der Rockets an Bord.

Den Liga-Liveticker zum Spiel gibt es hier

Tim van der Velde Foto: Gero Müller-Laschet

Dr. Mario Werner verstärkt medizinisch-athletisches Betreuerteam

Einen wichtigen Neuzugang melden die RheinStars Köln im Ärzteteam. Seit Saisonbeginn ist der Kölner Dr. Mario Werner Teil der medizinisch-athletischen Betreuung im Profi- und Nachwuchsbereich des ProB-Klubs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga um Teamarzt Oliver Pütz von der Orthopädie am Gürzenich. „Mario wird uns mit seiner Expertise und seiner Erfahrung sowohl bei der ersten Mannschaft, als auch bei den Jugendmannschaften als weiterer Ansprechpartner unterstützen“, sagt Manager Stephan Baeck. „Ich bin froh, dass wir ihn an Bord haben. Gerade bei unserer zunehmend engeren Verzahnung der NBBL- und JBBL-Mannschaften mit den Profis ist das ein wichtiger Baustein.“

Mario Werner kommt aus dem Leistungssport, hat selbst als Nachwuchsspieler alle Jugend-Mannschaften des 1. FC Köln bis zur U19 durchlaufen, spielte später in der Oberliga und hatte Einsätze in der DFB-Nachwuchsrunde. Sein Wissen als Arzt brachte der 40 Jahre alte Mediziner zudem als Teamarzt der U21 seines ehemaligen Klubs sowie beim heutigen Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Köln ein. „Aus meiner eigenen Geschichte heraus als Sportler weiß ich genau, welche Bedeutung ein gesunder, leistungsfähiger Körper und eine umfassende Betreuung für den Athleten haben“, sagt Mario Werner, der als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie als Sportmediziner seine eigene Praxis im Kölner Norden führt.

Zuvor war er als Facharzt im Remigius-Krankenhaus in Opladen sowie in der Mediapark-Klinik tätig, als Assistenzarzt zudem noch im St. Vincenz-Hospital und im Krankenhaus Porz am Rhein. Er promovierte an der Universität Köln.

Mit Oliver Pütz als hauptverantwortlichem Teamarzt der Profis, der sich u. a. auch um die Belange der Basketball-Nationalmannschaft kümmert, und nun Dr. Mario Werner, zählen zudem Physiosport, die Zahnärzte von smart teeth, die Athletiktrainer von ago.sport sowie das Sanitätshaus Malzkorn zur medizinisch-athletischen Betreuung der RheinStars.

Mehr Infos unter www.ortho-drwerner.de

Fotos von Dr. Mario Werner: Gero Müller-Laschet

Aleek Joseph-Pauline verlässt RheinStars

Nach der zweiwöchigen Tryout-Phase gehen Aleek Joseph-Pauline und die RheinStars Köln wieder getrennte Wege. „Wir bedanken uns sehr bei Aleek für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, sagte Manager Stephan Baeck am Dienstag über den 31 Jahre alten US-Amerikaner mit französischem Pass, der die Mannschaft von der Spielmacher-Position aus führen sollte. „Er ist ein körperlich starker Spieler mit einem Auge für seine Mitspieler. Aber wir brauchen in der jetzigen Phase jemanden, von dem gerade unsere jungen Spieler mehr Führung bekommen und an dem sie sich orientieren können. Deshalb haben wir nach den Trainings- und Spieleindrücken so entschieden.“

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars nutzen Chancen im Derby nicht

Die RheinStars-Mannschaft und ihre Fans warten weiter auf den zweiten Punktspielsieg in der laufenden Spielzeit. Am Samstagabend unterlagen die Kölner am achten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den Dragons Rhöndorf mit 67:77 (26:36) und bilden nun das Tabellenschlusslicht in der Gruppe Süd. Sonntag in acht Tagen geht es mit dem nächsten Auswärtsspiel bei den Basketball-Löwen in Erfurt weiter. „Es ist gut zu sehen, dass sich die Mannschaft nicht aufgibt und alles gibt. Kämpferisch ist das alles in Ordnung. Aber am Ende des Tages müssen die Bälle dann auch einfach mal reingehen“, sagte Manager Stephan Baeck. So geht das Derby verdient an die Gäste.

