Im doppelten Duell mit BG Dorsten

Mit der doppelten Aufgabe gegen die BG Dorsten nehmen die RheinStars nach der Karnevalspause wieder Fahrt auf Richtung Saisonfinale und die Playoffs. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) in der Basketball-Regionalliga West und am nächsten Donnerstag (20 Uhr) im WBV-Pokalhalbfinale werden sich die Kölner in der KIA Baumann Arena beweisen müssen. „Zwei spannende Aufgaben, die wir unbedingt gewinnen wollen“, sagt Headcoach Johannes Strasser vor dem drittletzten Ligaspieltag. Und die sollen die RheinStars vor dem Derby gegen die Dragons Rhöndorf am Samstag, 7. März in der ASV-Sporthalle in die richtige Form bringen.

„Das ist ein sehr gefährliches Offensivteam, das aus allen Lagen von außen schießt“, führt Trainer Strasser aus. Der aktuelle Tabellenzwölfte weist mit Abstand die meisten Dreierversuche in der Liga aus, aber auch die meisten Erfolge. 684 Versuchen stehen 231 Treffer gegenüber. Zum Vergleich: die RheinStars kommen bei 616 Versuchen auf 198 Erfolge. Strasser: „Wir werden das also sehr konzentriert verteidigen müssen.“ Im Hinspiel setzten sich die RheinStars mit 95:77 durch.

Zuletzt fehlten den verletzungsgebeutelten Gastgebern allerdings neben vier Langzeitverletzten mit Forward René Penders und dem neuen US-Point Guard Mike Nwabuzor auch noch zwei Stammkräfte. Trotzdem reichte es zum 91:83-Erfolg beim Tabellenletzten ETB Miners Wohnbau Essen. „Aber die Pause sollte ihnen geholfen haben“, sagt Strasser weiter und erwartet einen wieder gut besetzten gegnerischen Kader.

Spielhalle: KIA Baumann Arena, Juliusstraße 12, 46284 Dorsten

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars nicht schön, aber erfolgreich

Mit ihrem 21. Sieg am 23. Spieltag haben die RheinStars Fakten geschaffen. Köln wird am Ende der Hauptrunde in der Basketball-Regionalliga West als Erster in die Playoffs gehen – und in allen möglichen Runden Heimreicht genießen. Trotzdem wollte bei den Verantwortlichen und auch den Spielern nach dem 77:69 (32:24) beim BSV Wulfen am Samstagabend so recht keine Freude aufkommen. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, stellte Headcoach Johannes Strasser unumwunden fest.

Dabei wollte der Trainerstab eigentlich mit dem Gang in die enge Wulfener Gesamtschulhalle der kampfstarken Hausherren die heiße Phase der Vorbereitung auf die zu erwartenden physischen Playoff-Spiele einläuten. Eigentlich, denn es kam ganz anders. Zuerst standen die RheinStars überraschend schon vor dem Spiel als Hauptrundenerster fest. Die BG Hagen hatte den Tabellenzweiten Dragons Rhöndorf mit 109:94 am Freitagabend besiegt. Somit waren die Kölner für die Hauptrunde bereits vor dem eigenen Tip-off der Sieger. Und das schien ihrem Elan irgendwie den Stecker gezogen zu haben. „Phasenweise sah es so aus als hätten wir uns alle das erste Mal gesehen. “

Kaum Mannschaftsspiel, energielos in der Defense. „Basketballerisch war das gar nichts“, sagte JJ Strasser im Halleninterview nach der Partie und wehrte allzu freudige Glückwünsche zum erstem Platz und zum Sieg freundlich, aber bestimmt ab. „Ich will niemandem zu nahetreten. Aber wir haben nicht gut verteidigt und nicht gut gespielt.“ Überhaupt sahen die rund 300 Zuschauer eine Partie auf sehr überschaubarem Niveau, in der den Hausherren mit dem am Donnerstag im Training verletzten 2,10m Hünen Michael Hauke der wichtigste Center auch noch fehlte.

