Top5 in Deutschland!

Die RheinStars Köln gehören zu den fünf größten Basketball-Vereinen in Deutschland. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 rutschten die Kölner einen Platz im Ranking der Top 100-Vereine des Deutschen Basketball-Bund (DBB) nach vorne. Insgesamt zählen die RheinStars als Basketballgemeinschaft mit dem MTV Köln  und dem ASV Köln 1.152 Teilnehmerausweis inklusive der Spielerlaubnis für Schulwettbewerbe. Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von rund 25 Prozent. Vor den Kölnern liegen alleine noch die Rostock Seawolves (3.484), ALBA Berlin (2.214), BBU´01 Ulm (1.592) und der USC Freiburg (1.218). Aus NRW zählen noch der TV Einigkeit Barop Dortmund 7. (1.070), die Paderborn Baskets 14. (730), die BG Bonn 16. (704), UBC Münster 19. (643) zu den Top20. Weitere Platzierungen aus dem Kölner Raum unter den Top 100: BG Köln 29. (577), Deutzer TV 32. (557), DJK Südwest 47. (462), Hürther BC 69. (412), DJK Köln-Nord 78. (392) und BBV Köln-Nordwest 97. (367).

Die weiterhin steigenden Mindestzahlen, um überhaupt in die Top 100 zu gelangen, verdeutlichen laut dem DBB den ungebremsten Zuwachs an Mitgliedschaften. Die Gesamtzahl der Mitglieder  ermittelt der DOSB jeweils im Herbst eines Jahres für den Stichtag 1. Januar.

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Foto: Gero Müller-Laschet

„Wir spielen weit weg von dem, was wir können“

Zum Auftakt der Rückrunde mussten die RheinStars am späten Sonntagnachmittag die zweite Auswärtsniederlage einstecken. Nach umkämpften 40 Spielminuten ging die Partie am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Probe vor 320 Zuschauern mit 85:89 (43:40) an den TSV Oberhaching. Somit rutschten die Kölner in der Südgruppe bei einem Spiel und einem Sieg weniger als die Hessing Kangaroos aus Leitershofen erstmal wieder zurück auf den zweiten Rang. Am kommenden Samstag (18 Uhr) erwarten die Kölner den Nachwuchs der Frankfurt Skyliners in der ASV-Sporthalle

„Wir müssen ehrlich sein zu uns, wir spielen zurzeit weit weg von dem, was wir uns vorgenommen haben, was wir spielen können und was auch unser Anspruch ist. Und das schon seit Wochen“, kritisiert Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir sind nicht mehr das Team, das sich über seine Verteidigung definiert, sondern eine Mannschaft, die darauf spekuliert,durch ihre individuelle Qualität im Angriff am Ende das Spiel zu gewinnen. Wir spielen selbstgefällig, schalten nach klareren Führungen jedes Mal einen Gang zurück – und müssen uns so über die aktuellen Resultate überhaupt nicht wundern. Gerade von meinen Führungsspielern erwarte ich mehr. Oberhaching reiht sich da nahtlos ein in die Reihe solcher Spiele. Letzte Saison waren wir in einer ähnlichen Situation und haben dann verstanden, worauf es ankommt – was unsere Identität als Team ist. Es ist nun unsere Aufgabe, wieder auf Kurs zu gelangen, egal wie schwierig und kraftraubend es auch sein mag. Was wir in den letzten Wochen zu wenig investiert haben, müssen wir nun doppelt einsetzen.“

Zu allem Überfluss mussten die RheinStars zu Beginn zusätzlich in der ersten Spielminute einen Schock verdauen. Malik Riddle landete nach einem Block am eigenen Brett unglücklich auf der Schulter und konnte nicht wieder in die Partie zurückkehren. So mussten die Trainer ihre Pläne entsprechend anpassen und brachten Davi Remagen an die Seite von Rupert Hennen. Der Youngster lieferte anschließend sein bestes Spiel in der ProB ab – mit Karriere-Bestleistungen zuhauf: 26 Punkte, 7 Assists, 4 Steals, 3 Rebounds und eine Effektivität von 28. Beeindruckend nicht allein für einen 17 Jahre alten Jugendnationalspieler.

