“Bene ist ein wichtiges Puzzlestück in unserem Team”

Bene van Laack wird auch in der kommenden Saison das Trikot der RheinStars Köln tragen. „Es macht einfach Spaß gerade. Mit den Jungs, dem Umfeld, dem Verein, in meiner Stadt“, aktuell kann sich der Forward eine andere Situation kaum vorstellen. „Ich war ja in jeder Liga dabei. 2. Regio, 1. Regio, ProA, ProB, wieder Regio, jetzt wieder ProB. Es gibt für mich keinen Grund, an meiner jetzigen sportlichen Situation was zu ändern“, sagt der 22 Jahre alte Student der Deutschen Sporthochschule Köln mit Blick auf die Vorbereitungen zur nächsten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

„Bene ist im Team und auf dem Feld ein positiver Faktor und mit seiner Ausstrahlung auch bei den Zuschauern höchst beliebt“, sagt Manager Stephan Baeck. „Er steht aber auch für den Weg vom Jugend- zum Stammspieler, den man bei uns in der Mannschaft gehen kann. Ich freue mich, dass er bei uns bleibt.“ So wird van Laack, der im Sommer 2013 aus der Jugend des BBV Nordwest in die NBBL kam, in seine achte Saison gehen.

Gerade in den vergangenen beiden Spielzeiten hat er sich zu einem verlässlichen Pfeiler bei den RheinStars entwickelt. „Bene ist ein weiteres wichtiges Puzzlestück in unserem Team und zeigt, dass wir einen Großteil der letztjährigen Mannschaft behalten wollen“, sagt Headcoach Johannes Strasser. „Er hat eine hervorragende Saison gespielt und liefert die vielen kleinen Dinge, die ein Team erfolgreich machen. Bene hatte letzte Saison selten ein Spiel, in dem er nicht voll überzeugt hat und war eine Konstante auf die wir uns immer verlassen konnten.”

Benedict van Laack
geb. 10. Oktober 1997, Forward
Größe: 1,96 m, Gewicht: 93 kg

Stationen
seit 05.2013 RheinStars Köln (DE)

Saison 2019/2020 – Regio
24 Spiele, pro Partie 23:05min Spielzeit, 58,1% 2er Wurfquote, 33,3 % 3er Wurfquote, 78,6% FW-Quote, 8.5 Punkte, 5.7 Rebounds, 0.8 Assists, 0.9 Steals, 11.3 Eff.

Foto: Gero Müller-Laschet

 

“Mit Yannick bleibt ein weiterer wichtiger Spieler bei uns”

Sportlich läuft es, im Studium ebenso, die Teamchemie stimmt – und so bleibt auch Yannick Kneesch den RheinStars treu und eine weitere Spielzeit in Köln, die den designierten Aufsteiger zurück in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führen wird. „Sowohl für die Mannschaft als auch für mich ist die erste Saison gut gelaufen“, sagt Yannick Kneesch mit Blick auf die Meisterschaft in der 1. Regionalliga West, aber auch auf seine persönliche Bilanz der Spielzeit.

Erstmals nach einer längeren Krankheit in 2018 konnte er ausgeruht und fit in die Saison gehen. Das Resultat: Er legte in allen persönlichen Statistiken zu. Allein eine hartnäckige Erkältung verhinderte den Einsatz in allen 25 Punktspielen, ausgerechnet im Rückspiel gegen die ehemaligen Kollegen der Dragons Rhöndorf musste er einmal aussetzen. Jetzt aber geht der Blick ausgeruht nach vorne. Die Bachelorarbeit im Studium der Volkswirtschaftslehre nähert sich ebenso wie nach dem Ende des Lockdowns die kommende Saison. Endlich können sich die Spieler wieder mit Ball in den Hallen treffen.

Auch Headcoach Johannes Strasser freut sich auf die weitere Arbeit mit dem 24 Jahre alten beweglichen und wurfstarken Big Man: „Mit Yannick bleibt ein weiterer wichtiger Spieler aus dem letzten Jahr bei uns, worüber ich sehr glücklich bin. Yannick ist sehr talentiert und passt mit seinem Charakter optimal in unser Team. Ich bin überzeugt, dass er mit seinen Fähigkeiten und seiner Spielweise in der kommenden Saison noch einer großen Schritt nach vorne machen wird und mit ein wenig mehr Konstanz sehr produktiv für uns werden kann.“ Kneesch sieht das im Prinzip genauso: „Da geht immer noch ein bisschen mehr.“

Yannick Kneesch, Power Forward/Center
29.03.1996 – 2,04 Meter, 108 kg 

Stationen:
Seit 2019 RheinStars Köln
2017 – 2019 Dragons Rhöndorf (ProB)
2016- 2017 Telekom Baskets Bonn II (Regionalliga)
2012 – 2016 Basketballinternat BIS Speyer

Saison 2019/2020 – Regio
24 Spiele, 17:32 Min. pro Spiel, 50.5% Wurfquote 2er, 31.0 % Wurfquote 3er, 8.2 Punkte, 79.2% FW, 0.7 Ass, 3.7 Rebounds, 7.8 Eff.

