Gefangen in der Matrix – nichts ging für die RheinStars

Auch im zweiten Anlauf hat es für die RheinStars nicht mit dem ersten Heimsieg der Saison geklappt. Zum Abschluss des vierten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterlagen die Kölner am Montagabend dem ehemaligen Bundesligisten Tigers Tübingen 59:80 (24:43). Somit bleibt die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck weiterhin ohne Sieg. Die nächste Chance auf Punkte bietet sich für die Rheinländer am kommenden Samstag (19.30 Uhr) beim Gang zu Mitaufsteiger Paderborn Baskets, die sie in der Vorbereitung bezwingen konnten.

Der Abend in der Motorworld am Butzweiler Hof hinterließ aus Sicht der RheinStars gemischte Gefühle. Sportlich herrschte Schwermut vor. Nach einem ordentlichen Start ins ersten Viertel mit einer 10:6-Führung (8. Minute) spielten sich die Gäste aus Baden-Württemberg frei und kontrollierten die Partie nach Belieben. Einem 8:2-Lauf zum Ende der ersten zehn Minuten folgte ein 29:12-Viertel bis zum Seitenwechsel. Und wer auf einen Ruck bei den Hausherren nach der Pause gehofft hatte, tat das vergebens. Die RheinStars und die Tigers agierten weiter auf unterschiedlichem Niveau. Am Ende war es ein Ergebnis mit 21 Punkten Unterschied, an einem Abend an dem für die Kölner wenig bis gar nichts zusammen lief.

Köln fehlte Selbstvertrauen an beiden Ende der Spielfeldes. Tempo im Spielaufbau, die Ballbewegung in der Offense, Härte, Geduld und Timing beim Blockstellen und Block nutzen sowie über die gesamte Spielzeit die Sicherheit beim Abschluss. In der Defense die Aufmerksamkeit, die Körperlichkeit, die Galligkeit, das gemeinsame Handeln. Somit fehlt aktuell fast alles, was man unter Profibedingungen für ein Basketballspiel auf Augenhöhe braucht. Nahezu über die komplette Spielzeit agierten die Gäste, diktierten die Pace in Angriff und Verteidigung – und Köln schaute zu. Mal mehr, mal weniger beteiligt. Während die Tübinger leicht und schnell ihre Tätigkeit verrichten konnten, schienen die RheinStars wie in einer Matrix gefangen von einer unsichtbaren Kraft ihrer Handlúngsschnelligkeit beraubt

Natürlich fehlen den RheinStars weiterhin drei wichtige Spieler mit Hall B Elisias und Zac Watson sowie Haris Hujic, der hart und aussichtsreich an seinem Comeback arbeitet. Doch muss das Team bis zur Rückkehr der Rekonvaleszenten zeigen, wie es ohne sie zurechtkommen kann. „Nach so einem Spiel ist es schwer die richtigen Worte zu finden, die Enttäuschung war allen Spielern, Trainern, Mitarbeitern, Zuschauern und Fans deutlich anzusehen. Um dieser Enttäuschung nun entgegenzuwirken, brauchen wir zunächst einen klaren Kopf, dann Mut und letztendlich die Bereitschaft, alles dafür zu geben uns selbst aus dieser Lage zu befreien. Erst in jedem einzelnen Training, um dann schließlich im nächsten Spiel ein anderes Gesicht zu zeigen“, kommentierte Coach Stephan Baeck.

Immerhin, zumindest das Drumherum in der Motorworld stimmte positiver. Nicht perfekt und mit vielen Möglichkeiten zur Verbesserung. Aber unterm Strich ist festzuhalten: Das Publikum nimmt die neue, familienfreundliche Spielstätte an. 1.345 Besucher bedeuteten nochmal eine Steigerung zum Auftakt vor 14 Tagen gegen die Artland Dragons – und auch das nächste Heimspiel gegen Kirchheim am ersten Novembersonntag (17 Uhr) ist schon stark nachgefragt. Möglicherweise ja auch, weil es dann die nächste Chance auf einen Heimsieg gibt.

Viertel:  12:14, 12:29, 19:22, 16:15

Spielfilm: 5:6 (5.), 12:14 (10.), 16:30 (15.), 24:43 (20.), 34:59 (25.), 43:65 (30.), 48:73 (35.), 59:80 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln 22 von 60/370%, Tübingen (28/62, 45%), FW Köln 64% (7/11) zu 68% (13/19), 8:16 Assists, 36 (8 offensiv): 37 (8) Rebounds, 6:10 Steals, 1:0 Blocks, 18:13 Turnover.