Allein in einer kurzen Phase nach der Pause deutete sich das vorhandene Basketball-Niveau der RheinStars zumindest an. Auf 47:28 (25. Minute) zogen die Gäste davon. Doch anstatt sich daraus endgültig freizuspielen, ließen sie die Hausherren wieder in die Partie. Zwar kamen die dann auch noch mal heran, aber so wirklich gefährlich wurden sie dann auch wieder nicht. Köln wurschtelte sich schließlich ins Ziel, was bei allen Beteiligten für kollektive Erleichterung sorgte. Und für einen klaren Auftrag vom Headcoach an alle: „Am Montag treffen wir uns wieder und arbeiten weiter.“

Viertelergebnisse: 18:16, 14:8, 25:23, 20:22

Teamstats: Köln 45,5 zu Wulfen 48,8% (2er), 28%:18,5% (3er), 76,2%/92,3% (Freiwürfe), 13:15 Assists, 42:45 Rebounds, Ballverluste 14:15, Steals 8:10.

Spielfilm: 9:8 (5.), 18:16 (10.), 25:18 (15.), 32:24 (20.), 47:28, (25.), 57:47 (30.), 68:60 (35.),   77:69 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (15 Punkte/1 Dreier/5 Assists/8 Rebounds), Karl Dia (3 Steals), Tibor Taras (12/2 Dreier), Max Dohmen (2), Bene van Laack (7 Punkte/10 Rebounds), Yannik Kneesch (8), Thomas Michel (14/3 Dreier/4 Assists), Michiel Petersen (12/4 Rebounds), Tim van der Velde (7/1 Dreier).

Die Spielstatistik gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

“Wir wollen uns Platz eins sichern”

Die Aufgabe ist klar umrissen, einfach zu verstehen und von hohem Reiz. Mit einem Sieg am Samstagabend bei den BSV Münsterland Baskets in Wulfen würden die RheinStars bereits drei Spieltage vor Schluss als Tabellenerster der Hauptrunde in der Basketball-Regionalliga West feststehen.  Tipoff ist um 20 Uhr. „Wir wollen uns den ersten Platz sichern, haben dazu jetzt schon die erste Chance und so gehen wir das Spiel auch an“, sagt Manager Stephan Baeck. „Zu diesem Zeitpunkt bereits das Heimrecht in allen dann zu erreichenden Playoff-Runden sicher zu haben, wäre ein toller Erfolg. Auch wenn damit für die komplette Saison natürlich noch nichts gewonnen ist.“

Die Kölner fahren aber nicht allein hoch motiviert die knapp 120 Kilometer in Richtung Münsterland, sondern sie führen auch eine gehörige Portion Respekt mit. „Das wird nicht einfach für uns. Wulfen hat eine gute und gut gecoachte Mannschaft“, sagt Headcoach Johannes Strasser. „Ich freue mich auf Samstag. Für uns soll die Partie Playoff-Charakter haben. Ein physisches Spiel, für das wir bereit sein müssen. Solche Spiele brauchen wir, um uns als Team in Richtung Playoffs weiter zu entwickeln.“

In Wulfen strauchelten schon einige Topteams

Auch sonst ist Vorsicht geboten. In dieser Saison strauchelten u. a. bereits die Dragons Rhöndorf, die Hertener Löwen und die Citybasket Recklinghausen in der engen Wulfener Gesamtschulhalle. Und die Münsterland Baskets weisen in diesem Jahr bei sechs Spielen eine Bilanz von 4:2-Siegen aus – inklusive eines Auswärtssiegs in Deutz. Und befinden sich zumindest noch in Reichweite der Playoff-Plätze. Kein Wunder also, wenn sich BSV-Trainer Gary Johnson auf der Homepage der Gastgeber selbstbewusst zitieren lässt: „Wir können gegen jeden Gegner in dieser Liga mithalten. Und das will meine junge Mannschaft am Samstag gegen den Tabellenführer beweisen.“

Beim 82:69-Hinspielsieg konnten sich die RheinStars nach knappem Verlauf und einem Rückstand zur Pause erst im Schlussviertel entscheidend durchsetzen. „Beim BSV tragen erfahrenere Spieler wie Bryant Allen, Michael Hauke oder Hendrik Bellscheidt die Hauptlast, dazu aber kommen eine Reihe talentierter U22-Spieler. Auch insofern wird es ein interessantes Spiel“, sagt Manager Stephan Baeck und denkt dabei sicherlich an Spieler wie Alexander Winck, Jonas Kleinert oder Nils Peters.