Foto: Gero Müller-Laschet

Flo Wendeler – der nächste „Kölsche jung“ kommt aus dem Ruhrgebiet

Mit Florian Wendeler kehrt ein weiterer Rheinländer zurück in heimische Gefilde. Nach einem Jahr in Norddeutschland und zwei Jahren im Herzen des Ruhrgebiets schließt sich der 26 Jahre alte Center den RheinStars Köln in der kommenden Saison an. „Ich freue sehr auf die kommende Saison mit Flo in unserem Team. Er ist der mobile Big Man, den ich für unser Spielkonzept gesucht habe. Ein hervorragender Pick- and Roll-Spieler mit guten Händen und einer großartigen Intensität und Körpersprache in der Verteidigung“, sagt Headcoach Johannes Strasser über den Neuzugang von den VfL SparkassenStars Bochum.

Die Jahre bei den Dragons Rhöndorf dazugerechnet, spielt der gebürtige Rösrather seit sieben Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga – und gibt seinen Teams dabei stets Stabilität und Kraft unter den Körben. Er fightet, punktet und rebounded zuverlässig. „Er bringt viel Erfahrung aus der ProB mit und ist mit seiner individuellen Entwicklung noch nicht am Ende“, sagt JJ Strasser. „Wir wollen ihm helfen, bei uns ein noch besserer Spieler zu werden.“

„Florian hat uns im persönlichen Gespräch neben seiner sportlichen Qualität auch menschlich überzeugt. Wir glauben, dass er mit seiner offenen Art hervorragend ins Team passt, zumal er bereits die meisten Mitspielern kennt und mit ihnen befreundet ist“, sagt Manager Stephan Baeck. „Wir haben in der letzten Saison gesehen, wie wertvoll ein intaktes Team sein kann und wollen die mannschaftliche Geschlossenheit auch in der kommenden Saison als eine unserer großen Stärken nennen.“

Auch für Wendeler selbst ist der Schritt ein logischer. Der Student der Deutschen Sporthochschule Köln befindet sich auf der Zielgeraden seines Bachelorstudiengangs „Gesundheit und Prävention“. „Ich hatte zwei sehr schöne Jahre in Bochum mit einer tollen Mannschaft. Aber ich fühle mich als Kölner und möchte in meiner Stadt dann auch die nächsten Schritte im Sport und im Beruf gehen“, sagt Wendeler. „Jetzt hat sich die Gelegenheit für beide Seiten ergeben und ich bin gespannt, was wir in der kommenden Saison erreichen können. Ich freue mich sehr darauf.“

Die Fans in Köln jedenfalls können sich auf einen kampfstarken, mannschaftsdienlichen Sportler unter den Körben freuen. Beliebt war er in Bochum bei seinen Mitspielern, den Schluss jedenfalls lässt das Abschiedsvideo seiner Mannschaft zum Brings-Titel „Kölsche Jung“ zumindest vermuten …

Hier geht es zum Instagram-Video

Florian Wendeler, Center
geb. 5. Oktober 1993, 205cm/108kg

Stationen
07.2018 – 06.2020, VfL SparkassenStars Bochum
07.2017 – 05.2018, Cuxhaven Baskets
08.2013 – 05.2017, Dragons Rhöndorf
08.2011 – 05.2013, Bayer Giants Leverkusen

Saison 2019/2020 – ProB
22 Spiele, 22:02 Minuten pro Spiel, 52.4% 2er, 30% 3er, 63% Freiwürfe, 8.5 Punkte, 4.6 Rebounds, Assists 0.9, Steals 0.6, Eff. 9.8

Kader 20/21: Max Dohmen, Viktor Frankl-Maus, Vincent Golson, Tibor Taras, Florian Wendeler

Fotos: VfL SparkassenStars Bochum I Rheinstars Köln

Viktor Frankl-Maus kommt zurück nach Köln

Viktor Frankl Maus kehrt zurück in heimische rheinische Gefilde und schließt sich den RheinStars Köln an, seinem Verein aus Jugendtagen. „Ich kenne einen Großteil der Mannschaft, bin mit einigen schon länger befreundet und freue mich auf die kommende Saison in einer coolen Mannschaft“, sagt der 26 Jahre alte Pointguard. In den vergangenen beiden Spielzeiten war er Leitwolf und Kopf der sehr jungen Ausbildungsmannschaft des Deutschen Meisters FC Bayern München in der südlichen ProB-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga. „Es waren zwei schöne Jahre, aber mit Blick auf mein fast abgeschlossenes Sportmanagement-Studium in Remagen und meine Familie, hat es mich zurück ins Rheinland gezogen.“

“Ich freue mich sehr, dass sich Viktor für die RheinStars entschieden hat! Mit seiner Verpflichtung und unseren anderen beiden Guards Vincent Golson und Tibor Taras, sind wir nun auf der Eins und Zwei sehr gut aufgestellt“, sagt Headcoach Johannes Strasser, der bereits im März Kontakt mit Frankl-Maus aufgenommen hatte. „Viktor passt mit seinem Charakter und seinen Fähigkeiten perfekt zu uns und wird unser Team mit seiner Erfahrung und Qualität in vielen Bereichen nach vorne bringen.”