Zum Boxscore geht es hier https://bit.ly/46SmpIi

RheinStars:  Rupert Hennen (2 Punkte, 3 Rebounds), Jasper Günther (13/1, 1 Ass), Konstantin Lehmann (1), Fynn Rieck, Maxi Begue (8/1, 2 Ass, 4 Reb), Timmy Davis (3/1), Laurent Zoccoletti (4, 7 Reb), Adam Paige (8/1, 5 Reb), Björn Rohwer (12/3, 3 Reb), Friedrich Beyer, Justin Onyejiaka (6/1, 3 Reb.), Michael Miller (2, 2 Ass, 2 Reb).

Foto: Gero Müller-Laschet

Gemeinsam um ersten Heimsieg kämpfen

Mit dem ehemaligen Erstligisten Tigers Tübingen erwarten die RheinStars am kommenden Montag die nächste Herausforderung in der Motorworld. Gegen die Süddeutschen wollen die Kölner ab 19.30 Uhr ihren ersten Saisonerfolg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA landen. „Es ist schade, dass wir in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn so viele Verletzungssorgen haben – gerade von Leistungsträgern. Aber das müssen wir nehmen, wie es ist. Nach und nach können die Spieler nun wieder ins Training einsteigen. Nach einer Eingewöhnungsphase sollten Sie dem Team Qualität, Vertrauen und auch mehr Führung in der momentan schwierigen Phase geben“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck überzeugt.

Nach den ersten drei Spieltagen ist der Aufsteiger zwar noch ohne eigenen Erfolg, doch in allen Bereichen wird intensiv gearbeitet. „Wir müssen einige Fehler abstellen, was wir im Training immer besser hinbekommen. Nun gilt es aber auch dies im Spiel umzusetzen, um dadurch neues Selbstvertrauen zu bekommen“, sagt Baeck. „Unabhängig davon, ob wir nun den ein oder anderen Verletzten zurückbekommen, sind wir in der Lage, am Montag zu bestehen. Alle freuen sich auf das nächste Heimspiel in der Motorworld und die großartige Atmosphäre dort. Wir wollen uns den ersten Heimsieg mit unseren Fans im Rücken erkämpfen“

Über die Tigers Tübingen

Das letzte Aufeinandertreffen von Tübingen und Köln fand vor gut 16 Jahren in der obersten deutschen Spielklasse statt. Die Baden-Württemberger spielten zuletzt in der Saison 2023/2024 in der Easy-Credit-BBL, davor und danach in der ProA. Bis 2018 zählten die Tübinger 14 Spielzeiten lang zum Stamm der Bundesliga.

Aktuell sind Tübingens Topscorer die US-Guards Jacobi Wood (18.3 Punkte pro Spiel), Isiah Sanders (12.3) und Miles Tention (11.3). Erfahrenster Akteur ist der Deutsche Shooting Guard Till-Joscha Jönke mit 33 Jahren. Der schwedische Chefcoach Henrik Sonko hat es in den ersten drei Partien geschafft, die Spielzeiten seiner zehn Akteure gut zu verteilen – und setzt zudem auf eine Vielzahl von Plays, um den Gegner zu beschäftigen. Die Auftritte der Tübinger sind aktuell noch sehr unterschiedlich. In eigener Halle unterlagen die Tigers sowohl Nürnberg als auch Leverkusen deutlich mit jeweils mehr als zehn Punkten. Dafür gewannen sie überraschend beim Erstliga-Absteiger BG Göttingen mit 90:83.

Die Liga-Lage

Wenig überraschend führen die Aufstiegsaspiranten Phoenix Hagen, die Hakro Merlins Crailsheim und die Eisbären Bremerhaven das Liga-Tableau mit drei Siegen aus drei Spielen an. Zudem konnten mit den Bayer Giants Leverkusen und den Paderborn Baskets zwei Mitaufsteiger der RheinStars am vergangenen Wochenende ihre ersten Spiele gewinnen. Ansonsten ist die Liga eng beieinander – von Platz acht bis 17 haben alle Mannschaft einmal gewonnen und zweimal verloren. Darunter auch die höher gehandelten Gießen 46ers.

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Foto: Gero Müller-Laschet

Zu viele Fehler unter Druck

Auch in der zweiten Auswärtsbegegnung der noch jungen ProA-Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren die RheinStars deutlich. Samstagabend unterlagen die Kölner bei den VfL SparkassenStars Bochum mit 67:92 (41:45) vor 1.088 Zuschauern im Herzen des Ruhrgebiets. Montag in acht Tagen, dem 20. Oktober, geht es für den Aufsteiger weiter, der dann in der Motorworld den ehemaligen Bundesligisten Tigers Tübingen in der zweiten Ferienwoche erwartet.