Anders als vor Wochenfrist in Coburg ließen sich die RheinStars vor 770 Zuschauern in der ASV-Sporthalle trotz eines fast über die gesamte Spielzeit gleichbleibendem Rückstands von zehn bis zwölf   Punkten nicht abschütteln. Allerdings kamen sie nach der Pause auch nicht näher als sechs Punkte (61:67) heran. Es folgte eine Szene, die eigentlich typisch war für den Spielverlauf. Vielleicht war sie sogar die entscheidende aus RheinStars-Sicht. Köln hat in der 36. Minute die Chance, nach einem 7:0-Lauf weiter zu verkürzen. Das Publikum ist da und auf dem Sprung, die Wende zu erkämpfen. Tucker Haymond nimmt den freien Dreierversuch. Aber der Ball fällt 247 Sekunden vor Schluss eben nicht durchs Netz – wie schon den ganzen Abend. So ist Haymond zwar mit 22 Zählern Topscorer seiner Mannschaft, trifft aber auch keinen seiner sechs Dreierwürfe. Fortuna will sich nicht auf die RheinStars-Seite schlagen. Rhöndorf befreit sich im Gegenzug.

„Unserer Intensität war in Ordnung. Aber wir lassen vorne zu viele Gelegenheiten aus und dann bringen wir uns durch eigene Unkonzentriertheiten immer um den möglichen Lohn für unsere Arbeit“, sagte Cheftrainer Matt Dodson. „Außerdem haben wir zu viele Offensiv-Rebounds der Rhöndorfer zugelassen. So wird es in Summe dann schwer ein Spiel gewinnen zu können.“ Obwohl die RheinStars Dragons-Aufbau Kwan Waller recht gut kontrollieren können, kann unter dem Korb Center Zygimantas Riauka wieder 17 Rebounds holen, davon sieben unter dem RheinStars-Korb. Bei Köln hilft auch nicht die Rückkehr von Tim van Velde in Sachen Punkte entscheidend, aber zumindest kehrt mit ihm die gewohnte Intensität zurück. Zudem sticht Bene van Laack heraus – mit Haymond effektivster Spieler im Team der Hausherren. 

Viertelergebnisse: 11:18, 15:18, 21:21, 20:20 

Spielfilm: 4:10 (5.), 11:18 (10.), 21:27 (15.), 26:36 (20.), 32:47 (25.), 47:57 (30.), 59:67 (35.), 67:77 (40.)

Teamstats: Köln 49% zu 48% (2er), 21%/33% (3er), 73%/62% (Freiwürfe), 13:18 Assists, 35:46 Rebounds, 7:7 Steals, 16:19 Turnover

RheinStars: Silvio Mendes Mateus (12 Punkte/2 Dreier), Tucker Haymond (22, 3 Assists, 6 Rebounds), Bene van Laack (14/2 Dreier/6 Rebounds), Thomas Michel (7/1 Dreier), Jonas Gottschalk (4/6 Rebounds/ 3 geblockte Würfe), Tim van der Velde (4 Rebounds), Filip Kukic (7/5 Rebounds/3 Assists), Aleek Joseph-Pauline (1), Thomas Fankhauser, Malte Herwig. ohne Spielzeit: Thomas Müller-Laschet

Bene van Laack  I Foto: Gero Müller-Laschet

Das Derby: Frohe Weihnachten dank Alex Fosters Dreier

Morgen ist es soweit. RheinStars Köln gegen Dragons Rhöndorf. Ein richtig schön klassisches Lokalderby am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Samstag in der ASV-Sporthalle (18 Uhr). Wir liefern die Zahlen zum Fachsimpeln.

Die jüngsten Aufeinandertreffen
Am 16. März 2016 trafen die beiden Teams zuletzt aufeinander in einem Punktspiel. Die RheinStars gewannen zum Ende der Hauptrunde in der ProA am Menzenberg mit 78:76. Auch das Hinspiel kurz vor Weihnachten, am 23. Dezember 2015 in der LANXESS arena, ging mit 84:83 ebenfalls an Köln. Den Sieg sicherte ein wilder Dreier von Alex Foster wenige Sekunden vor Schluss.

Dauerbrenner im  Kader
Beim letzten Aufeinandertreffen standen Tim van der Velde, Bene van Laack, Leon Baeck, Filip Kukic und Jonas Gottschalk bereits im Kölner Kader.  Cheftrainer Matt Dodson war als Assistant-Coach von Arne Woltmann dabei. Bei den Dragons standen David Falkenstein und Alexander Möller bereits im Aufgebot – und Thomas Michel, jetzt Kapitän der RheinStars.