Köln punktete bei Frankl-Maus schließlich wohl bei der Möglichkeit, die finale Phase des Studiums mit Basketball auf gutem ProB-Niveau in einer Mannschaft mit vielen Gleichaltrigen und Freunden anzugehen. So sagt Kapitän Tibor Taras: „Viktor war von Anfang an der Spieler, den ich mir für unsere Mannschaft gewünscht habe. Ich freue mich sehr, dass er zu uns gekommen ist und kann es nicht abwarten, mit ihm auf dem Feld zu stehen.“

Und auch sonst ist die Freude über den Rückkehrer groß. Sowohl Manager Stephan Baeck als Coach der NBBL als auch Assistant Coach Katharina Arnold in der JBBL hatten Frankl-Maus als Spieler in ihren Teams. Wegen der damals nicht vorhandenen Perspektiven im Herrenbereich schloss sich Frankl-Maus 2012 den Dragons Rhöndorf an, bevor er sich vor zwei Jahren nach München verabschiedete. Manager Baeck: „Viktor ist hier groß geworden. Wir freuen uns sehr, einen Spieler aus der eigenen Jugend – und mit dem tollen Werdegang – wieder nach Köln zurückholen zu können.“

Viktor Frankl Maus, Point Guard
geb. 8. September 1993, 186cm/81kg

Stationen
08.2018 – 06.2020, FC Bayern Basketball II
08.2012 – 06.2018, Dragons Rhöndorf
06.2010 – 05.2012, Köln 99ers

Saison 2019/2020 – ProB
20 Spiele, 27:46 Minuten pro Spiel, 51.4% 2er, 39.2% 3er, 73.2% Freiwürfe, 11.7 Punkte, 4.1 Rebounds, Assists 4.5, Steals 1.9, Eff. 13.8

Zum Highlightvideo 19/20 geht es hier

Kader 20/21: Max Dohmen, Viktor Frankl-Maus, Vincent Golson, Tibor Taras

 

Foto: Gero Müller-Laschet

Tibor Taraš verlängert bei den RheinStars

Auch Kapitän Tibor Taraš  zieht mit den RheinStars Köln in Richtung BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Das Tibor sich entschieden hat, auch im kommenden Jahr bei uns zu spielen, gibt unserer gesamten Mannschaft eine enorme Stabilität. Mit seiner Variabilität verschiedene Positionen zu spielen, seinem offensiven Talent, seiner
Spielübersicht und seinem unbedingten Willen Spiele zu gewinnen, war er für mich der herausragende Spieler der letztjährigen Regionalliga West“, sagt Headcoach Johannes Strasser über den 22 Jahre alten Shooting Guard und Studenten der Universität zu Köln. „Wie er die Rolle als unser Kapitän unseres Teams ausgefüllt hat unterstreicht seine
besondere und professionelle Persönlichkeit.”

Taraš selbst sieht der nächsten Spielzeit sehr optimistisch entgegen: „Ich freue mich riesig eine weitere Saison zu spielen. Wir haben ein cooles Team und eine top Zusammenarbeit mit den Trainern und allen Beteiligten. Ich glaube, ich spreche für alle, dass wir gerade nach dem frühzeitigen Ende der letzten Saison noch motivierter und heiß drauf sind, wieder voll durchzustarten!“

In der abgelaufenen Serie sorgte der gebürtige Kölner nicht nur regelmäßig für Schrecken und Aufregung unter den gegnerischen Körben, sondern erhielt dabei auch viel Anerkennung. So kommentierte im vergangenen Oktober Kosta Filippou als Trainer der BG Hagen nach der Karrierebestleistung des gebürtigen Kölners von 51 Punkten in einem Spiel und der 82:111-Niederlage: „Ich könnte natürlich sagen, wir haben ihn schlecht verteidigt und sicherlich gab es auch Momente, wo wir es besser machen können, aber ich bevorzuge es hier zu sagen, dass Tibor Taraš heute ein unglaubliches Spiel gemacht hat, was ich so in der 1. Regionalliga selten gesehen habe!“ Nun soll es für Tibor Taraš und den RheinStars als designierter Aufsteiger gemeinsam in der ProB weitergehen.