Spielhalle: Gesamtschule Wulfen, Midlicher Kamp 5. 46286 Dorsten, OT Wulfen

Szene aus dem Hinspiel mit Tibor Taras. Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars bleiben Zuhause ungeschlagen

Aktuell verursachen die Spiele der RheinStars bei den eigenen Fans eine Menge guter Laune. Selbst das im Verlauf der Partie mehr und mehr ungleiche Aufeinandertreffen des Tabellenersten mit dem weit abgeschlagenen und bereits abgestiegenen Letzten der Basketball-Regionalliga West gestaltete sich zumindest in Halbzeit zwei zu einer meist kurzweiligen Angelegenheit. Köln besiegte die ETB Wohnbau Miners Essen am Samstagabend im Karnevalsspiel mit 105:69 (59:38) und kann nach dem 22. Spieltag im schlechtesten Fall am Ende noch Zweiter werden. Aktuell sind es bei vier verbliebenen Spielen als Vorläufer zu den Playoffs vier Siege Vorsprung auf den Zweiten, die Dragons Rhöndorf. Mit einem Erfolg am kommenden Samstag bei den BSV Münsterland Baskets Wulfen wäre dann auch Platz eins sicher.

Soweit wollten die Coaches der RheinStars aber noch gar nicht denken nach dem Geschehen auf dem Parkett der ASV-Sporthalle. „Es ist schön, dass wir gewonnen haben, und es ist gut, dass sich keiner verletzt hat“, kleidete Assistant Coach Oli Elling die Ereignisse in höfliche Worte. Zu selten waren die RheinStars von den Gästen gefordert worden. Zumal die im Laufe des Spiels ihre beiden Center Radwan Bakkali und Michael Agyapong wegen zu vieler Fouls verlustig wurden. Zudem knickte deren Spielmacher Chris Alexander auch noch im letzten Viertel um und schied aus. Das aufrechte Häuflein der verbliebenen fünf Akteure der Miners rettete sich aber zumindest zu fünft über die Ziellinie.  In Essen werden sie sicher froh sein, wenn diese Spielzeit endlich ein Ende gefunden hat.

Anders sieht das in Köln aus. „Wir haben noch eine Menge vor. Vor allem aber wollen wir Zuhause ungeschlagen bleiben“, sagte Tim van der Velde hingegen bei den RheinStars nach dem zwölften Sieg im zwölften Heimspiel. Ihm war gegen Essen ein Sahneabend gelungen. 15 Punkte, 87,5 Prozent Trefferquote aus dem Feld bei acht Versuchen, sechs Assists, sechs Steals und fünf Rebounds. „Das war ein klasse Auftritt von Tim“, lobte Headcoach Johannes Strasser seinen Guard, dessen teils spektakulären Ballgewinnen von den knapp 600 Fans mehrfach gefeiert wurden.

Fast schon auf leisen Sohlen im Gegensatz zu Van der Velde kamen die 33 Punkte von Kapitän Tibor Taras daher.  70 Prozent seiner zehn Zweierwürfe trafen das Ziel, 55,6 Prozent der neun Dreier. Dazu fünf Assists. Mehr Assists gelangen nur noch Vincent „Two two“ Golson mit acht. So brachten es die RheinStars als Team auf den Saisonbestwert von 28 Assists. Und solch gelungenes Mannschaftsspiel begeistert das Publikum eben auch während einseitiger Angelegenheiten.

Zwischen den beiden Halbzeiten sorgten dann noch die Tänzerinnen und Tänzer mit der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen für eine begeistert aufgenommene Präsentation. Sie bekamen sogar eine zünftige Applaus-Rakete. Dazu rundeten die Auftritte der United Cheerstars in den Timeouts einen gelungenen Basketballabend in der Spielstätte der RheinStars ab. Am 7. März steht gegen die Dragons aus Rhöndorf der nächste Heimauftritt auf dem Spielplan.