Doch auch Davi Remagens Vorstellung konnte das Spiel nicht auf die Kölner Seite ziehen. Dem Schreckmoment mit Riddle folgte eine Achterbahnfahrt über die 40 Spielminuten, die mal Oberhaching (11:2/4. Minute) vorne sah, mal Köln (35:28/15.). Nach kurzem Führungswechsel nach der Pause erneut Köln (57:49/27.), bevor dann den heimischen Tropics mit einem 16:3-Lauf zum 80:67 die Vorentscheidung gelang. Die RheinStars gaben nicht auf, verkürzten noch einmal auf 79:82 (39.) und 82:85(39.) – die Wende gelang ihnen leider nicht mehr.

Viertel: 18:19, 25:21, 17:22, 25:27

Spielfilm: 4:11 (5.), 18:19 (10.), 35:28 (15.), 43:40 (20.), 50:46 (25.), 60:62 (30.), 67:78 (35.), 85:89 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 30 von 64/47%, Tropics (29/73, 42%), FW Köln 78% (18/23) zu 70% (19/27), 21:16 Assists, 31 (6 offensiv): 51 (21) Rebounds, 9:12 Steals, 2:3 Blocks, 14:18 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4a9uJ6w

RheinStars: Davi Remagen (26 Punkte/3 Dreier, 7 Assists), Malik Riddle, Lars Danziger, Luca Michels (12/2 Dreier), Rupert Hennen (15/1, 2 Ass.), Konstantin Lehmann, Kemy Lagab (6, 2 Ass.), D´Andre Bernard, Björn Rohwer (8), Noah Wittmann (4), Jannis von Seckendorff (14/1, 12 Reb.).

Foto: Gero Müller-Laschet

Kölner müssen sich tief im Süden beweisen

Zum Auftakt der Rückrunde müssen sich die RheinStars gleich wieder bei einer der stärksten Mannschaften der Süd-Gruppe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB behaupten. Zwar ist es erst das zweite Aufeinandertreffen in der Historie beider Mannschaften, trotzdem wird es der Vergleich zwei guter Bekannter am kommenden Sonntag ab 16 Uhr in Oberhaching; knapp 15 Kilometer südlich der Münchner Stadtgrenzen. Denn zuletzt trafen die Kölner und die Tropics vor drei Wochen aufeinander. Im Vorweihnachtsspiel gewannen die RheinStars in der ASV-Sporthalle nach einer intensiven und emotionalen Auseinandersetzung verdient mit 90:86 (48:31) – und kehrten an die Tabellenspitze zurück.

„Die Tropics haben uns mit ihrer physischen Spielweise sehr gefordert und wir erwarten schon, dass sie mit ähnlicher Spielweise und ähnlichem Matchplan in die Partie gehen werden“, sagt Kölns Manager und Headcoach Stephan Baeck vor dem Auftritt beim südlichst gelegenen ProB-Klub. Nach dem Hinspiel hatte Baeck gesagt. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, dass wir uns zum Sieg gekämpft haben und wir trotz der Umstände und Widrigkeiten die Konzentration auf unserem Spiel gehalten haben.“ Assistant Coach Katharina Arnold kündigte bereits vor dem ersten Vergleich beider Teams ein „eingespieltes, echtes Herrenteam“ an und die Tropics hatten die Erwartungen bestätigt. Köln reist bereits am Samstag an und trainiert dann am Abend in der Spielhalle.

Auch der Coach des Kontrahenten Mario Matic hatte Gefallen an der hart geführten Partie gefunden: „Glückwunsch an Stephan Baeck und die Kölner. Sie haben heute gezeigt, warum Sie Tabellenführer sind. Wir haben heute kämpferisch eine starke Leistung aufs Parkett gebracht und uns nicht aufgegeben. Der Rückstand und die Tatsache, dass wir 20 Freiwürfe weniger rausgeholt haben als die RheinStars war jedoch eine zu hohe Hürde. Bis auf die drei Minuten vor der Halbzeit haben wir uns teuer verkauft. Um gegen Köln zu gewinnen, muss man aber 40 Minuten gut spielen.“ Nichts weniger werden die Münchner Vorstädter in eigener Halle versuchen um ihre Topscorer wie den Ex-RheinStars Omari Knox (16.4 Punkte pro Spiel), Jörg Dippold (11.9), Peter Zeis (11.8), Maxwell Dongmo Temoka (10.8) und Fynn Fischer (10.4). Zum Jahresauftakt setzten sich die Tropics am vergangenen Wochenende in eigener Halle gegen die Skyliner Juniors aus Frankurt mit 77:63 durch und belegen im engen Mittelfeld der Liga aktuell Platz fünf.