Tibor Taraš, Shooting Guard
geb. 24. September 1997, 197cm/82kg

Saison 2019/2020
25 Spiele, 25:30 Minuten pro Spiel, 52.4% 2er, 36.2% 3er, 84.1% Freiwürfe, 20.8 Punkte, 5.3 Rebounds, Assists 4.5, Steals 1.9, Eff. 21.4

Foto: Gero Müller-Laschet

Max Dohmen macht weiter

Max Dohmen geht mit den RheinStars in die nächste Saison und wird auch in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB zum Kader um Headcoach Johannes Strasser zählen. Der 32 Jahre alte Power Forward hat noch Lust auf eine weitere Saison in Köln. „Das letzte Jahr hat super viel Spaß gemacht. Wir haben ein cooles Team, alle haben Bock. Ich fühle mich wohl, das ganze Gefüge passt. Trainer, Trainingszentrum – und durch das abrupte Ende der Saison fühlt sich sowieso alles noch nicht vollendet an.“

Dohmen zählte in der abgelaufenen Saison zu den konstantesten Akteuren der RheinStars und überzeugte nicht allein durch seine energiegeladene Spielweise, sondern auch mit einer gleichbleibend guten Wurfquote aus dem Feld.  „Ich freue mich sehr, dass Max noch mindestens eine Saison bei uns dranhängt. Er war für mich eine der großen Überraschungen in unserer Mannschaft letztes Jahr und hat eine wichtige Rolle ausgefüllt. Mit seinem Einsatz und Siegeswillen ist er Vorbild für alle und ich schätze seinen Charakter sehr”, sagt Headcoach JJ Strasser mit Blick auf die nächste Spielzeit mit Max Dohmen im RheinStars-Dress.

Max Dohmen, Power Forward
geb. 29. Januar 1988, 204cm/96kg

Saison 2019/2020
24 Spiele, 20:09 Minuten pro Spiel, 68,6% 2er, 40,3% 3er, 67.5% Freiwürfe, 10.0 Punkte, 2.6 Rebounds

Foto: Gero Müller-Laschet

Oli Elling übernimmt wie geplant als NBBL-Cheftrainer

Wie geplant übernimmt Oliver Elling bei den RheinStars ab der kommenden Saison als hauptamtlicher Cheftrainer die NBBL-Mannschaft von Platon Papadopoulos, dem Sportlichen Leiter des Vereins. „Ich freue mich auf die nächste Saison und die neue Aufgabe. Die Kombination aus NBBL Headcoach und Assistant Coach der ersten Mannschaft in der ProB ist für mich der nächste richtige Schritt in meiner Entwicklung als Trainer“, sagt Oli Elling, der im Team mit Head Coach Johannes Strasser und Katharina Arnold in der vergangenen Saison die Regionalliga West als Aufsteiger beendete. „Dazu werde ich in diesem Sommer die A-Lizenz anstreben.“ Zudem ist er mitverantwortlich für die Entwicklung des Nachwuchsbereichs von U18 und NBBL in Absprache mit der sportlichen Leitung und wird organisatorische Aufgaben in der Vereinsstruktur übernehmen.

Zwei weitere hauptamtliche Stellen im JBBL- und Mini-Trainer-Bereich

Ellings Entwicklung steht stellvertretend für die zunehmende Verteilung der Aufgaben im Nachwuchsbereich der RheinStars – und dass in Hauptamtlichkeit. So wird Platon Papadopoulos als Sportlicher Leiter nach der NBBL demnächst auch eine Ausschreibung für den Posten des JBBL-Trainers vornehmen, da der bisherige JBBL-Trainer Ken Pfüller zur neuen Saison in die Herren-Regionalliga zu den Grevenbroich Elephants wechselt.  Papadopoulos erklärt: „Der neue JBBL-Verantwortliche soll dann in Absprache mit der sportlichen Leitung zusätzlich die Organisation und Förderung der Altersbereiche der U14 und U16 von den Kreisligen bis zu den weiblichen und männlichen Bundesligen vorantreiben.“ Dazu wird der Verein in Kürze bereits einen hauptamtlichen Nachwuchstrainer im Mini-Bereich vorstellen.

„Im Zusammenspiel mit dem neuen Trainingszentrum werden wir die Qualität im Ausbildungsbereich auf allen Ebenen umfassend steigern und auf ein höheres Niveau heben können. Alle hauptamtlichen Trainer sind intensiv in die Entwicklung ihrer jeweiligen Altersbereiche sowie in die organisatorischen Belange des Vereins eingebunden“, sagt Manager Stephan Baeck. Diese Entwicklung im Jugendbereich ist vor allem dank des großen Engagements des in Köln beheimateten Unternehmens Flossbach von Storch als Partner der RheinStars möglich geworden.

Neues Trainingszentrum spielt wichtige Rolle bei Gewinnung von Trainern und Spielern

Mit Blick auf die neue Saison ist NBBL-Trainer Oli Elling überzeugt: „Wir werden vor allem durch unser Trainingszentrum unter hervorragenden Bedingungen mit Spielern aus Köln und der Region auf höchstem Niveau arbeiten können. Dafür sind wir immer noch auf der Suche nach Spielern auf allen Positionen, vor allem aber auf den großen Positionen! Das ist insbesondere für Spieler spannend, die altersmäßig noch zur NBBL zählen, aber auch Potenzial für die Entwicklung in der ProB haben.“

Interessenten können sich direkt mit Oliver Elling in Verbindung setzen unter o.elling@rheinstars-koeln.de oder für einen der Tryout-Termine anmelden.

Tryouts Jugendleistungsmannschaften ab U14, SKILLDAYS bei U10/U12

➡️ Alle Kinder und Jugendliche, die sich für die Leistungsmannschaften der RheinStars interessieren, können sich ab sofort anmelden zu den Sichtungen. So kann der Verein direkt informieren, wenn es denn wieder richtig losgeht.