Viertelergebnisse: 28:21, 31:17, 18:16, 28:15

Teamstats: Köln 55,8% zu Essen 43,9% (2er), 40%:23,8% (3er), 63/72% (Freiwürfe), 28:9 Assists, 41:41 Rebounds, Ballverluste 8:22, Steals 11:4.

Spielfilm: 14:12 (5.), 28:21 (10.), 39:29 (15.), 59:38 (20.), 66:46, (25.), 77:54 (30.), 92:65 (35.),   105:69 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (12 Punkte/1 Dreier/8 Assists), Karl Dia, Tibor Taras (33/5 Dreier/5 Assists), Max Dohmen (7/2 Dreier), Bene van Laack (10 Punkte/8 Rebounds), Yannik Kneesch (4/7 Rebounds), Thomas Michel (11/1 Dreier), Michiel Petersen (13), Tim van der Velde (15/1 Dreier/6 Assists/6 Steals).

Die Spielstatistik gibt es hier

Nicht aufzuhalten: Tim van der Velde. Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars gegen Essen klar in Favoritenrolle

Über die Rolle des Favoriten zu diskutieren ist müßig vor dem morgigen Heimspiel der RheinStars Köln gegen die ETB Wohnbau Miners Essen. Um 18 Uhr treffen am Samstagabend in der ASV-Sporthalle der Tabellenerste der Basketball-Regionalliga West und der Tabellenletzte aufeinander.  Eine Bilanz von 19:2-Siegen gegen 1:20-Siege. Und trotzdem, die Aufgabe rund um das Karnevalsspiel mit dem Auftritt der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´che hat seine Herausforderungen und seinen Reiz – wir sagen euch warum.

Bilanz und die sportliche Situation
Im Hinspiel feierten die RheinStars mit 99:56 den höchsten Auswärtssieg der laufenden Saison. „Wir wollen unseren ersten Platz festigen und unsere Zuschauer mit unseren Auftritten begeistern. Gerade Zuhause ist uns das auch schon oft gelungen. Ich wünsche mir, dass wir an die letzten Auftritte gegen Recklinghausen, Haspe oder Ibbenbüren anknüpfen“, sagt Manager Stephan Baeck. Die Kölner stehen bislang bei elf Heimsiegen aus elf Spielen.

Die Akteure
Während die RheinStars um die beiden Kapitäne Tibor Taras (20,6 Punkte pro Spiel) und Vincent Golson (14,2) über einen ausgeglichenen und tief besetzten Kader kommen, ragen bei den ETB Miners vor allem zwei Akteure heraus. Der mittlerweile 36 Jahre alte US-Amerikaner Chris Alexander ist mit einem Schnitt von 24,4 Punkten pro Spiel einer der beiden Topscorer der Liga. Unter den Körben ist der 23 Jahre alte britische Center Radwan Bakkali zu einem der Toprebounder aufgestiegen. Im Schnitt greift er 10,6 Rebounds pro Partie (bei 13,9 Punkten) – und liegt damit ebenfalls auf Platz in den Statistiken. Zudem hat er mit dem erfahrenen Michael Agyapong seit der vergangenen Woche Verstärkung in Korbnähe bekommen.

Das sagen die Coaches der ETB Wohnbau Miners
„Das Spiel in Köln wird sicher unsere härteste Prüfung in der verbleibenden Saison. Wir werden versuchen, es so eng wie möglich zu halten. In jedem Fall ist es eine gute Gelegenheit, unsere Spieler mit Spielpraxis zu entwickeln und weitere Sachen auszuprobieren“, wird auf der Website der Essener Dhnesch Kubendrarajah zitiert, der die Mannschaft zusammen mit Björn Barchmann coacht, und zuletzt an der Seitenlinie stand.

Das sagen die Coaches der RheinStars
„Die Essener Mannschaft macht einen wesentlich organisierteren Eindruck als vor dem ersten Aufeinandertreffen. Bei unserem Sieg war gerade zuvor die spanische Trainerin entlassen worden und die Situation bei den Miners noch sehr unklar. Das hat sich definitiv geändert“, sagt Katharina Arnold, die im Trainerstab u.a. für das Scouting verantwortlich ist.