Liveticker: https://bit.ly/4a9uJ6w

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Foto: Gero Müller-Laschet

Punkte an Köln, Respekt an den Gegner

In der Schlusssequenz entlud sich die Spannung mit dem Dunk von Jannis von Seckendorff. Der sprunggewaltige Forward stopfte nach Pass von Dré Bernard zum elften Saisonsieg und die 900 Zuschauer fluteten die ASV-Sporthalle mit ihrem erleichterten Jubel. Zumindest die RheinStars-Fans. Einmal durchschnaufen und auf die nackten Zahlen schauen: Köln schlägt das Team Ehingen Urspring am Samstagabend zum Jahresauftakt mit 84:81 (45:37); baut die Tabellenführung zum Ende Hinrunde in der Süd-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sogar aus – Verfolger Leitershofen verlor fast zeitgleich in Speyer. Somit sind die RheinStars anders als im Vorjahr mit zwei Siegen durch die Weihnachtszeit gekommen, nächsten Sonntag in Oberhaching geht es den Tropics weiter.

Es war auch folgerichtig, dass mit Bernard und von Seckendorff die beiden auffälligsten RheinStars den Sieg sicherten. Der eine mit dem höchsten Effektivwert, der andere mit der besten Plusminus-Bilanz. Natürlich waren mit Kapitän Rupi Hennen und seinem Schlussspurt sowie mit Center Björn Rohwer und seinen Punkten die üblichen Verdächtigen am Sieg entscheidend beteiligt. Auch Luca Michels spielte weiter intensiv und in guter Form. ABER: „Wir sollten ruhig mal schreiben, dass wir schlecht gespielt haben. Wir waren selbstzufrieden und langsam. Das ist zu wenig, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen“, sagte Assistant Coach Zoran Kukic für die Coaches.

Dabei waren die Kölner noch in gewohnter Manier ins neue Jahr gestartet. Schnell, spielfreudig, es machte Spaß, dass Geschehen zu verfolgen. 25:13 stand es nach temporeichen zehn Auftaktminuten – es schien, als ob den dezimierten Gästen ein übler Abend blühen könnte. Schließlich war der Tabellenvorletzte nur mit neun Mann inklusive reaktiviertem Assistant Coach angereist. „Die Jungs wollten wohl, aber konnten es nicht aufs Feld bringen. Heute“, sagte Headcoach Stephan Baeck. „Es fehlte der Rhythmus und die Weihnachtspause ist offensichtlich noch nicht überwunden. Aber wir sollten auch Ehingen Respekt zollen, die großartig gekämpft und sich nie aufgegeben haben.“

In den folgenden Vierteln erlahmte das Tempo bei den Hausherren zusehends. Sie gefielen sich im Halten des Vorsprungs, trafen nicht immer die besten Entscheidungen in der Offensive – spielten Situationen nicht konsequent bis zum Ende oder schlossen zu schnell ab. Wäre das Spiel ein Western gewesen, hätte jemand bemerken können, die Kölner ritten zu sorglos gen Sonnenuntergang. So wurde es ein knappes Spiel, das hätte kippen können. Die Ehinger glichen nach einem 10:0-Run aus zum 70:70 (34.) und lagen bei 80:79 sogar in Führung. Durch einen Dreier ihres nachgemeldeten Assistant Coaches Henning Ballhausen 68 Sekunden vor dem Ende. Allerdings nur für neun Sekunden und eine Auszeit. Schließlich rissen sich die Kölner zusammen, holten sich die Führung zurück – und versenkten den entscheidenden Ball im Pressbreak-Vortrag über Rohwer und Bernard in Person von Seckendorff. Großer Jubel, Jahresauftakt geglückt.