➡️ Zu den TRYOUTS der Jugendleistungsmannschaften der U14 bis NBBL (männlich und weiblich): https://bit.ly/3du341t

➡️ Zu den SKILLDAYS der U10 und U12 (männlich und weiblich): https://bit.ly/2WgeC2A 

Foto: Marcus Müller-Saran

Update zu Umbau, Liga und Training

Umbau Trainingszentrum

Die Arbeiten zum Basketball Camups der RheinStars gehen unter Leitung des Kölner Unternehmens GPG Ulrich Griebel Planungsgesellschaft mbH weiter zügig voran und liegen im Zeitplan. Die Rückwand der Halle im Trainingszentrum ist vorbereitet für das Aufbringen der Fassade. Unterm Dach sind Sicherungsnetze angebracht, damit bei der Erneuerung  des Dachs keine Gegenstände in die Halle fallen können. Der Funktionsbereich ist nahezu entkernt. Im Erdgeschoss sind Vorarbeiten für die räumlichen Umgestaltungen in den Kabinen und Sanitärräumen kurz vor dem Abschluss. Zwei neue Fensteröffnungen mit Blick in die Halle aus dem ersten Stock sind entstanden und die Flächen der Büroräume für Verein und Basketball GmbH erkennbar.

Artikelbild zeigt Blick aus der Halle auf neue Fensteröffnungen im ersten Stock (ersten beiden Fenster von links)

Stand bei Lizenzierung und Kaderzusammensetzung

Zur endgültigen Aufnahme in die BARMER 2. Basketball Bundesliga müssen die Vereine nach dem erfolgten Antrag bis Mitte April nun bis zum 1. Juni ihre Unterlagen komplettiert und abgegeben haben. Im Laufe des nächsten Monats sollen dann auch die Vereine bestätigt und für die ProA oder ProB eingeteilt werden. „Aufgrund der Situation kann natürlich noch niemand sagen, wie und wann genau die Ligen starten können“, erklärt Manager Stephan Baeck. „Wir haben unsere Hausaufgaben soweit gemacht und werden dann auf die Lizenzierung, die Ligen- und Spielpläne warten. Das ist für unsere weiteren Planungen entscheidend.“ Auch in Sachen Kaderzusammensetzung sind die RheinStars weit fortgeschritten. „Die vertraglichen Rahmenbedingungen für Sponsoren und Spieler hängen in hohem Maße von der Terminplanung und Strukturierung der Liga für die kommende Saison ab. Sobald diese feststehen können wir unsere Weiter- und Neuverpflichtungen bekannt geben. Auch Fragen rund um die Heimspiele, das Ticketing et cetera werden wir dann möglichst schnell klären. Aktuell kann ja noch niemand sagen, wie viele und welche Gegner wir bekommen werden.“

Vereinstraining und vorläufige WBV-Ligeneinteilung Senioren und Jugend

Der Westdeutsche Basketball-Verband hat aktuell die vorläufigen Einteilungen der Ligen von den Bezirks- bis zu den Regionalligen bei den Senioren und für die Jugend bekanntgegeben. Auch wenn ein Termin für den Start in die Spielzeit 2020/2021 noch nicht zu nennen ist, haben die RheinStars-Spielerinnen und Spieler die ersten Trainingseinheiten absolvieren können. Nach Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus bat der Verein um den Sportlichen Leiter Platon Papadopoulos am vergangenen Mittwoch zum ersten Athletiktraining auf die Vorwiesen des RheinEnergie-Stadions. So übten sich in mehreren Durchgängen die Nachwuchsathleten von der U10 bis zu den Nachwuchsbundesligen in Kleingruppen mit den Trainern in der Verbesserung von Koordination, Körperstabilität und Sprungkraft. Beinahe 150 Spielerinnen und Spieler haben sich für die drei wöchentlichen Termine am Montag, Mittwoch und Samstag gemeldet. Jeder Athlet kann davon zwei Trainingstage wahrnehmen.

Vorläufige WBV-Ligeneinteilung Herren 

Vorläufige Ligeneinteilung Damen

Vorläufige Ligeneinteilung männliche Jugend und offen 

Vorläufige Ligeneinteilung weibliche Jugend

 

Bilder: Ausschnitte vom Training am Samstag – alle Bilder: RheinStars Köln

“ProB wird eine große Herausforderung für uns”

Johannes „JJ“ Strasser führte die RheinStars Köln als Headcoach zum ersten Platz in der Regionalliga West und zum Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB. Im zweiten Teil des Gesprächs äußert sich der 37 Jahre alte ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler über die Arbeit als Trainer und im Trainerteam, über das Trainingszentrum und die Entwicklung des Basketballs in Köln, Vorbilder und seine Gedanken zur neuen Saison. Zudem ist er Leiter Entwicklung Basketball bei den RheinStars.