Vincent “Two two” Golson. Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

 

 

 

RheinStars in der Crunchtime hellwach

Nichts für Feingeister des Basketballsports war die Partie der RheinStars am 21. Spieltag der Regionalliga West. Am Ende setzten sich die Tabellenführer aus Köln bei der starken und unbequemen BG Hagen mit 90:80 (49:44) durch. Damit bestanden die RheinStars auch den 24-Stunden-Härtetest mit dem Pokalsieg am Donnerstag in Grevenbroich und dem Auftritt bei den wiedererstarkten Hausherren in der Otto-Densch-Halle am Freitag. Nun stehen die RheinStars-Akteure vor einem freien Wochenende, bevor dann die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen die ETB Wohnbau Miners Essen in der ASV-Sporthalle auf dem Programm steht. Es ist gleichzeitig das Karnevalsspiel mit dem Auftritt der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen in der Halbzeit.

„Es war schon ein richtiges Playoff-Spiel. Sehr physisch und umkämpft, intensiv auf beiden Seiten“, kommentierte Headcoach Johannes Strasser. „Auch wenn es nicht schön und ein Kraftakt für die Jungs war: Am Ende haben wir es geschafft, zu gewinnen.“ So nehmen die RheinStars die Erfahrung mit, selbst mit einem Spiel am Vortag in den Knochen noch enge Begegnungen für sich entscheiden zu können. Sicherlich eine wertvolle Erkenntnis auf dem Weg durch die Saison.

Wie schon beim 111:82-Erfolg im Hinspiel bei der 51-Punkte Gala von Tibor Taras wurde das Spiel von der Offensive geprägt. Nach einem recht ausgeglichen Beginn, bei dem die RheinStars einen wesentlich fokussierteren Eindruck hinterließen als am Vorabend beim ungefährdeten 107:72 in Grevenbroich, entwickelte sich die Partie zu einer spannenden Angelegenheit. Schuld daran waren drei Läufe. Köln legte mit einem 13:0-Lauf auf 37:16(12.) vor. Doch die Hausherren konnten ihrerseits mit einem 7:0-Run (37:26/14.) und nochmal 10:0 Zählern in Folge antworten. Sie waren beim Stand von 39:36 (16.) zurück im Spiel. Fortan konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Mit 49:44 für Köln ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Köln und Hagen beharkten sich, die Begegnung blieb eng. Beim Stand von 71:71 ging es ins Schlussviertel. Es blieb zum Schluss spannend. Aber in der sogenannten Crunchtime zeigten sich die RheinStars absolut auf der Höhe. Trotz der Belastung des Vorabends. Von 78:76 (37.) verschafften sich die Gäste mit einem Mini-Lauf von 5:0-Punkten – drei des umsichtigen Andrej Mangolds, zwei von Vincent Golson – den letztlich entscheidenden Vorteil. Und als Mitch Petersen bei 90:80 den letzten verzweifelten Wurfversuch der Hausherren blockte, stand der 19. Sieg im 21. Saisonspiel fest. Topscorer der RheinStars wurde wie im Hinspiel Tibor Taras, diesmal mit 25 Zählern.

Viertelergebnisse: 33:16, 16:28, 22:27, 19:9

Teamstats: Köln 52,4% zu Hagen 50,0% (2er), 24,1%:23,3% (3er), 86,2/80,8% (Freiwürfe), 19:15 Assists, 38:45 Rebounds, Ballverluste 4:12, Steals 4:2.

Spielfilm: 13:4 (5.), 33:16 (10.), 39:32 (15.), 49:44 (20.), 60:57, (25.), 71:71 (30.), 77:74 (35.),   90:80 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (9 Punkte/1 Dreier/7 Rebounds/5 Assists), Karl Dia (2), Tibor Taras (25/2 Dreier/8 Rebounds/5 Assists), Max Dohmen (11/1 Dreier/5  Rebounds), Bene van Laack, Yannik Kneesch (7/1 Dreier), Thomas Michel (12), Michiel Petersen (13), Gael Hulsen (3), Andrej Mangold (10/1).