Der Älteste, der Jüngste, der Längste
Der 17 Jahre alte Samuel Horvath ist Rhöndorfs Jüngster, auch wenn der 18 Jahre alte Marc Klesper mit Jahrgang 2003 auf der Ligaseite steht. „Alterspräsident“ ist bei den Drachen Lotola Otshumbe mit 34 Lenzen. Er ist quasi doppelt so alt wie Thomas Fankhauser (17) auf Kölner Seite, der bei seinem Einsatz der jüngste Spieler auf dem Feld wäre. Ältester Spieler der RheinStars ist mit Abstand Aleek Joseph-Pauline mit 31 Jahren. Längster Kölner ist Jonas Gottschalk mit 2,18m, größter Drache Julian Jasinski (2,10m).

Die Topwerte
Bei den Dragons hat Pointguard Kwan Waller in seinen drei Spielen bislang durchschnittlich 17,3 Punkte und 5 Assists aufgelegt. Bester Rebounder ist Zygimantas Riauke mit 14.6 Rebounds pro Spiel und einer 56% Trefferquote bei den Zweierversuchen. Er steht mit fast 33 Minuten auch am längsten auf dem Feld für sein Team und weist mit 28 den höchsten Effektivitätswert im Schnitt auf. Die meisten Dreier hat aktuell Joachim Koschade (7) versenkt. Tucker Haymond hat für die RheinStars bislang zehn Dreier getroffen und hält die Topwerte bei den Punkten mit 18.5 pro Spiel, den Assists (3.2) und bei der Effektivität (12.7). Den verletzten Yasin Kolo mal außer Acht gelassen. Am längsten bei den spielbereiten Akteuren steht Thomas Michel (33:32min) auf dem Feld. Die meisten Rebounds insgesamt holt Bene van Laack (44).  Sicherster Schütze aus der Nahdistanz ist Filip Kukic (56.3%).

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Lokalderby mit heißen Zutaten: “Es ist höchste Eisenbahn”

Lokalderby, Tabellennachbarn, Kampf um den Anschluss an die Playoff-Plätze – das Duell zwischen den RheinStars Köln und den Dragons Rhöndorf bietet alle Zutaten, die ein spannungsgeladenes Basketball-Spiel braucht. „Wir wollen an das Spiel gegen die Bayern anknüpfen und unseren Fans einen intensiven und leidenschaftlichen Auftritt bieten“, sagt Manager Stephan Baeck vor dem achten Spieltag in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Bislang haben beide Mannschaften erst einmal gewinnen können, wobei sich die Kölner mit Verletzungssorgen auseinandersetzen müssen und den Ausfällen von Tim van der Velde, Leon Baeck und Yasin Kolo. Rhöndorf hingegen hat nach den ersten Saisonspielen einige Veränderungen im Kader vorgenommen. Hat aber neben Center Zygmantas Riauka mit dem US-Amerikaner Kwan Waller einen starken Pointguard hinzubekommen.

RheinStars-Kapitän Thomas Michel, der in Rhöndorf acht Jahre lang spielte und im Sommer nach Köln wechselte, hält beide Teams vom Potenzial her für stärker als die momentanen Platzierungen 11 und 12. „Wir haben dabei beide das Glück, das wir trotz unserer Starts noch immer die Plätze vor uns in direkter Reichweite haben. Es ist höchste Eisenbahn, dass wir als Team unseren Trainern endlich etwas zurückgeben für den Einsatz und die Akribie, mit der sie arbeiten. Ich sehe uns als Mannschaft absolut in der Pflicht. Und wir können das auch.“ Nur ein Sieg liegen die Kontrahenten hinter Platz acht. Wer gewinnt, bleibt dran am unteren Mittelfeld der Liga.

Nach dem starken Heimspiel gegen München hatten die RheinStars am vergangenen Samstag in Coburg einen Rückschlag erlitten, der sich vor allem an der fehlenden Intensität in der Verteidigung festmachte. „Ich erwarte von unserer Mannschaft, unseren Spielern, eine starke Reaktion. Die erfahreneren Spieler müssen vorangehen, die Starting five ein Vorbild sein. Wir brauchen den Biss und die Leidenschaft aus unserem letzten Heimspiel, damit wir gegen die Dragons eine Chance haben“, sagt Cheftrainer Matt Dodson.

Dreh- und Angelpunkte bei den kampfstarken Gästen sind dabei Center Riauka und Aufbau Waller. Riauka glänzt dabei vor allem als stabiler Rebounder, Waller durch die Spielorganisation, Punkte und Assists. Riauka holte in Würzburg zuletzt 20 Rebounds, Waller markierte 30 Punkte und neun Assists. Allerdings konnten die Dragons trotzdem nicht gewinnen. Ihr einziger Erfolg ist bislang ein 87:62 bei den Basketball-Löwen Erfurt.

Thomas Michel Foto: Gero Müller-Laschet