Viertel: 25:13, 20:24, 25:25, 14:19

Spielfilm: 12:6 (5.), 25:13 (10.), 35:26 (15.), 45:37 (20.), 59:55 (25.), 70:62 (30.), 75:73 (35.), 84:81 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 31 von 61/51%, Ehingen (30/72, 42%), FW Köln 64% (16/25) zu 86% (12/14), 22:19 Assists, 27 (5 offensiv): 42 (18) Rebounds, 9:7 Steals, 4:3 Blocks, 12:18 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/3DO79Qs

RheinStars: Davi Remagen (1 Punkt), Malik Riddle (2), Lars Danziger (2), Luca Michels (10/2 Dreier), Rupert Hennen (21/2, 12 Ass.), Konstantin Lehmann, Kemy Lagab (1), D´Andre Bernard (16/2, 7 Reb), Björn Rohwer (23/5 Reb), Noah Wittmann, Tim Lang, Jannis von Seckendorff (8, 4 Reb.).

Foto: Gero Müller-Laschet

Nächster Gegner mit schwieriger Saison

Vom Start weg gefordert sind die RheinStars. Gleich am ersten Samstag des Jahres setzt sich die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fort. Zum Abschluss der Hinrunde erwarten die Kölner mit dem Team Ehingen Urspring einen Gegner, der in den vergangenen Wochen nach einem bislang schwierigen Saisonverlauf wieder deutlich an Fahrt gewonnen hat. Tippoff ist am Samstag in der ASV-Sporthalle um 18 Uhr. „Es gibt keinen Grund sich als Tabellenführer auszuruhen. Alle haben die Pause um Weihnachten genossen, aber seit Montag sind wir wieder konzentriert bei der Sache“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck.

„In den kommenden Wochen müssen wir die nächsten Schritte gehen, um uns auf die Playoffs vorzubereiten. Und als Spitzenreiter werden wir in jedem Spiel das gejagte Team sein, jeder Gegner wird sich besonders gegen uns beweisen wollen. Deshalb erwarten wir intensive Auseinandersetzungen“, sagt Baeck.

Während sich die Kölner ohne große Auffälligkeiten mit demselben Personalbestand sich durch die Hinrunde arbeiten konnten, musste die Ehinger eine Menge an äußeren Umständen überwinden. Nach fünf Spieltagen trennten sich die Ehinger von US-Boy Caleb Bellach. Wenige Wochen später trat Headcoach Johannes Hübner nach sieben Jahren im Verein aus familiären Gründen zurück. Es übernahm NBBL-Trainer Jakob Burger in Doppelfunktion, der schon vorher zum Trainerstab gehörte. Anfang Dezember wurde schließlich der Slowake Jan Hricko als Headcoach gefunden – und mit Jaylen Alston auch ein neuer Mann für die US-Position. Dafür schied wiederum Burger ganz aus, um sich verstärkt seiner Promotion zu widmen.

Trotz all der Entwicklungen fing sich Ehingen und konnte im letzten Spiel des Jahres einen furiosen Heimsieg über den amtierenden ProB-Meister Dragons Rhöndorf feiern. Beim 108:88 sorgte Small Forward Alston allein für 26 Punkte, 11 Rebounds und 6 Assists. So konnten die Süddeutschen den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf zwei Siege verkürzen. „Es ist eine junge Mannschaft, die mit viel Elan spielt, schnell umschaltet und stark im Offensiv-Rebound ist. Sie sind das beste Team der Liga in dieser Statistik. Gegen Rhöndorf haben sie 29 Offensivrebounds geholt. Wirklich bemerkenswert, wir müssen hellwach sein“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold.

Liveticker: https://bit.ly/3DO79Qs

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Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars besiegen die Widrigkeiten

Mit dem zehnten Sieg der Saison gehen die RheinStars in die Weihnachtspause. Am Samstagabend setzten sich die Kölner in einer umkämpften Partie 90:86 (48:31) vor 900 Zuschauern gegen die Oberhaching Tropics durch. Sie eroberten sich damit am 12. Spieltag auch den Spitzenplatz in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zurück, weil gleichzeitig Leitershofen in eigener Halle gegen die Fellbach Flashers verlor. Die RheinStars gehen nun in eine Trainingspause bis zum 30. Dezember. An diesem Tag startet dann die Vorbereitung auf das erste Spiel des Jahres, wieder in der ASV-Sporthalle, diesmal aber gegen das Team Ehingen Urspring. Tippoff ist am 4. Januar um 18 Uhr.

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs, dass wir uns zum Sieg gekämpft haben und wir trotz der Umstände und Widrigkeiten die Konzentration auf unserem Spiel gehalten haben“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck nach den knapp zwei Stunden Arbeits-Basketball am Vorabend des vierten Advents.