Wie schon beim 74:101 bei Phoenix Hagen versemmelten die RheinStars den Start in die Partie. Bei 3:21 nach knapp sechs Spielminuten schienen die Kölner nur ein Spielball der Hausherren zu werden. Auch wenn die Mannschaft von Headcoach Stephan Baeck es im Heimspiel gegen die Artland Dragons noch gut hinbekommen hatte, stellte Baeck fest: „Wir können mit der Physis und dem Druck in der Liga noch nicht umgehen. Daran müssen wir uns schnell gewöhnen. Wir machen durch die Bank noch zu viele Fehler. Es macht auch keinen Sinn, nach Entschuldigungen zu suchen, weil mit Zac Watson und Hall Elisias zwei wichtige Spieler unter dem Korb fehlen. Auch mit der Mannschaft, die wir jetzt haben, müssen wir mit der Physis anders umgehen.“

Das die Kölner das Potenzial für mehr haben, deuteten sie an, als sie sich von einem 9:31 Rückstand (10.) über 23:41 (16.) mit einem 18:4-Run bis zum Seitenwechsel auf vier Punkte den Hausherren wieder annähern konnten. „Wir haben uns von einem hohen Rückstand bis zur Pause herangekämpft, nur um in der zweiten Halbzeit die gleichen Fehler nochmal zu machen“, stellte Coach Baeck nüchtern fest. So schafften es die Bochumer, sich gegen Ende des dritten Viertels endgültig von den RheinStars abzusetzen. Bei 51:70 aus Kölner Sicht ging es in den Schlussabschnitt. Die Partie war da eigentlich schon gelaufen. „Da ist natürlich zurecht jeder enttäuscht. Aber es gibt nur eine Lösung: härter zu trainieren, um uns noch intensiver vorzubereiten auf das nächste harte Spiel.“

Während Watson und Elisias weiter zuschauen mussten, gab der Schweizer Laurent Zoccoletti sein Debüt im RheinStars-Kader. Aufgrund der verletzten Akteure auf den größeren Positionen verpflichteten die Kölner den 25 Jahre alten Eidgenossen, um die Zeiten und damit die Belastungen unter den Körben besser verteilen zu können. Der über 2m große Forward war Mitte der Woche zur Mannschaft gestoßen.

Viertel:  11:31, 30:14, 10:23, 16:24

Spielfilm: 3:18 (5.), 11:31 (10.), 23:39 (15.), 41:45 (20.), 50:59 (25.), 51:68 (30.), 59:75 (35.), 67:92 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln 24 von 60/40%, Bochum (38/68, 56%), FW Köln 76% (13/17) zu 70% (7/10), 18:26 Assists, 31 (11 offensiv): 40 (10) Rebounds, 8:12 Steals, 3:5 Blocks, 18:15 Turnover.

Zum Boxscore geht es hier https://bit.ly/3L6ljA3

RheinStars: Ferdi Trefzger, Rupert Hennen (12 Punkte/2 Dreier, 5 Assists, 3 Steals), Jasper Günther (5/1, 2 Ass, 3 Steals), Fynn Rieck (2), Maxi Begue (5/1, 4 Ass, 4 Reb), Timmy Davis (5/1), Laurent Zoccoletti (1/4 Reb), Adam Paige (13/1, 4 Reb, 2 Blocks), Björn Rohwer (13, 4 Reb), Friedrich Beyer, Justin Onyejiaka (2, 6 Reb.), Michael Miller (9, 3 Ass, 5 Reb).

Foto: Claudia Diehr

Freude auf den Restart im Neuland

„Wir werden sicher noch Spiele brauchen, bis wir richtig in der Liga ankommen. In den vergangenen Wochen sind wir im Training gut vorangekommen, aber als Trainer will man wahrscheinlich immer schon weiter sein, als man gerade ist“, beschreibt Manager und Headcoach Stephan Baeck seine Gedanken vor dem Auftaktspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – und der Rückkehr nach sieben Jahren in die zweithöchste deutsche Spieklasse. Eine Rückkehr, die sich wie Neuland anfühlt. „Hagen zählt für mich zum Kreis der Aufstiegskandidaten und sind zum Auftakt ein Herausforderung. Wir werden klarer Außenseiter sein, aber ich freue mich sehr auf Hagen, die Stimmung in der „Ische“. Als Spieler habe ich selbst hier gespielt, aber als Trainer wird es meine Premiere bei einem Ligaspiel sein.“

Auch für Jasper Günther wird es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte – der inzwischen 26 Jahre alte Aufbauspieler der RheinStars verbrachte seine Jugend in unterschiedlichen Hagener Vereinen und feierte sein Debüt im ProA-Trikot von Phönix Hagen. Mit 18 Jahren am 23. September 2017 in der LANXESS arena, also gegen Köln. Nun geht es beim Debüt im RheinStars Trikot andersherum.