Jetzt gehst du als Trainer auch in die nächste Saison, dabei stand der Trainerjob gar nicht ganz oben auf deiner Wunschliste für dich und deine Familie nach der Spielerzeit…
Du überlegst natürlich irgendwann als Spieler, was willst du machen, wenn du nach der aktiven Karriere nicht mehr auf dem Feld stehst? Ich habe mich da nie als Trainer sehen wollen. Es ist eine attraktive Arbeit, macht auch Spaß. Aber es ist auch ein Job, bei dem man sehr flexibel sein muss, was Arbeitsstätte und auch Arbeitsumfeld anbelangt. Das wollte ich mir eigentlich nie antun …

Du hast aber trotzdem vor Jahren den B-Trainerschein gemacht…
Ja, als ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler kannst du an einem B-Sonderlehrgang teilnehmen. Du machst relativ schnell deine Prüfung, musst die ganzen Grundlagenmodule davor nicht machen. Es geht darum zu erarbeiten, wie du das Wissen aus deiner Profizeit von deiner Spielersicht auf die Trainerseite rüberbringst. Und wie du es systematisch aufbaust.

Wie war das jetzt so als Trainer im Spiel in deiner ersten kompletten Saison?
Ich habe immer eine gewisse Grundanspannung vor jedem Spiel, da man nie weiß was einen an diesem Abend erwartet. Ich habe in diesem Jahr viel gelernt, auch wenn es eine Saison hätte werden können an der wir als Trainerteam noch mehr hätten lernen können. Schließlich lernst du am meisten, wenn du in kritische Situationen kommst. Vielleicht auch mal Fehler machst an denen du wächst als Trainer: Wie vorbereitet bist du dann? Wie triffst du Entscheidungen in der allerletzten Auszeit? Wie kannst du in einer aufgeheizten Stimmung tatsächlich noch Inhalte an deine Mannschaft klar vermitteln? Und funktioniert diese dann auch? Aber von diesen Situationen hatten wir in dieser Saison relativ wenige. Wir hatten einfach viele dominante Spiele ohne große Probleme nach hinten raus.

Wie hast du dich selbst an der Seitenlinie erlebt?
Kann ich gar nicht genau sagen. Ich würde sagen, je nachdem wie laut es in der Halle ist, mal mit mehr und mal mit weniger Körpereinsatz. In der ASV-Sporthalle ist das nicht immer so leicht, da muss man dann ordentlich arbeiten, um von der Seitenlinie Einfluss auf das Spiel zu nehmen.

Wie siehst du denn die Zusammenarbeit im Trainerteam mit Katharina Arnold und Oli Elling?
Unsere Arbeit hat gut funktioniert. Es war und ist immer gut sich mit Kadda und Oli auszutauschen – oder auch sich in der Spielvorbereitung einen Plan zurechtzulegen, zu diskutieren: Was müssen wir machen, um den nächsten Gegner zu schlagen? Wie viel müssen wir tatsächlich von unserem üblichen Konzept abweichen?

Tickt ihr eher gleich bei eurer Arbeit? Oder wer bringt was wie ein?
Ich weiß nicht, ob Kadda und Oli als Trainer schon mal auf diese Art gespielt haben wie wir im letzten Jahr. Ich weiß auch nicht, ob es ihre Herangehensweise an ein Spielkonzept für eine Mannschaft gewesen wäre. Aber sie haben sich beide darauf eingelassen und das mitgetragen. Kadda hat eine sehr wichtige Aufgabe mit der Videoanalyse, dem Schneiden, dem Zusammenstellen fürs Scouting und macht das großartig. Ich profitiere sehr davon, mir unseren nächsten Gegner in der Dropbox aufbereitet ansehen zu können und dann bestimmte Aspekte herauszupicken. Um wirklich ein Gefühl für die Mannschaft zu bekommen, muss ich aber zusätzlich komplette Spiele sehen. Mindestens zwei, besser drei…

Auf was achtest du dabei?
Wie ist die Körpersprache der Mannschaft. Wie verteidigen sie, welche Intensität haben sie? Wie verhalten sie sich untereinander? Arbeiten sie auch in kritischen Situationen noch alle zusammen, oder wollen einzelne Spieler übernehmen? Dann tauschen wir uns im Trainerteam über den nächsten Gegner aus. Über das Spiel als solches, die denkbaren Spielsysteme. Oli hat oft nochmal einen anderen Blickwinkel, was auch wieder gut ist für uns.

Ihr diskutiert dabei inhaltlich sehr intensiv…
Ich tausche mich gerne aus. Von Anfang an habe ich Kadda und Oli gesagt, dass ich nicht die einzig gültige Meinung besitze und sie sich einbringen sollen.

Hast du eigentlich Vorbilder im Trainerbereich?
Nein. Aber von allen mit denen ich zusammengearbeitet habe, habe ich sicher auch etwas mitgenommen. Von jedem guten Trainer bleibt etwas hängen, denke ich.