Mit den Widrigkeiten war sicherlich auch der Verlust von Center Björn Rohwer gemeint, der schnell zwei Fouls kassierte, weiter vom Gegner bearbeitet wurde – allerdings ohne Resonanz. Und dann platzte ihm der Kragen (kassierte ein unsportliches und ein technisches Foul in der 15. Minute) und die Kölner mussten fortan ohne ihren „Range Rohwer“ um den Sieg spielen. „Björn muss sich da besser im Griff haben. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass die gegnerische Mannschaft ihn und auch Rupi hart angehen, um die beiden aus dem Spiel zu nehmen. Björn hat sich zum Ende der letzten Saison auch kein gutes Image erspielt, die Quittung dafür zahlt er nun. Er hat sich zwar wieder viel besser im Griff, aber trotzdem wird es noch eine Weile dauern, bis sein Einsatz wieder normal bewertet werden wird. Er muss einfach weiter ruhig bleiben, auch wenn es tatsächlich für ihn oft ungerecht ist“, sagte Stephan Baeck weiter.

Nach den Ausfällen von Marek Kotieno und Robin Straub verblieben eigentlich nur noch Jannis von Seckendorff (20 Punkte, spielte fast durch) und Dre Bernard (14 Punkte, 14 Rebounds) als „Lange“ unter dem Korb. Auch Malik Riddle, Luca Michels und Rupi Hennen (13 Punkte, 11 Assists) standen mehr als 30 min auf dem Feld. Alle spielten spielt stark auf ihre Weise und in ihrer Aufgabe für die Mannschaft.

So entwickelte sich gegen einen unangenehm zu spielenden und nie aufgebenden Kontrahenten ein Spiel der Starting Fives – und bei den RheinStars eine Teamleistung der besonderen Art. Sie gewannen diesmal nicht als Team, weil die Spielzeit möglichst gleich verteilt wurde, sondern weil vor allem die jungen Spieler um Lars Danziger, Noah Wittmann (markierte seine ersten zwei Punkte in der ProB) und Konstantin Lehmann ihren Startern wertvolle Verschnaufpausen in wichtigen Minuten verschafften.

So arbeiteten sich Hausherren nach einem verheißungsvollen Start in Hälfte zwei (53:34/23.) über 68:58 (30.) zum verdienten Sieg, bei dem sie zwar immer wieder unter Druck gerieten, aber nie den Kopf verloren.

Viertel: 22:20, 26:11, 20:27, 20:28

Spielfilm: 10:9 (5.), 22:20 (10.), 31:29 (15.), 48:31 (20.), 56:42 (25.), 68:58 (30.), 78:65 (35.), 90:86 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 27 von 54/50%, Tropics (29/77, 38%), FW Köln 72% (26/36) zu 78% (14/18), 20:18 Assists, 37 (8 offensiv): 37 (17) Rebounds, 9:6 Steals, 2:3 Blocks, 14:15 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4gFvNB4

RheinStars: Malik Riddle (22 Punkte75 Dreier, 3 Rebounds), Lars Danziger (3 Assists), Luca Michels (16/2 Dreier), Rupert Hennen (13, 11 Ass.), Konstantin Lehmann, Kemy Lagab (3, 2 Ass.), Jan Trömel, D´Andre Bernard (14, 14 Reb), Björn Rohwer, Noah Wittmann (2), Tim Lang, Jannis von Seckendorff (20, 6 Reb.).

Foto: Gero Müller-Laschet

Echte Herrenmannschaft zum Weihnachtsspiel

Am kommenden Samstag erwarten die RheinStars das an Alter erfahrenste Team der Süd-Gruppe und einen guten alten Bekannten zum 12. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in der ASV-Sporthalle. Tippoff zum Weihnachtsspiel ist wie gewohnt um 18 Uhr. „Wir wollen nach dem Spiel in Würzburg durch unsere Leistungen zu den Erfolgen der letzten Wochen zurückfinden. Außerdem wollen wir uns im letzten Spiel vor Weihnachten gut aus dem alten Jahr verabschieden und für uns selbst und unsere Fans eine tolle Leistung zeigen,“ sagt Manager und Trainer Stephan Baeck mit Blick auf den Vergleich mit dem TSV Oberhaching Tropics.