Zusammensetzung der Liga

Durch den Aufstieg in die Bundesliga von Trier und Jena, dem Abstieg von Göttingen, dem Ausscheiden von Vechta II und Dresden aus der ProA sowie die Rückkehr der Paderborn Baskets, der Bayer Giants Leverkusen sowie den RheinStars hat sich die zweithöchsten deutschen Spielklasse mit ihren 18 Teams zur Saison 2025/2026 komplett verändert.

Die Favoriten der Liga

Die Giessen 46ers, die Crailsheim Merlins und auch Hagen erwarten die Trainer der RheinStars ganz oben- „Sie sind bereits im letzten Jahr die Saison ambitioniert angegangen und wollen dieses Jahr einen weiteren Schritt machen.“ Zu den Favoriten zählen sie auch die BG Göttingen als Bundesliga-Absteiger.

Acht ehemalige Bundesligisten

Mit Crailsheim, Hagen, Gießen, Göttingen, BBC Bayreuth, den Artland Dragons, den Eisbären Bremerhaven und den Tigers Tübingen spielen acht Erstligisten der jüngeren Vergangenheit in der ProA. Dazu kommen aus NRW mit Leverkusen, dem VfL Bochum, den UniBaskets aus Münster, Paderborn sowie Hagen attraktive Gegner die glatt eine eigene regionale Meisterschaft ausspielen könnten.

ProA im Pay-Angebot auf sporteurope.tv

Wie in den Vorjahren produzieren die Liga die Livestreams selbst. Erstmals wird es ein Pay-Angebot geben, um die angebotenen Übertragungen auf sporteurope.tv (vormals sportdeutschland.tv) langfristig zu entwickeln. 80% der Erlöse, die bei der Liga durch den Verkauf von Livestream-Pässen und Pay-per-view-Tickets ankommen, werden an die Bundesligisten ausgeschüttet. Im Rahmen des Kaufvorgangs von Livestream-Pässen erhält der Fan die Möglichkeit, den Verein anzugeben, den er unterstützen möchte. Die Fans unterstützen somit mit dem Kauf eines Livestream-Passes oder eines Pay-per-view-Tickets insbesondere massiv ihren Bundesligisten. Mit den übrigen 20% der Erlöse, die bei der Liga ankommen, werden Investitionen ins Equipment getätigt, defektes Equipment ausgetauscht und in die Weiterentwicklung der Livestream-Qualität investiert.

Übersicht der Preise und Pass-Modelle

Der Preis für ein Einzelspiel in der Hauptrunde wird 5,99 Euro betragen, bislang betrug das Schauen der RheinStars-Heimspiele in der ProB 5 Euro.

Preis (€) Beschreibung
Einzelspiel (Hauptrunde) 5,99 € Einzelspiel (Live + 72 Stunden Re-Live)
Spieltagspass 9,99 € Zugriff auf alle Spiele eines Spieltags
Auswärtspass 89,99 € Alle Auswärtsspiele der Hauptrunde eines Bundesligisten
Teampass 109,99 € Alle Hauptrundenspiele eines Bundesligisten – Heim- und Auswärtsspiele
Hauptrundenpass 129,99 € Zugriff auf alle Spiele der Hauptrunde – teamübergreifend
All-Access-Pass* 189,99 € Zugriff auf alle Spiele der Saison inkl. Playoffs – teamübergreifend

Alle weiteren Infos jeweils zu den ProA-Spielen unter https://sporteurope.tv/videos/basketball

Im Gespräch mit OB-Kandidat Torsten Burmester

 Köln, 25. September 2025 – Auf dem Weg zur Stichwahl um das Amt des Kölner Oberbürgermeisters am 28. September hat die Allianz Kölner Sport am Donnerstagabend den SPD-Kandidaten Torsten Burmester zum Gespräch empfangen. Burmester, der auf eine langjährige Erfahrung als Vorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zurückblickt, nutzte die Gelegenheit, um seine Vorstellungen für die Zukunft des Sports in Köln darzulegen. Die Allianz Kölner Sport hatte zuvor bereits mit zahlreichen OB-Kandidaten sowie Fraktionsvorsitzenden der Kölner Parteien intensive Gespräche geführt. Auch die Kandidatin der Grünen, Berivan Aymaz, war zum Termin bei den RheinStars nach Köln-Bickendorf eingeladen worden, konnte jedoch aufgrund einer anderweitigen Verpflichtung nicht teilnehmen.