Der umsichtige Andrej Mangold Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars ohne Mühe ins Halbfinale

Mit einem deutlichen Pokalsieg bei den Elephants Grevenbroich im Gepäck können die RheinStars am Freitag nach Hagen reisen. Am Ende einer immer einseitiger werdenden Partie im Viertelfinale des WBV-Pokals stand es am Donnerstagabend 107:72 (48:38) für die Kölner. Nun treten die RheinStars als frischgebackener Halbfinalist nicht mal 24 Stunden später zum 21. Spieltag bei der BG Hagen (20.15 Uhr/Otto-Densch-Halle) in der Basketball-Regionalliga West an – und der Tabellenführer wird sich bei den starken Gastgebern sicherlich auf wesentlich mehr Widerstand einrichten müssen.

„Wir haben die Aufgabe gelöst, stehen im Halbfinale und sechs Spieler haben zweistellig gepunktet. Das war gut. Jetzt müssen wir sehen, dass wir Kopf und Beine wieder frisch bekommen, um in Hagen zu bestehen“, sagte Manager Stephan Baeck. „Allerdings war das heute eine zähe Angelegenheit. Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir die Konzentration bei 100 Prozent hätten halten können. Das kostet weniger Energie am Ende. Aber es ist auch schwer die Konzentration hochzuhalten, wenn der Gegner eigentlich nichts entgegenzusetzen hat.“

Nach dem Abschied des US-Amerikaners Jamal Smith (ART Düsseldorf) und weiteren verletzt fehlenden Leistungsträger hielten die verbliebenen Elephants zumindest bis zum Halbzeitstand von 48:38 das Resultat in Grenzen. Auch wenn der Ausgang der Partie vor den knapp 100 unentwegten Zuschauern in der Gross-Sporthalle Gustorf vorgezeichnet war. Zwischenzeitlich hatten die Gäste bereits mit 39:23 (15.) vorne gelegen. Ab der 25. Minute (63:49) zogen die RheinStars gegen nachlassende Hausherren auf und davon. Von 72:51 (27. Minute) ging es über 78:51 (29.) auf 86:53 (32.). Auf 34 Punkte wuchs der Vorsprung (103:69), bevor bei 107:72 Schluss war. Bester Werfer einen Tag nach seinem Geburtstag: Max Dohmen mit 17 Punkten.

Viertelergebnisse: 27:14, 21:24, 32:15, 27:19

Spielfilm: 8:9 (5.), 27:14 (10.), 39:23 (15.), 48:38 (20.), 63:49 (25.), 80:53 (30.), 96:64 (35.), 107:72 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (14 Punkte/1 Dreier), Karl Dia (3), Tibor Taras (16/2), Tim van der Velde, Max Dohmen (17/3), Bene van Laack (9/1), Yannik Kneesch (13/3 Rebounds), Thomas Michel (14), Michiel Petersen (13), Gael Hulsen (4/1), Andrej Mangold (4/1).

WBV-Pokal, Viertelfinale
NEW Elephants Grevenbroich (1RL) – RheinStars Köln (1RL)
SVD 49 Dortmund (2RL) – BG Dorsten (1RL) 84:101
TSVE 1890 Bielefeld (2RL) – Hertener Löwen (1RL)
DJK Adler Union Essen Frintrop (2RL) – SG Sechtem (2RL)

Topscorer Mas Dohmen. Foto: Gero Müller-Laschet

Respekt vor dem Gang zur BG Hagen

Mit einer gehörigen Portion Respekt reisen die RheinStars Köln zur Aufgabe am 21. Spieltag der Basketball-Regionalliga West nach Hagen. Dort wartet in der Otto-Densch-Halle  am kommenden Freitag ab 20.15 Uhr die wiedererstarkte Mannschaft der BG, die sich nach zahlreichen Verletzungsproblemen in der Hinrunde inzwischen in die Playoff-Ränge zurückgekämpft haben. Mit aktuell sechs Siegen aus den vergangenen sieben Spielen. „Für Hagen zählt jeder Sieg“, sagt Headcoach Johannes Strasser. „Deswegen ist es umso wichtiger für uns, dass wir ausgeruht und gut vorbereitet ins Spiel gehen können. Hagen ist immer für eine Überraschung gut“