Mit der Auswahl treffen die Kölner nach den Bayern vor wenigen Wochen wieder auf einen Verein aus München. Die Tropics haben ihre Heimat im 15 km südlich gelegenen Oberhaching. Seit 2019 ist der knapp 15.000 Einwohner zählende Ort in der Südgruppe der ProB vertreten. Mit dem Start in der ProB kam auch Omari Knox zu den Tropics, der mit seinen mittlerweile 38 Jahren immer noch Topscorer der Gäste ist (durchschnittlich 16.2 Punkte pro Partie). In der Saison 2014/2015 trug der gebürtige New Yorker als Shooting Guard auch das Trikot der RheinStars, wurde später aber von David Downs auf der US-Import-Position abgelöst. Knox zog es erst zurück in die Heimat und dann der Liebe wegen in die Münchner Region.

„Omari ist ein klassischer Shooter, aber wahrlich nicht der Einzige, der in dem Team regelmäßig zweistellig punktet“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold.  Im Team von Mario Matic, der ebenfalls bereits seit 2019 im Amt als Trainer ist, verteilen sich die Punkte neben Knox regelmäßig auf folgende Spieler Jörg Dippold (12.5), Peter Zeis (11.4), Maxwell Dongma Temoka (11.3), Fynn Frisch (11) und Janosch Kögler (10.4). Die Münchner Vorstädter sind nominell mit 24.9 Jahren zwar das nominell älteste Team der Südgruppe, allerdings im Gegensatz zu den vielen Nachwuchsteams im Süden eher als echte, eingespielte Herrenmannschaft im besten Alter zu verstehen.

Liveticker: https://bit.ly/4gFvNB4

Livestream (5 Euro): https://bit.ly/3DkEP8n

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars gehen in Würzburg leer aus

Ohne Erfolgserlebnis mussten sich die RheinStars am späten Samstagnachmittag aus dem Frankenland zurück nach Köln begeben. Zuvor unterlagen sie in einer kurzweiligen Auseinandersetzung bei der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie mit 81:91 (49:49). Es war am elften Spieltag der ProB-Gruppe Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga die erste Auswärtsniederlage. Am kommenden Samstag haben die Kölner die nächste Chance auf den zehnten Saisonsieg. Dann empfangen die RheinStars den TSV Oberhaching zum Weihnachtsspiel um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle.

„Erst einmal Glückwunsch an Coach Alex King und sein Team. Sie haben den Sieg heute von der ersten bis zur letzten Minute mehr gewollt als wir“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Wir haben heute die Quittung bekommen für die vergangenen Trainingswochen mit vielen Verletzten und Kranken, so haben wir schleichend auch unsere Intensität verloren und das haben wir heute im Spiel gesehen. Unsere Einstellung spiegelt sich in den 22 Offensivrebounds, die wir zugelassen haben. Björn konnte erst seit Donnerstag wieder trainieren und war trotzdem mit Abstand unser bester Spieler. Auch das ist bezeichnend. Aber, wir haben eine intelligente Mannschaft mit guten Charakteren, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir alle gemeinsam die richtigen Schlüsse ziehen werden.“

Erneut mit Luca Michels und D´Andre Bernard in der Starting 5 um Kapitän Rupi Hennen, Malik Riddle und Jannis von Seckendorff legten beide Teams am Samstag zur besten Kaffeezeit gleich aus dem Stand mit viel Tempo los. Bis zum 17:13 (6.) geht es ausgeglichen her, wobei bei den RheinStars Michels mit drei Dreiern glänzt. Dann allerdings kassieren die Kölner aus dem Nichts einen 0:14-Lauf (17:29), den sie erst in der letzten Minute vor der ersten Viertelpause stoppen können. Aus der Pause heraus finden die RheinStars zurück in die Spur, was vor allem mit der Rückkehr des „Range Rohwer“ zusammenhängt. 18 Punkte, 2 Assists, 6 Rebound legt er in seinen 14 Minuten bis zur Halbzeit auf. Das Spiel selbst ist schnell, unterhaltsam und ausgeglichen nach 20 Minuten (49:49).

Im dritten Viertel geraten die RheinStars wieder ins Hintertreffen. Rohwer muss nach knapp vier Minuten mit dem vierten Foul erstmal wieder auf die Bank. Die Hausherren nutzen dass konsequent und ziehen zwischenzeitlich auf 11 Punkte (60:71/29.) davon. Doch die RheinStars kommen wieder zurück, bis auf 68:71 (31.)  – was auch zu tun hat mit Rohwers Rückkehr zum vierten Viertel. Doch diesmal schaffen die Kölner nicht mehr die Wende, anders als beispielsweise in Speyer. Zwar kämpfen sie sich von -14 (69:83/37.) noch einmal auf 79:85 zu Beginn der Schlussminute heran. Aber in den entscheidenden Sequenzen der mitunter turbulenten finalen Spielphase bleibt das Momentum „störrisch“ bei den Hausherren.

Viertel: 21:29, 28:20, 13:22, 20:19

Spielfilm: 12:13 (5.), 21:29 (10.), 37:37 (15.), 49:49 (20.), 58:62 (25.), 62:71 (30.), 69:81 (35.), 81:91 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 31 von 68/46%, Würzburg (33/82, 40%), FW Köln 60% (12/20) zu 71% (17/24), 18:20 Assists, 43 (14 offensiv): 49 (22) Rebounds, 4:7 Steals, 4:5 Blocks, 15:8 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/3ZPjlsS

RheinStars: Malik Riddle (8 Punkte, 3 Rebounds), Lars Danziger (1, 3 Assists, 3 Reb), Luca Michels (12/4 Dreier, 5 Reb), Rupert Hennen (15/1, 8 Ass.), Konstantin Lehmann, Kemy Lagab, Jan Trömel, D´Andre Bernard (5, 7 Reb), Björn Rohwer (24/2, 9 Reb., 3 Ass.), Noah Wittmann, Tim Lang (2), Jannis von Seckendorff (14, 4 Reb.).

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars treffen auf Würzburger Legenden

Mit den RheinStars und dem Farmteam der Würzburg Baskets, der VR Bank Akademie, treffen zwei Mannschaft am Samstag aufeinander, die aktuell beide einen Lauf haben. Vor dem elften Spieltag der ProB-Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga konnten beide vier Spiele in Folge gewinnen. „Wir wollen weiter auf uns schauen und den Schwung aus der Begegnung mit den Ludwigsburgern am vergangenen Samstag mit zu den Baskets nehmen“, sagt Kölns Manager und Trainer Stephan Baeck. Tippoff im TGW-Sportzentrum Feggrube ist bereits um 15 Uhr.

Und der letztjährigen Meister der Regionalliga Süd hat eine Besonderheit in seinen Reihen. Mindestens. Denn unter all den zahlreichen Talenten in der Südgruppe der ProB sticht mit Hannes Steinbach ein Würzburger deutlich hervor. 18 Jahre alte, 204cm groß, 106 Kilo, Schuhgröße 52, Center. Doch es sind nicht die Maße oder sein Alter, sondern die sportlichen Taten, die für ihn sprechen. Der Sohn der Würzburger Basketball-Legende und Assistant Coach Burkhard Steinbach (genannt der „Koloss vom Moos“) kommt in seinen sechs Liga-Spielen in diesem Jahr im Schnitt pro Spiel auf 26.5 Punkte und 13.8 Rebounds – und damit auf einen durchschnittlichen Effektivitätswert von 35.2. Kein Spieler in ProB und ProA kommt da auch nur in die Nähe. Zudem hat der Jugendnationalspieler inzwischen auch sein Debüt in der Würzburger Erstliga-Mannschaft gegeben.

Von einem Ein-Mann-Team der Würzburger zu sprechen, wäre allerdings ein bisschen zu viel der Ehre. Zumal mit dem US-Amerikaner Calvin Wishart wohl der stabilisierende Faktor seit fünf Spieltagen mitmischt, um den Regionalliga-Aufsteiger in der Liga zu etablieren. So konnte sich die Mannschaft des Ex-Nationalspielers und mehrfachen deutschen Meisters Alex King nach sechs Niederlagen fangen und gewann zuletzt viermal in Folge. Einmal auch mit Wisharts Landsmann Tyrese Williams, der inzwischen im Bundesliga-Team spielt, ab und an aber aushilft (im Schnitt mit 37.3 Punkten).

 „Die Würzburger hatten am Anfang, inklusive der Pre-Season, massive Verletzungsprobleme und haben bisher noch kein Spiel komplett gespielt. Nur drei Spieler haben alle zehn Spiele gemacht“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. „Inzwischen sind fast alle fit und sie bekommen als Team Rhythmus und spielen mit viel Selbstvertrauen und Energie in der Verteidigung und beim Rebound.“

Liveticker: https://bit.ly/3ZPjlsS

Livestream: https://bit.ly/4ivr0E6

Foto: Gero Müller-Laschet

Im Kollektiv zum neunten Saisonsieg

Mit einem souveränen Sieg bleiben die RheinStars Klassenprimus in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. 97:72 (47:37) zeigte die Anzeigetafel am Ende eines schnellen und unterhaltsamen Spiels zwischen Köln und dem Farmteam der MHP Riesen Ludwigsburg, der Porsche BBA. 800 Zuschauer dankten es am Samstagabend mit viel Applaus und gefühlt noch mehr jungen Autogrammjägern, die sich nach der Partie auf die Jagd nach Unterschriften der RheinStars machten. Köln feierte damit den neunten Erfolg im zehnten Saisonspiel. Nächsten Samstag reist die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck nach Würzburg. Am 21. Dezember beschließen die RheinStars das Jahr mit dem Weihnachts- und Spitzenspiel gegen den Dritten TSV Oberhaching – wieder in der ASV-Sporthalle.

„Es war schön zu sehen, dass alle etwas zum Spiel beigetragen haben, das alle beteiligt waren“, sagte Baeck, „und uns hat es als Trainer besonders gut gefallen, dass die Jungs weiter unsere Spielidee verfolgt haben, auch wenn mal Sachen nicht so gut funktioniert haben. So wurde es eine Partie, die bei den RheinStars viele Gewinner hatte. Mit Luca Michels, Tim Lang, Lars Danziger und vor allem D´Andre Bernard konnten sich Protagonisten in den Vordergrund spielen, die oft im Schatten von beispielsweise Rupert Hennen (11 Assists), Björn Rohwer (pausierte wegen leichter Verletzung) und auch Jannis von Seckendorff (8 von 8 unterm Korb, 5 Steals) stehen. Am Samstagabend war ihre Zeit gekommen: Michels mit vier Dreiern bei fünf Versuchen, Lang mit Spielwitz und sicheren Würfen je länger die Begegnung dauerte. Der 16 Jahre alte Danziger mit guter Defense und sicherem Ballvortrag und dann Bernard, dessen Energie sich endlich in Korbgefahr und 20 Punkte wandelte. Entsprechend gefeiert wurde auf dem Feld und vor allem auf der Bank.

Mit Michels und Bernard in der Starting Five um Hennen, dem sicheren Malik Riddle (16 Punkte) und von Seckendorff legten die Kölner einen druckvollen Start hin und führten schnell 11:1. Im Ansatz kurz vor der Pause (10:0-Lauf zum 43:37/19.) und im dritten Viertel (51:43/24.) schienen die Gäste um ihren ebenfalls erst 17 Jahre alten, aber Bundesliga-erfahrenen Pointguard Julis Baumer die Partie in ihre Richtung drücken zu können – doch die spielfreudigen Kölner hatten die Antwort in Defense- und Offense jeweils parat. 25 Assists sind ein starker Beleg. So ging an dem von der AOK Rheinland/Hamburg präsentierten Spieltag über 83:63 (35.) auf 97:72 und damit zum Endergebnis.

Viertel: 24:11, 23:26, 18:16, 32:19

Spielfilm: 14:7 (5.), 24:11 (10.), 40:35 (15.), 47:37 (20.), 63:54 (25.), 65:53 (30.), 83:63 (35.), 97:72 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 41 von 66/62%, BBA (27/65, 42%), FW Köln 83% (5/6) zu 67% (10/15), 25:17 Assists, 28 (4 offensiv): 35 (14) Rebounds, 12:8 Steals, 3:2 Blocks, 14:20 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/41DvSRJ

RheinStars: Malik Riddle (16/2 Dreier, 5 Rebounds.), Lars Danziger (7, 3 Assists), Luca Michels (14/4), Rupert Hennen (12/2, 11 Ass.), Marek Kotieno (2), Kemy Lagab, Jan Trömel, D´Andre Bernard (20, 5 Reb), Björn Rohwer, Noah Wittmann (3 Reb,), Tim Lang (14/2, 3 reb., 3 Ass), Jannis von Seckendorff (16, 3 Reb., 5 Steals).

Foto: Gero Müller-Laschet