Im Austausch mit der Allianz unterstrich Burmester die Bedeutung des Sports für den sozialen Zusammenhalt und als zentralen Bestandteil der Stadtentwicklung. Er machte deutlich, das die Sportförderung auf eine verlässliche, mehrjährige Basis gestellt werden müsse. Kürzungen im Haushalt im Sport seien für ihn ausgeschlossen, vielmehr gehe es darum, gemeinsam Wege zu finden, wie Sportangebote nicht nur gesichert, sondern perspektivisch ausgebaut werden können. Ein wesentlicher Baustein soll dabei die Wiederbelebung des Sportentwicklungsplanes sein. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Überlegungen lag zudem auf der dringend notwendigen Modernisierung der Sportstätten-Infrastruktur. Hier sprach Burmester von der Vision einer „Sport-Milliarde“ (aus Bundes- und Landesmitteln), die Bewegung in die überfälligen Investitionen bringen und neue Dynamik für den Kölner Sport entfalten soll.

Darüber hinaus bekannte sich Burmester klar zu einer aktiven Rolle Kölns bei einer möglichen Olympiabewerbung. Er sieht in einer gemeinsamen Initiative in NRW die realistische Chance, Olympia nach Deutschland zu holen.

Wesentlich ist für Burmester auch das gesellschaftliche Zusammenspiel von Sport und Kultur. Beide Bereiche dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sollten vielmehr gemeinsame Bündnisse eingehen und so die integrative Kraft des Sports für die Stadtgesellschaft noch stärker zur Geltung bringen. Im Dialog mit der Allianz machte er zudem deutlich, dass er für den Fall seiner Wahl den Sport nicht nur als kurzfristige Wahlkampffrage betrachtet, sondern die Zusammenarbeit strukturell absichern möchte. Bereits für Oktober stellte er ein erneutes Treffen in Aussicht, um mit dem Stadtsportbund und der Allianz Kölner Sport eine Kooperationsvereinbarung zu erarbeiten, die zentrale Punkte für die Sportentwicklung in Köln verbindlich festhält.

Die Allianz Kölner Sport, die sowohl die Spitzenclubs der Stadt wie den 1. FC Köln, die Kölner Haie, die Rheinstars, Fortuna Köln, Viktoria Köln und die Cologne Crocodiles oder Venues wie die LanxessArena als auch zahlreiche Breiten- und Amateursportvereine im Zusammenspiel mit dem Stadt Sportbund vereint, begrüßt die klare Gesprächsbereitschaft Burmesters. Ziel bleibt es, den Sport in Köln als starken gesellschaftlichen Motor zu positionieren und seine Rolle in der Stadt auf allen Ebenen nachhaltig zu stärken.

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Vier Youngster mit auf dem Weg in die ProA

Mit den Jugendnationalspielern Konstantin Lehmann (17) und Fynn Rieck (15) sowie Friedrich Beyer (18) aus dem Nachwuchs der RheinStars zählen drei Youngster zum festen Kader in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dazu kommt Ferdinand Trefzger (15), der vor allem im Training an das Niveau herangeführt und dort seine Erfahrungen sammeln soll. „Auch eine Klasse höher bleiben wir unserem Weg treu, die jungen Spieler aus unserem Programm auf höchstmöglichem Trainings- und Wettkampf-Niveau zu entwickeln und im Profiteam einzusetzen“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. In der vergangenen Saison standen NBBL- und JBBL-Spieler der RheinStars addiert mehr als elf Stunden auf dem Feld in der ProB. Davi Remagen wechselt zur neuen Spielzeit ans Georgia Tech College, Lars Danziger ins Programm von Bundesligist Ludwigsburg.

„Ich freu mich sehr darauf, weiter mit Konsti und Fynn zu arbeiten. Beide haben bereits in der ProB einen großen Schritt in ihrer Entwicklung gemacht, nun stehen sie bei uns im ProA Kader vor einer weiteren großen Herausforderung“, sagt Baeck. „Ich glaube, dass beide an dieser Aufgabe weiterwachsen und auch diesen Schritt meistern werden.“

Mit Friedrich Beyer hat ein weiterer Spieler aus der RheinStars-Jugend seinen ersten Vertrag im Profibereich erhalten. Der 2,05m große Nachwuchscenter stand bereits vor zwei Jahren im Trainings-Kader, fühlte sich aber Anfang der vergangenen Saison noch nicht bereit, mit den Profis zu spielen. Baeck: „Er hat dann weiter sehr intensiv an sich gearbeitet und deshalb wollen wir ihm in diesem Jahr eine zweite Chance geben. Auch er wird von der Intensität unseres Trainings profitieren und muss sich gegen gestandene Spieler wie Björn Rohwer und Hall Elisias behaupten.  Mit in die Vorbereitung und in den Trainingskader nehmen wir auch Ferdi Trefzger, der seine Sache in der JBBL sehr gut gemacht hat und sich diesen Schritt durch seine guten Leistungen verdient hat.“

Die Youngster im Überblick

Konstantin Lehmann, Small Forward, 1. Juni 2008, 1.93m

Fynn Rieck, Point Guard, 18. Dezember 2009, 1.95m

Friedrich Beyer, Center, 05. Februar 2007, 2.05m

Ferdinand Trefzger, Pointguard, 21. September 2009, 1.82m

Kader RheinStars 2025/2026: Maxi Begue, Friedrich Beyer, Tim Davis, Hall Elisisas, Jasper Günther, Rupert Hennen, Haris Hujic, Konstantin Lehmann, Justin Onyejiaka, Adam Paige, Fynn Rieck, Björn Rohwer, Zac Watson, Asa Williams, Ferdinand Trefzger.

von links: Trefzger, Beyer, Lehmann, Rieck. Fotos: Gero Müller-Laschet

Adam Paige – athletischer Powerforward mit exzellentem Wurf  

Mit Adam Paige schließen die RheinStars ihre Planungen auf den großen Positionen für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ab. Der 25 Jahre alte kanadische Power Forward kommt von den Itzehoe Eagles, zu deren Klassenerhalt er in der vergangenen Saison maßgeblich beitrug. „Adam hat ein gutes Spielverständnis und ich mag seine Athletik“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Sein herausragendes Talent aber ist sein Wurf von außen, damit wird er uns helfen unser Spiel auseinander zu ziehen und weit zu machen. Das sorgt für Raum unter dem Korb, den unsere Bigs einnehmen können – und unsere Guards zur Penetration und viel Bewegung in unserer Offensive nutzen können. Wir haben eine genaue Vorstellung davon, wie er der Mannschaft helfen kann und helfen wird.“

Baeck weiter: „Mit Adam haben wir unsere Planungen auf den großen Positionen im Kader abgeschlossen und ich freue mich auf den Start in die Vorbereitung ab Montag.“ Paige landet am Sonntag in Frankfurt und wird dann ebenso wie alle anderen neuen und alten Teammitglieder im Basketball Campus in die Saison starten, darunter dann auch die jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Paige selbst freut sich auf sein weiteres Engagement in Deutschland und der Option, auf Dauer sein Können eine Klasse höher zu zeigen. Nach seinem Abschied aus Dresden hatte er bei den Eagles in Itzehoe als Topscorer geglänzt (19.8 Punkte im Schnitt pro Spiel) und war einer der effektivsten Spieler der ProB. „Ich habe im vergangenen Jahr schon viel Gutes über Köln als Verein und Stadt gehört. Die RheinStars sind der perfekte Ort für den nächsten Schritt in meiner Basketballkarriere. Ich freue mich riesig darauf, im kommenden Jahr alle kennenzulernen!“

Adam John Paige, Power Forward
Geb. 03. Februar 2000
Größe: 2,03 – Gewicht 102 kg 

Stationen:
08.2025                      RheinStars Köln
10.2024 – 04.2025    Itzehoe Eagles (DE)
08.2024 – 09.2024   Dresden Titans (DE)
05.2023 – 07.2023   Edmonton Stingers (CA)
05.2022 – 07.2022   Vancouver Bandits (CA)
05.2021 – 07.2021    Vancouver Bandits (CA)
08.2019 – 04.2024   University of Alberta (CA)

Saison 2024/2025 (Itzehoe Eagles/ProB)
22 Spiele, 34:22 Min pro Spiel, 19.8 Punkte, 2.6 Assists, 8 Rebounds, 23 Eff.

Kader RheinStars 2025/2026: Maxi Begue, Tim Davis, Hall Elisisas, Jasper Günther, Rupert Hennen, Haris Hujic, Justin Onyejiaka, Adam Paige, Björn Rohwer, Zac Watson, Asa Williams.

Foto: Reiner Stoeter

 

 

Haris Hujic – mit Zuversicht zur endgültigen Rückkehr

Haris Hujic will es noch einmal wissen. Nach zwei langen Jahren der Verletzungs- und Wettkampfpause hat sich der Guard entschlossen, im Trikot der RheinStars den Weg zurück aufs Parkett zu suchen. „Wir freuen uns sehr, dass es Haris uns und unserem Umfeld zutraut, ihn bei seinem Comeback erfolgreich begleiten zu können“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir setzen ihn dabei nicht unter Druck, sondern werden gemeinsam die Schritte gehen und zusammen mit ihm, den Ärzten, Physios und unserem Athletiktrainer die Entwicklung beurteilen.“

Zuletzt stand Hujic in Diensten von Erstliga-Aufsteiger VET-Concept Gladiators Trier. Dort verletzte er sich jedoch während der Vorbereitung im Herbst 2023 schwer am Knie – und kämpft, begleitet von vielen Hindernissen, seither um seine Rückkehr aufs Feld. „Inzwischen fühlt sich mein Körper gut an, ich fühle mich sicher und ich brenne darauf, mich in den kommenden Wochen und Monaten näher und näher an die Mannschaft heranzuarbeiten“, sagt der 28 Jahre alte Hujic. Gemeinsam mit Athletiktrainer Jorgo Chatzidiamanidis, dem Trainerstab der RheinStars sowie der Physiotherapie Klaus Breitung hat er sich bereits an die Arbeit im Basketball Campus gemacht.

Natürlich sind die Meriten der vergangenen Jahre weit weg. Vizemeister der ProA, Wertvollster Spieler der ProA-Saison 2021, 63 Bundesligaspiele mit Oldenburg und Göttingen, Teilnahme an der Universiade, A2-Nationalmannschaft. Schöne Erinnerungen. Aber einfach so die Karriere beenden und in den Wirtschaftsberuf nach dem Studium entschwinden, ohne die ganze Vorarbeit mit Rekonvaleszenz und Aufbautraining zu belohnen? All die einsamen Stunden sollen nicht umsonst gewesen sein. „Ich bin noch nicht fertig mit meiner sportlichen Laufbahn, das spüre ich“, sagt Hujic. Deshalb ist der gebürtige Lüdenscheider von Trier nach Köln gekommen, deshalb werden sie es alle zusammen mit Zuversicht und Übersicht angehen.

Haris Hujic, Shooting Guard
Geb. 30. April 1997
Größe: 1,93 – Gewicht 90 kg 

Stationen:
08.2025                     RheinStars Köln
08.2023 – 04.2025   VET-Concept Gladiators Trier
07.2022 – 04.2023   Bayer Giants Leverkusen (DE)
07.2021 – 05.2022   BG Göttingen (DE)
07.2020 – 06.2021   Bayer Giants Leverkusen (DE)
08.2019 – 04.2020   ROSTOCK SEAWOLVES (DE)
07.2017 – 06.2019   Baskets Akademie Weser-Ems/OTB (DE)
08.2016 – 06.2017   TSG Westerstede (DE)
08.2016 – 06.2019   Baskets Akademie Weser-Ems/OTB (DE)
08.2015 – 05.2016   rent4office Nürnberg (DE)
08.2013 – 05.2015   Phoenix Hagen (DE)
63 Bundesliga-Spiele für EWE Baskets Oldenburg (2016 bis 2019) und BG Göttingen

Saison 2022/2023 (Bayer Leverkusen/ProA)
31 Spiele, 28:41 Min pro Spiel, 13.8 Punkte, 3.9 Assists, 1.7 Rebounds, 1.3 Steals.

Mehr Stats von Haris Hujic

Foto: Simon.engelbert.photo

Hall Elisias – kraftvoll und sprunggewaltig

Mit Hall Elisias haben die RheinStars wie geplant den zweiten Center neben Björn Rohwer gefunden. Der 203cm große und 104kg schwere US-Amerikaner spielte in der vergangenen Saison beim dänischen Erstligisten Horsens IC. Für den 27 Jahre alten Center wird es in Europa die dritte Saison nach Horsens und Oviedo in der zweiten spanischen Liga werden. „Hall bringt eine überragende Athletik und Mobilität mit, außerdem ist er gut ausgebildet“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Er kann mit Björn auf der Fünf eingesetzt werden, aber mit seiner Variabilität auch auf der Position vier aushelfen. Uns gefällt vor allem seine gradlinige Art und seine enorme Athletik unter dem Korb. Hall ist ein sehr kraftvoller und sprunggewaltiger Spieler, der unseren Guards viele Anspielmöglichkeiten bietet. Und er wird uns und unseren Zuschauern viel Freude durch sein kompromissloses Spiel am Korb bereiten.“

Die sportliche Karriere von Elisias begann so richtig 2016 im New Yorker Vorort Valley Stream, unweit des Kennedy Airports gelegen. Über die Long Island University und einen Abstecher nach ans New Mexiko Junior Collge im Ort Hobbs führte ihn sein Weg 2019 an die Bryant University nach Rhode Island. Auf der renommierten Uni spielte er drei Spielzeiten lang in der NCAA-Starting Five der Bryant Bulldogs. Bevor es ihn als Profi Richtung Europa zog, war er dort vor allem bekannt als guter Shotblocker und Rebounder.

„Nach unseren Gesprächen wusste ich, dass Köln der Ort ist, an dem ich diese Saison sein möchte“, sagt Elisias. „Der Aufstieg ist eine Herausforderung, aber ich freue mich darauf, diese Herausforderung anzunehmen und dem Team auf jede erdenkliche Weise mit zum Erfolg zu helfen!“

Hall Elisias, Center
Geb. 20.1.1998
Größe: 2,03 – Gewicht 104 kg

Stationen: 
2024 – 2025 Horsens IC
2023 – 2024 Unicaja Blanco Oviedo (Spanien, LEB-Gold)
2022 – 2023 Unger Steel Gunners Oberwart (Öst, BSL)
2019 – 2022 Bryant University (NCAA, Starting Five)

Saison 2024/2025 (Horsens IC/Dan, 1. Liga)
26 Spiele, 20:02 Min pro Spiel, 10.1 Punkte, 5.0 Rebounds, 1.8 Blocked Shots

Kader RheinStars 2025/2026: Maxi Begue, Tim Davis, Hall Elisisas, Jasper Günther, Rupert Hennen, Justin Onyejiaka, Björn Rohwer, Zac Watson, Asa Williams.

Foto: Michael Bager/DK

„Mr. Three“ dockt bei den RheinStars an

Einer der Topwerfer der vergangenen Saison aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht mit den RheinStars in die ProA. Small Forward Asa Williams kommt vom ehemaligen Ligakonkurrenten Hessing Kangaroos aus Leitershofen, mit denen sich die Kölner in der vergangenen Saison lange ein Kopf an Kopf-Rennen um den ersten Platz im Süden geliefert haben. „Asa kennen wir aus den direkt Aufeinandertreffen und seinen 31 Punkten gegen uns nur zu gut“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Allerdings wissen wir daher auch, was er kann. Er ist genau der Spielertyp, den wir gesucht haben, sehr schnell, extrem athletisch und sehr gut von der Dreier-Linie. Wir sind überzeugt davon, dass er im Zusammenspiel mit unserer Guard-Riege seine Qualitäten ausspielen wird. Er war einer der gefährlichsten Spieler der vergangenen Saison und wird das auch eine Klasse höher sein können.“

In Leitershofen erwarb sich der bald 26 Jahre alte Williams im Verlauf der Saison schnell den Spitznamen „Mr. Three“. Eines seiner Highlights, neun Dreier im Spiel bei BBC Coburg, davon allein sechs im ersten Viertel. Das der Scharfschütze auch unter Druck und in wichtigen Spielen bestehen kann, bewies er nicht zuletzt beim 94:92-Erfolg über die RheinStars Ende Januar diesen Jahres. 31 Punkte sammelte er im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter, davon acht Dreier, bei einer Effektivität von 33. Gleich vier seiner bisherigen Bestleistungen im deutschen Profibasketball erzielte er in diesem Spiel.

„Das Gespräch mit dem Trainer und die Frage, wie gut ich in das Team passen könne, waren meine Hauptgründe, mich für Köln zu entscheiden“, sagt Williams. „Natürlich spielte auch die Möglichkeit, in der Pro A spielen zu können, eine Rolle – und dass der Trainer glaubt, dass ich dem Team sehr helfen werde, Spiele zu gewinnen.“

Asa Nathanial Williams, Small Forward
Geb. 15.9.1999
Größe: 1,98 – Gewicht 86 kg 

Stationen:
08/2024 – 06/2025 BG Hessing Leitershofen
07/2022 – 05/2024 Montana Tech University (US)

Saison 2024/2025 (Leitershofen/ProB)
26 Spiele, 26:03 Min pro Spiel, 16.7 Punkte, 2.8 Rebounds, 2.2 Ass, 1.8 Steals.

Foto: Barmer 2. Basketball Bundesliga