Im Hinspiel noch hatten die Hagener beim 51-Punkte-Galaabend von Kapitän Tibor Taras das Nachsehen gehabt. 82:111 ging die Partie an die RheinStars. „Selbst da haben sie gezeigt, dass sie eine gute Offensivmannschaft sind“, führt JJ Strasser aus. „Für mich waren die Hagener immer eine der sicheren Playoff-Mannschaften. Ohne ihre Probleme zu Beginn würden sie heute weiter oben stehen.“  Zudem sei die BG durch Kosta Filippou gut gecoacht und verfüge über eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.

Foto: Gero Müller-Laschet

Die Terminlage als Herausforderung

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – wohl nichts beschreibt treffender die Arbeitswoche der RheinStars Köln. Am kommenden Donnerstag trifft der Tabellenführer der Basketball-Regionalliga West im Viertelfinale des WBV-Pokals auf Ligakonkurrent NEW Elephants Grevenbroich. Um 20 Uhr ist Tipoff in der Gross-Sporthalle Gustorf. Nicht einmal 24 Stunden nach Spielschluss steht dann bereits die Partie des 21. Spieltags auf dem Programm. Bei der wiedererstarkten BG Hagen geht es am Freitag (20.15 Uhr/Otto-Densch-Halle) um die nächsten Ligapunkte. „Unser Fokus liegt schon die ganze Zeit auf der Liga“, sagt Headcoach Johannes Strasser. „Im Pokal spielen wir dagegen immer schon in wechselnden Besetzungen. In gemischten Teams aus NBBL, erster, zweiter und dritter Mannschaft.“ „Die Terminlage ist wirklich eine Herausforderung “, sagt Manager Stephan Baeck. „Während die Liga-Spieltage schon lange feststehen, liegt die Ansetzung der Pokalspiele beim ausrichtenden Verein. Wir sind lediglich über den Termin informiert worden. Gerne hätten wir eine Woche später gespielt, dann wäre es Donnerstag und Samstag gewesen. Aber jetzt ist es wie es ist.“ Headcoach Strasser: „Wir müssen einfach schauen, wen wir am Donnerstag nach Grevenbroich schicken können.“

WBV-Pokal, Viertelfinale
NEW Elephants Grevenbroich (1RL) – RheinStars Köln (1RL)
SVD 49 Dortmund (2RL) – BG Dorsten (1RL)
TSVE 1890 Bielefeld (2RL) – Hertener Löwen (1RL)
DJK Adler Union Essen Frintrop (2RL) – SG Sechtem (2RL)

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars gelingt erfolgreiche Revanche

Zuerst die Fakten: Die RheinStars feiern im 20. Saisonspiel den 18. Sieg und stehen als erster Playoff-Teilnehmer der Basketball-Regionalliga West nun offiziell fest. Mit dem 82:50 (42:27) über Citybasket Recklinghausen ist ebenfalls klar, dass die Kölner als aktueller Tabellenführer im schlechtesten Fall noch Vierter werden können. Damit besitzen sie Heimrecht in der ersten Playoff-Runde der Serie „best of three“, die am letzten März-Wochenende beginnt. Die weichen Faktoren: Die RheinStars der Saison 2019/2020 machen ihrem Publikum und sich selbst derzeit eine Menge Spaß. 850 Zuschauer am Samstagabend machten sich davon selbst ein Bild und verlebten einen kurzweiligen Abend.

„Das war eine super Teamleistung. Ich bin sehr zufrieden wie wir verteidigt und im Angriff den Ball bewegt haben“, fasste Headcoach Johannes Strasser die schwungvolle Vorstellung seines Teams zusammen. Im Hinspiel hatten die RheinStars in Recklinghausen eine überraschende 67:68-Niederlage kassierte. Die erste der Saison. „Die Mannschaft wollte heute unbedingt zeigen, dass die Niederlage ein Ausrutscher war.  Alle haben sich reingehängt und sich überzeugend präsentiert“, sagte auch Manager Stephan Baeck.