Und woran orientierst du dich? Wenn nicht an Vorbildern, dann an einer Spielidee?
Am meisten tatsächlich eher an den Dingen, die mir auf dem Feld die meisten Probleme bereitet haben in meiner aktiven Zeit. Im Endeffekt versuche ich das umgekehrt umzusetzen. Beispielsweise bist du als Aufbau oft im Fokus der Defensivkonzepte und du hast im Angriff den Drang das Spiel zu organisieren. Wenn du nun nie genau weißt wann du gepresst wirst oder passen musst. Ob du den Ball zurückbekommst oder der beim Zweier oder Dreier bleibt. Dann ist das nichts, was du als Aufbau haben möchtest.

Was kannst du denn nun von den Eindrücken aus dieser Saison mitnehmen in die ProB?
Wir wollen auf jeden Fall so weiterspielen wie im letzten Jahr. Defensiv viel Druck machen, noch variabler verteidigen können und alles was wir angefangen haben weiterentwickeln. Was wir gut machen können, wenn wir einen Großteil der Mannschaft behalten und die Spieler schon wissen wie wir spielen wollen. Personell müssen wir uns für die ProB trotzdem punktuell verstärken. Man braucht immer neuen Input von außen und frischen Wind für eine neue Saison.

Wo sollen denn die Impulse von außen herkommen, die Verstärkungen?
Wir sind nicht in der Lage vier, fünf gestandene Spieler von außerhalb zu holen. Schon gar nicht in der derzeitigen Situation. Wir wollen viel mit dem arbeiten, was wir in Köln und Umgebung bekommen können. Spieler, die schon vor Ort sind und Lust haben, mit uns hochklassigen Basketball zu spielen.

Was kann der neue Basketball Campus dazu beitragen?
Viel. Was das Trainingszentrum an Chancen für den Verein bietet steht außer Frage. Es kann wie ein Magnet sein für eine große und vielfältige Basketball-Community. So dass Spieler auch einen weiteren Weg auf sich nehmen werden, um das mitzuerleben und die Entwicklung des Kölner Basketballs insgesamt zu stärken.

Kannst du schon was über deine Erwartungen an die ProB sagen?
Wir kennen die Liga schon aus der Vorsaison. Die Mannschaften werden besser vorbereitet sein und andere Lösungen gegen uns finden. Sie werden athletischer und talentierter sein. Es wird auf jeden Fall eine große Herausforderung für uns.

Ende

Foto: Marcus Müller-Saran

“Dass wir die Liga gewinnen, war so nicht absehbar”

Johannes „JJ“ Strasser führte die RheinStars Köln als Headcoach zum ersten Platz in der Regionalliga West und zum Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB. Im ersten Teil des Sonntags-Gesprächs lässt der 37 Jahre alte ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler die Planungen und Entwicklungen in der abgelaufenen Saison Revue passieren. Zudem ist er Leiter Entwicklung Basketball bei den RheinStars.

Nachdem du bislang zweimal während der laufenden Saison – in der Regionalliga und in der ProA – mit eingesprungen bist im Trainerteam und im Vorjahr als Assistant Coach dabei warst: Wie war nun dein erstes Jahr als hauptverantwortlicher Trainer von Saisonbeginn an?

Es war nochmal eine andere Herausforderung und tatsächlich das erste Mal, bei dem ich mir selbst ein Konzept zu Grunde legen konnte. Entscheiden konnte, wie ich spielen will und mir danach auch die Spieler mehr oder weniger suchen konnte.  Das war eine andere Art zu arbeiten.

Das bedeutet?

Du musstest alles neu bestimmen. Wie wir angreifen wollen, wie wir verteidigen.

Wie bist du die Saison dann angegangen?

Erst kam die Spielidee. Und ich habe mit der Verteidigung angefangen. In der Verteidigung kannst du wesentlich mehr Akzente setzen als im Angriff. Darüber habe ich mich auch definiert als Spieler. Es ging um die Grundlagen: Wo will ich anfangen zu verteidigen? Wie will ich verteidigen? Es gibt ja unendlich viele Situationen auf dem Spielfeld, die du erstmal für dich und dein Team definieren musst.

Was brauchst du für eine Art Spieler für dein Spiel?

Ich suche Spieler, die eine Grundintensität in der Verteidigung mitbringen. Die wissen, wie man Druck macht und aggressiv verteidigt. Bis zu einem gewissen Grad kann man das auch beibringen, aber es ist leichter, wenn sie es schon in sich tragen.

Was bedeutete das für die einzelnen Positionen?

Ich habe zum Beispiel auf der Ami-Position jemand gesucht, der das schon kann. Wie Vincent Golson. Der vielleicht die ganzen taktischen Konzepte noch nicht so beherrscht, der das aber von seinen physischen Voraussetzungen her schon mitbringt. Ich habe viel mit seinem ehemaligen US-Trainer gesprochen – und auch in vielen Videos gesehen, dass er immer an Schlüsselstellen für den besten Verteidiger des Teams eingesetzt wurde. Tim van der Velde ist auch so ein Verteidigertyp. Er war der erste, den ich angerufen habe. Auch Karl Dia – ich wurde schon mal gefragt, was willst du mit den Spielern, die haben keinen so guten Wurf. Aber für mich war das nicht das entscheidende Kriterium. Ich wollte auf jeder Position zwei Spieler haben, die spielen können. Mehr oder weniger offensiv talentiert oder auch nicht. Aber auf jeden Fall Leute, die verteidigen können.

War es leicht für jede Position den richtigen zu finden?

Unsere schwierigste Position war die des Centers, die fünf. Jemand, der tatsächlich auf der Fünf das machen konnte was ich wollte. Beweglich, schnell, aber auch kräftig und stabil unterm Korb. Yannik Kneesch kommt beispielsweise als Forward von der Vier. Mitch Petersen hat das ja vorher auf der Position auch noch nicht so gespielt. Aber er war trainingsfleißig, wollte an sich arbeiten. Das was Mitch in der Verteidigung machen sollte, hat er über die Saison gelernt; mit viel Reden und vielen Extraschichten – und am Ende sehr gut hinbekommen. Unsere Fünfer mussten richtig, richtig arbeiten und laufen. In Angriff und Verteidigung.

Dann hattet ihr die Mannschaft zusammen und seid in die Saison gestartet …

Wir sind mit einem guten Grundstock aus der Vorbereitung in die Saison gestartet. Ich hatte eigentlich alles, was ich machen wollte in der Verteidigung auch durchbekommen. Wir hatten in der Vorbereitung viel geschafft und uns Sachen erarbeitet, die sich vielleicht ein bisschen verändert haben im Laufe der Spielzeit. Aber es hat alles so für sich gut funktioniert. Für die Playoffs hatten wir jetzt nochmal viel vorbereitet.

Die Mannschaft hat dabei immer mitgezogen?

Der Kern des Teams kannte sich ja schon, dazu kam das offene gemeinsame Training über den Sommer. Es war mir und uns wichtig, dass wir gute Charaktere ins Team holen. Das hat super funktioniert. Wir hatten eine gute Harmonie, aber nicht zu viel. Alle hatten auch verstanden, dass sie im Training hart arbeiten müssen. Es war keiner dabei, dem irgendwas im Training gleichgültig war. Wir hatten immer eine gute Intensität im Training.

Und daraus hat sich dann die Saison entwickelt?

Wir hatten eine sehr, sehr gute Basis miteinander erreicht, auf der alle wussten was mir machen wollen. Das ist zum Beispiel etwas, was wir in der Saison davor nicht geschafft haben. Selbst wenn es mal nicht so lief, dann sind wir nie unter ein bestimmtes Niveau gefallen. Und wenn es mal Probleme gab, dann eher im Angriff. Obwohl wir es auch da gut gemacht haben, den Ball gut bewegt und uneigennützig gespielt haben.

Aber der Angriff war ja nicht das entscheidende für dich…

Wir waren offensiv sicher nicht das talentierteste Team der Liga. Das waren für mich eher Herford, Ibbenbüren, Rhöndorf – auch Herten. Wir wollten schon eine gute Mannschaft zusammenstellen, aber wir hatten nicht die Prämisse mit der Mannschaft aufzusteigen. Wir hatten nicht nur Superstars in die Mannschaft geholt. Aber so wie ich die Regionalliga kennengelernt hatte, schaffst du den Unterschied in der Klasse über die Verteidigung. Das hat sich so auch bestätigt.

Erstaunlich war dabei die annährend gleiche Verteilung der Spielzeiten

Das war so beabsichtigt. Wenn du das machen willst, was wir machen wollten – das Spiel so intensiv wie nur möglich gestalten, dann kannst du keinen Spieler 35 Minuten spielen lassen. Die Mannschaft war so geplant, dass wir einen Kern von zehn Spielern haben würden. Sie sollten alle mehr oder weniger gleichberechtigt spielen können. Es gab in dem Sinne auch keine Starting five. Ich habe immer durchgewechselt. Eigentlich konnte jeder Starting Five oder Bankspieler sein. Es war komplett egal, weil alle wussten das sie ungefähr 20 Minuten spielen werden. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Das war so geplant und hat erstaunlich gut geklappt. Dass dann am Ende alles insgesamt so funktioniert hat und wir die Liga gewinnen, war so nicht absehbar.

Jetzt gehst du als Trainer auch in die nächste Saison, dabei stand der Trainerjob gar nicht ganz oben auf deiner Wunschliste für dich und deine Familie nach der Spielerzeit…

Du überlegst natürlich irgendwann als Spieler, was willst du machen, wenn du nach der aktiven Karriere nicht mehr auf dem Feld stehst? Ich habe mich da nie als Trainer sehen wollen. Es ist eine attraktive Arbeit, macht auch Spaß. Aber es ist auch ein Job, bei dem man sehr flexibel sein muss, was Arbeitsstätte und auch Arbeitsumfeld anbelangt. Das wollte ich mir eigentlich nie antun …

Teil zwei folgt am kommenden Sonntag, 26. April: JJ Strasser über die Arbeit als Trainer, im Trainerteam, über das Trainingszentrum und die Entwicklung des Basketballs in Köln, Vorbilder und seine Gedanken zur neuen Saison

Foto: Gero Müller-Laschet