Einer der auffälligsten Kölner Akteure war Center Mitch Petersen. Der Niederländer profitierte von dem in den zurückliegenden Wochen zunehmend variableren Spiel der RheinStars und verwertete – quasi als Gegenleistung – alle Pässe, die ihm seine Mitspieler in Korbnähe servierten. „Wir haben das als Mannschaft gut gemacht“, kommentierte Petersen hernach seine 100% Quote. Alle sieben seiner sieben Wurfversuche bzw. Korbleger verwertete der Schwede mit den niederländischen Wurzeln.  Am Ende war Petersen mit 15 Zählern Topscorer seines Teams. Überhaupt fielen 44 der 82 Kölner Punkte aus der 3-Sekunden-Zone.

Es war eine Freude, dem einfallsreichen Spiel der Hausherren zuzusehen. Auch wenn die Gäste sicher nicht ihren besten Tag erwischten. „Wenn wir gerade in der Verteidigung als Mannschaft spielen so wie heute, dann wird es für alle Teams schwer“, bemerkte Manager Baeck. Bis auf einen „Ausreißer“ im zweiten Viertel kamen die Gäste auf 9, 12 und 11 Punkte in den jeweiligen Vierteln bei insgesamt 50 Zählern.

Im Angriff kamen die RheinStars wieder auf 24 Assists. Das spricht ebenso für ein gemeinschaftlich agierendes Team wie die Verteilung der Einsatzzeiten und Punkte. Alle punkteten und alle spielten. Wobei die Einsatzzeiten der jeweiligen Spieler ebenfalls nahezu identisch ausfielen. Zwischen Gael Hulsen mit seinen 21:58 Einsatzminuten und Karl Dia mit 17:13 Minuten lagen gerade mal etwas mehr als 4:45 Minuten Unterschied. Alle anderen bewegten sich dazwischen. Auch das muss man als Trainerteam erst einmal schaffen.

Kein Wunder also, dass die Kölner gerade selbstbewusst auf die kommenden Aufgaben blicken. Denn obwohl am kommenden Donnerstag im WBV-Pokal und am Freitag in der Liga mit den NEW Elephants Grevenbroich und der BG Hagen zwei unangenehme Prüfungen binnen 24 Stunden warten, benannte Petersen klar seine Erwartungen: „Das macht nichts. Ich erwarte Siege.“

Da passte es ins Bild, das in der ersten Viertelpause die weibliche Jugend U16 für ihre deutsche Vizemeisterschaft der vergangenen Saison vom Vorstand geehrt wurde, die männliche U18 für die Bronzemedaille im nationalen Pokal und in der zweiten. Und dann bekam U14-Spieler Benedikt als Inhaber des 800. Spielerpass im aktuell drittgrößten deutschen Verein noch einen Ball vom Verein überreicht – ein rundum gelungener Abend im Sportpark Müngersdorf also. Das nächste Heimspiel steigt am 8. Februar gegen die ETB Wohnbau Miners Essen – es wird zudem das Karnevalsheimspiel mit dem Besuch der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Willi-Ostermann-Gesellschaft.

Viertelergebnisse: 20:9, 22:18, 18:12, 22:11

Spielfilm: 12:3 (5.), 20:9 (10.), 32:17 (15.), 42:27 (20.), 53:31 (25.), 60:39 (30.), 73:45 (35.), 82:50 (40.)

Teamstats: Köln 66,7% zu Recklinghausen 30,6 % (2er), 30,4%:28,0% (3er), 64,3/58,3% (Freiwürfe), 24:9Assists, 42:34 Rebounds, Ballverluste 10:15, Steals 6:4.

RheinStars: Vincent Golson (12 Punkte/1 Dreier/4 Assists), Karl Dia (1), Tibor Taras (10/3 Assists), Tim van der Velde (3/5 Assists), Max Dohmen (13/2 Dreier/4 Rebounds), Bene van Laack (8/2 Dreier/7 Rebounds/ 3 Assists), Yannik Kneesch (6/4 Rebounds), Thomas Michel (9/1 Dreier/5 Rebounds), Michiel Petersen (15/5 Rebounds), Gael Hulsen (5/1 Dreier/4 Assists).

Die komplette Statistik gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet